12. Kapitel (???)

114 14 76
                                    

Genervt bahne ich mir einen Weg durch die tanzende Masse. Warum muss Finn auch immer auf die Idee kommen, unsere Treffen an so abstrusen und vor allem vollkommen überfüllten Orten abzuhalten?!

Eine verlassenere Gegend oder eine heruntergekommene Fabrik wäre natürlich sicherlich viel zu auffällig... Seine Meinung, nicht meine.

Innerlich verdrehe ich die Augen. Es ist so typisch Finn...Wenn es nach mir ginge, würden unsere Begegnungen definitiv an anderen Orten stattfinden!

Die Musik, heute scheint hier eine 80er-Jahre Party zu sein, schallt laut durch den Raum und versetzt die Masse in eine regelrechte Ekstase.

Dieser ist durch die verschieden farbigen Laser in die unterschiedlichsten Nuancen getaucht und pusht die Stimmung zusätzlich. In den Ecken befinden sich einige kreisförmige Sitznischen, die stets einen Blick auf die vollkommen überfüllte Tanzfläche bieten. Gleichzeitig ist man so dennoch ein wenig vom Rest abgeschieden, sofern man es denn wünscht.

Die Luft ist geschwängert von dem Geruch der verschiedenen Leute und ihrem Schweiß. Da ich mir dies nicht länger antun möchte, bahne ich mir schnellen Schrittes einen Weg durch die tanzende Meute! Wie ich all das hier hasse!

So weiche ich dem ein oder anderen Ellenbogen aus und starre jeden nieder, der mir auch nur ansatzweise in den Weg kommt. Sie sollen sich alle gefälligst irgendwo anders hin verpissen!

Im nächsten Moment stoße ich die Tür zu dem Raum auf, den Finn für diese Nacht gemietet hat.

Dieser besitzt keine Fenster, jedoch einen massiven Tisch aus Ahorn, der das Zentrum bildet. An den Wänden rechts und links neben mir, befinden sich de Bücherregale, die sich bis an die Decke hochziehen. Manchmal denke ich, dass er leicht paranoid ist, da wir uns nie am selben Ort treffen, da er die Ansicht vertritt, dass diese Mistviecher uns sonst zu schnell finden könnten! Dafür müssten sie erst einmal wissen, wer wir überhaupt sind!

Zwar haben diese Monster einen hervorragenden Geruchssinn, allerdings hat auch dieser seine Schwächen. In unserem Fall heißt es, dass wir nie aktiv hervortreten, sondern uns immer im Geheimen halten.

Auf der schwarzen Ledercouch, rechts gegenüber von Finn, befindet sich Nils, der aktuell dessen rechte Hand ist und für ihn die Drecksarbeit erledigt. Soweit ich weiß, saß er schon mehrmals wegen einigen Delikten im Gefängnis, darunter auch mehrfache Körperverletzung.

Eine Sache, die Finn nie tun würde, ist nämlich die, dass er sich nicht die Hände schmutzig macht. Niemals, egal welche Umstände sich auch ergeben, was ihn allerdings nicht weniger gefährlich macht...

In der anderen Ecke des Raumes lehnt sich Anders lässig gegen eines der Bücherregale, während er die Arme vor der Brust verschränkt hat und fast gelangweilt wirkt. Er ist unser Spitzel bei der Polizei und sorgt dafür, dass unsere Taten bei dieser unbemerkt bleiben, was sich schon das ein oder andere Mal als nützlich erwiesen hat.

Ich bin das jüngste Mitglied in der Runde und auch noch nicht so lange dabei, allerdings schließt sich mit mir der innere Kreis.

,,Ahh, Bruder! Wie schön, dass du endlich auch da bist! Was hast du zu berichten?"

Finn hat sich noch nie viel um Förmlichkeiten oder Zuneigungen in irgendeiner Form geschert, so wundert es mich nicht, dass er nun gleich zum Punkt kommt. Er war schon immer sehr... direkt. Mein Bruder ist zwar ein verdammter Mistkerl, aber uns vereint derselbe Gedanke:

Das Ende aller Werwölfe! Sie haben auf dieser Welt nichts zu suchen, sie sind wider jeder Natur. Weder das Alter, das sie erreichen können noch der Fakt, dass sie ungewöhnlich starke Selbstheilungskräfte besitzen. Und dies sind nur ein paar Aspekte. Es ist nicht auszudenken, was passieren könnte, wenn sie sich einmal dazu entschließen, die Welt zu erobern!

Genau um diese Tatsache zu verhindern, müssen wir sie aufhalten! Mein Blick schweift zurück zu meinem Bruder. Finn und ich haben sonst nicht viel gemeinsam, doch dies schweißt uns dennoch zusammen.

,,Sie sind zurück. Alle! Sofern ich es in den letzten Tagen beobachten konnte, sind es nur ein Paar weniger, als beim letzten Mal! Ich empfehle schnell zu handeln, bevor sie hier wieder richtig Fuß fassen. Denn dann wird es umso schwerer, sie ohne großes Aufsehen aus dem Weg zu schaffen!"

In den Augen meines Gegenübers lodert kurz die Flamme der Wut auf und auch. Nils hingegen stößt einige Flüche aus. Anders bleibt ruhig. Aber er ist schon immer so gewesen, zumindest soweit ich das selbst beurteilen kann.

,,Also haben sich diese Ausgeburten der Hölle wieder vermehrt! Das muss enden! Aber dieses Mal müssen wir gründlicher vorgehen, als beim letzten Mal! Es soll endgültig sein!"

Er wendet seinen Blick wieder mir zu. ,,Du wirst sie weiter ihm Auge behalten und mir darüber Bericht erstatten, wie sie auf Nils... Geschenk reagieren werden."

Ich nicke auf seinen Befehl hin nur und wende mich zum Gehen. Denn ich weiß, dass ich entlassen bin. Es ist alles geklärt.

Das Letzte, was ich sehe, ist sein blondes Haar.


Heyy, meine lieben Eulen!🦉

Ich hoffe, ihr hattet einen schönen Start ins Wochenende!😌

Zuallererst, wie immer :
Wie geht's euch?
Wie war eure Woche?🥰

Entschuldigt bitte, dass es jetzt etwas länger gedauert hat, als ihr es aktuell von mir gewohnt seid, aber ich habe gerade einfach mega viel um die Ohren. 🙊

So, dann nun aber zum Kapitel!😝

Ganz zufrieden bin ich nicht, eigentlich habe ich sogar überlegt, ob ich das Kapitel noch einmal umschreibe... Ich habe es jetzt nicht getan.😅

Möglicherweise habe ich euch jetzt noch mehr irritiert mit den Infos, aber ich bin auf eure Theorien gespannt. 🤭😂 Also haut in die Tasten!🤩

Was ihr mit dem Fehlerteufel machen sollt, wisst ihr ja. 😂

Habt alle einen bezaubernden Tag und passt auf euch auf!🥰

Eure Weltenwandlerin 🌏🌎🌍

PS: Das nächste Kapitel wirft uns dann übrigens in die Halloweenzeit.🎃👻

WolfsmondWo Geschichten leben. Entdecke jetzt