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Voller Tatendrang stand Hoseok nun im Zimmer und sah uns erwartungsvoll an.

„Lasst uns die beiden retten, auf was warten wir noch?", fragte er und ich musste etwas darüber lächeln, wie alle meine Gefährten direkt nach der Wandlung gleich so unglaublich fit waren.

„Wir müssen das erst planen, wir können uns nicht jedes Mal kopfüber in eine Rettungsmission eilen... Wenn akute Gefahr in Verzug ist schon, aber dieses Mal sollten wir genug Zeit haben, wenigstens alles durch zu sprechen.", hielt ihn Namjoon zurück.

„Holt die anderen, wir treffen uns im Thronsaal... ihr Kinder kommt auch.", befahl ich mit einem letzten Blick auf meinen Sohn und seine Gefährten. Dann eilte ich selbst dorthin und holte die Karten hervor, die das Gebiet der Lycaner und den nähren Umkreis zeigten, die ich sorgfältig auf dem großen, runden Tisch ausbreitete. Nach und nach, trafen meine Gefährten, Jackson, Mingi und die neue Generation ein und versammelten sich um den Tisch.

„Ich kann euch zeigen, wo unser Pack lebte.", bot San an, beugte sich schon über das Lycanergebiet und deutete auf eine Umgebung, die von tiefen Wäldern und Hügeln umgeben war.

„Gibt es da magische Barrieren?", fragte Hoseok und San schüttelte den Kopf.

„Nein, der Alpha ist ziemlich selbstsicher, dass gas Gebiet um unser Pack Dorf, alleine durch die unwegsame Umgebung schon sicher vor Angriffen ist. Da er auch weiß, dass die Drachen friedliebend sind, fürchtet er auch nichts, das aus der Luft kommen könnte.", erklärte er und sofort grinste Yeosang.

„Oh, ich bin alles andere als friedliebend, wenn er meine Omi und meinen Onkel gefangen hält... ich werde sein Dorf nieder brennen, wenn es sein muss.", regte er sich auf, doch San sah ihn erschrocken an.

„Das darfst du nicht, das Pack ist nicht böse, sie fürchten nur harte Strafen, für sich und ihre Familien, wenn sie nicht tun, was der Alpha sagt. Bitte lass uns niemand unschuldigen verletzen... denk daran, dass auch meine Familie dort lebt.", bat er meinen Sohn und dieser nahm reumütig Sans Hand.

„Tut mir leid, Puppy... da hatte ich nicht dran gedacht.", wir alle schmunzelten über den Kosenamen... alle, bis auf San, der die Nase kraus zog.

„Wir wäre es, wenn Yeosang und San das Gebiet überfliegen und nach Schwachstellen suchen? Die Lage erkunden, so dass wir zielsicher zuschlagen können... rein fliegen, die beiden schnappen und wieder hinaus, möglichst ungesehen, damit es nicht zu kämpfen kommt. Du hast doch meinen Feenstaub geerbt, oder?", Kookie wendete sich an Yeosang, der zustimmend nickte.

„Ich soll uns unsichtbar machen, mit dem Staub...", folgerte dieser verstehend.

„Genau und wenn wir dann alle zuschlagen, werden wir beide die ganze Rettungstruppe bestäuben.", erklärte die Fee.

„Wenn wir schon dort sind... warum retten wir dann nicht noch die Luna des Packs? Ihr Kind ist ein Mädchen, er wird seine Mate und Tochter sonst nach der Geburt gleich töten.", schlug Hobi vor.

„Sowas tut er?", fragte ich entsetzt und er presste die Lippen zusammen.

„Wir müssen diesen Wahnsinnigen stoppen, komme was wolle.", meinte Jin angewidert.

„Leider habe ich schon einige seiner Lunas sterben sehen, eine davon war meine Tante.", bestätigte San traurig.

„Immer wieder finden wir mehr und mehr Gründe, den alten Köter an den schrumpeligen Eiern aufzuhängen.", Jackson schüttelte ungläubig den Kopf. Seine Worte erinnerten mich daran, dass er ja noch gar nicht wusste, wen wir alles retten würden.

„Jacky... sie haben Jongho...", war alles, was ich sagte, ehe sich seine Augen weiteten und sein Mund ein paarmal überrascht auf und zu klappte, wie ein Fisch, der nach Luft schnappte.

„Unser Kleiner... er lebt? Aber... dann ist er jetzt schon erwachsen... was isst er?", fragte er verwirrt.

„Er hat einen Gefährten, den er gewandelt hat. Sein Name ist Yunho, den müsst ihr sicher auch mitbringen dann.", informierte uns San.

„Wenn es so weiter geht, dann müssen wir das halbe Dorf retten..."

Hidden MoonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt