Als der Kuss schließlich endete, erstrahlten nun auch Emilys Augen in jenem unwirklichen Engel-Himmelblau und Mikael nahm es bewundernd zur Kenntnis und strich ihr sanft lächelnd über das strahlende Gesicht.„Du bist soeben nicht nur zu einem schlichten Engel, sondern sogar auch noch zu einem hoch geehrten Erzengel aufgestiegen, meine Emily.", flüsterte er hauchleise an ihren Lippen und verschränkte seine Finger mit ihren eigenen, als sie nur sehr verwirrt zu ihm aufblinzelte.
„Ich, - was...?", fragte sie ihn, vermutlich nicht sehr geistreich, denn noch immer nahm sie das in ihr nachhallende Gefühl seines Kusses in Beschlag.
Sein sanftes Lächeln wurde zum Lachen als er sich von ihr löste und zwei Schritte von ihr zurücktrat, und auch seine Flügel zurück nahm, um sich dann wie erwachend umzublicken.„Und du hast heute bereits sehr viele neue Engel und Himmelswesen erkannt und soeben sogar dein erstes eigenes Paradies erschaffen, Liebste.", fühlte er kurz in sich und damit in all die neu erweckten Präsezen in diesem, Emilys ganz eigenem gerade gewordenen Himmelreich bevor er erneut sanft lächelte.
„Ich... verstehe das nicht, Mikael. Wie sollte ich...? Nein... wie könnte ich denn je...?!", stotterte sie unsicher und blinzelte kurz, da die anderen Engel ihr nun alle zulächelten oder auch die gänzlich neue Umgebung bewunderten.
Da trat Mikael erneut ganz dicht zu ihr hin.
„Sei nicht beunruhigt über deine neuen Erzengel-Fähigkeiten. Wie man sieht, benutzt du sie rein instinktiv, um zu erschaffen und Schönheit zu erwecken. Bald wirst du dann ebenfalls gelernt haben, ihre Präsenzen in dir zu spüren, da du sie ja soeben selbst in deinen Himmel erhoben hast.
Sie werden letztlich alle zu deinem Gefolge gehören, welches einen Erzengel stets in seinem Tun unterstützt.
Doch nun sollten wir wirklich zurück in den ersten Himmel gehen. Du musst dich doch nun sicher ganz erschöpft fühlen.
Du hast gerade eben hart gearbeitet, und sehr viel Energie aufgewandt, obgleich du doch nach den vielen langen, schweren Prüfungen, welche durch die Gnade des Herrn für dich allein im Handumdrehen vergingen, ausruhen solltest.Es war unrecht, dass die schlecht gewordenen Engel dich anscheinend aus dem Bett gezerrt und in den Unterhimmel verstoßen haben, nur weil sie deine reine Essenz nicht erkennen konnten.
Es war eben so Unrecht, von mir, dich auch nur für eine Sekunde lang dort in unserem himmlischen Erzengel-Gemach allein zu lassen. Das werde ich in der nächsten Zeit also tunlichst vermeiden.
Denn obschon du wohl rein von Natur aus ein Geborener Erzengel bist und damit überaus mächtig, weißt du noch immer sehr wenig über den Himmel. Und der Himmel weiß noch ebenso wenig über dich und deine Macht.Die Dämonen, welche dich auf der dritten Welt angriffen und die zu besiegen und zurück in ihre teuflischen Gefilde zu jagen der Herr mich noch einmal aussandte, wurden zurückgeschlagen und der Tartarus vorerst wieder verschlossen.
So haben wir nun etwas Zeit uns einander zu widmen. Und ich erhalte endlich die Gelegenheit dir alle großen Himmel und Welten zu zeigen.", erklärte Mikael ihr lächelnd und etwas blitzte schelmisch in seinen Augen auf, als er seine andere Hand nun wieder zart an ihr Gesicht hob und sie beide mit einem kurzen Augenzwinkern direkt aus dem Unterhimmel in das Erzengelgemach beförderte......Und da dann tatsächlich auch direkt in dieses unglaublich himmlisch-weiche Bett hinein, indem sie heute Morgen erst aufgewacht war.
Hu???
„Oh.... Was... Mikael...?!", kiekste Emily noch erschrocken, als ihr aufging, dass nun sowohl ihrer beider Paar Flügel als auch fast all ihre Kleider verschwunden waren, und sie nun lediglich noch in einem schneeweißen dünnen Hemdchen, zutiefst errötend in den Armen ihres wunderbaren Erzengels lag.
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Dark Wings #15chapters
ParanormalDie achtzehnjährige Emily gerät auf ihrer allerersten Autofahrt zu Freunden in einen Kampf zwischen Engeln und Dämonen und kommt dabei ganz aus Versehen durch das Schwert des Erzengels Mikael ums Leben. Doch weil sie ihrem zutiefst betroffenen Mör...