Pov. Tess: Entschlossen machte ich mich auf den Weg in seinen Wohnbereich. Ich wollte mich Steve gegenüber öffnen, auch wenn das bedeutet ihn alles zu erzählen. Ich will es mir mit ihm nicht kaputt machen. Nein, ich will dieses Mal wirklich etwas wagen und dieses Mal keine Zeit dabei verlieren. Ich habe mir bei Natasha so viel Zeit gelassen, dass sie starb, bevor ich die Möglichkeit hatte sie wirklich lieben zu dürfen. Eine Zukunft mich mit ihr ersehnen zu dürfen. Wünschen zu dürfen. Das will ich nicht noch einmal riskieren. Vor allem nicht, wenn ich mich endlich wieder so gut aufgehoben fühle, wie nie zuvor.
Kurz vor seiner Tür, wollte ich mich gerade bereit machen, da hörte ich das klirrende Glas der zerbrechenden Fensterscheibe direkt neben mir und fiel zur Seite, genau in das Scherbenmeer hinein.
Schmerzerfüllt keuchte ich auf und blickte schnell hinauf, um im nächsten Moment sofort zur Seite zu rollen, um auszuweichen, weil mich jemand mit einem verdammten Schild gerade versuchte zu halbieren. Es war Antonia, alias der Taskmaster. Sie war hier und offensichtlich darauf fokussiert mich zu eliminieren.
"Steve!", schrie ich auf, während ich mich kaum mit den brennenden Schmerzen aufrichten konnte. Zum Glück steckte sie gerade mit dem Schild im Boden fest. Um Himmels Willen... diese Aktion hätte mich in zwei teilen können. Mir wurde schlecht. Überall waren kleine offene Wunden an meinem Körper und Blut trat heraus. Wenn sie mich nicht tötet, dann werde ich hier vermutlich verbluten. „Steve!", versuchte ich nochmals mein Glück, etwas lauter als zuvor. Denn lange wurde sie nicht aufgehalten. Ihr Schild war wieder befreit und erneut ging sie auf mich zu. Mir war zu übel, um nochmals auszuweichen, weswegen ich schon fast abschloss und meine Augen zukniff. Ich dachte wirklich, dass das jetzt mein Ende ist. Es gab einen metallischen Klang. Doch mit mir passierte tatsächlich nichts. Schnell öffnete ich die Augen, um zu sehen, dass Steve tatsächlich zu meiner Rettung da war. Er ist wirklich gekommen, als ich ihn brauchte, um mich zu beschützen. Sein Schild schützte mich und drückte das vom Taskmaster weg. Mit einem festen Stoß taumelte Antonia zurück und verlor fürs erste auch ihr Gleichgewicht. Steve wollte gerade angreifen, doch da hielt ich ihn an seinem Hemd fest, um ihn zu warnen: "Sie kopiert eure Kampfstile.. Ein Kampf ist kein Ausweg, nicht so.."
Auch wenn er erst zögerte, gab er sich schnell nach meiner Warnung hin geschlagen und festigte sein Schild am Rücken fest, sodass er mich vorsichtig zum Rückzug hochheben konnte. Vorsichtig war er zwar, doch das änderte nichts daran, dass die kleinen Glasscherben sich mehr in meine Haut einschlichen und mir einen fürchterlichen Schmerz verabreichten.
Steve lief los zum Untergeschoss, in den Sicherheitstrackt, wo er die Alarmanlagen einschaltete, um jeden vor dem Eindringling zu waren. Es war laut und kaum zu überhören. Ich blickte erschöpft über seine Schulter und sah nur, wie der Taskmaster und immer noch verfolgte. Genau im richtigen Moment, schlossen sich hinter uns automatisch die dicken und robusten Titantüren und trennte uns von ihr. Das wird sie hoffentlich aufhalten können und uns in Sicherheit erstmals bringen. Aber ewig im Untergeschoss konnten wir auch nicht verweilen. Was hatte er hier unten überhaupt vor?Ich musste dringend medizinisch versorgt werden. Jedoch merkte ich schnell, was Steves Intuition dahinter war. Er wollte mich in den unteren Krankenflügel bringen, doch so spät am Abend wird keiner der dort Zuständigen mehr anwesend sein.
Ich musste mir mit Mühe die Augen aufhalten, um zu sehen, was genau er vor hatte. Aber es waren zu viele offene Wunden, die immer mehr Blut aus meinem Körper ließen.
Wie erwartet, war niemand da.
Sofort hörte ich ihn leise fluchen, was man nun wirklich nicht immer aus seinem Mund hörte: "Verdammt.. was, soll ich tun..", vorsichtig setzte er mich auf eine liege ab und atmete tief durch: "Ich kriege das hin..", sprach er sich selbst Mut zu.
„Die Wunden.. sie müssen alle geschlossen werden..", half ich ihn leise, während er sich zügig das Material schnappte und neben sich direkt platzierte.
Meine Augen schlossen sich langsam und ich kippte fast vor, schnell stützte er mich: "Hey.. wach bleiben, bitte..", flehte er leise und ich hörte die Besorgnis in seiner Stimme.
"Ich versuch es..", meine Stimme war ein leises Flüstern. Meine Kräfte verließen mich regelrecht von Sekunde zu Sekunde: "Rette mich, Rogers...", flehte ich leise und ruhte meine Augen ein wenig aus.
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After Endgame (Steve Rogers FF)
FanfictionWas wäre wenn Steve nie in die Vergangenheit zurück gekehrt wäre? Rogers verblieb in der neuen Zeit bei seiner neuen Familie, den Avengers, nach dem Thanos endlich besiegt wurde. Kurz konnten das neue Trio bestehend aus ihm, Sam und Bucky verschnauf...