3 ||"Mir geht es gut, danke"

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Ich stand früh auf und stand vor dem Spiegel. Ich bürstete mein Haare durch und sah mit neutraler Miene mich im Spiegel ab. Meine Augen fühlten sich so schwer an, ich konnte einfach nicht schlafen. Ich entschied mich dafür die Haare offen zu lassen. Ich zog mir ein schwarzes Träger-Shirt an und darüber eine karierte, rote Bluse und normale schwarze Jeans. Ich nahm meine Sachen und verschwand aus dem Haus. Ich wollte und konnte Candice nicht sehen. Das brachte ich nicht übers Herz. Ich hörte auf den Weg zur Schule Musik. Heute lief ich mal um meinen Kopf frei zu bekommen. Gestern fuhr ich wieder nach hause, da ich schwören könnte beobachtet worden zu sein.

Ich lief ins Schulgebäude, als ich endlich da war. Ich hatte keine Lust. Auf die Schule nicht und nicht auf Stiles, der bestimmt wieder nach fragen wird, was los war. Als würde ihm das interessieren. Ich holte meine Bücher die ich brauchte und lief ins Klassenzimmer, wieder meine unauffällige Stelle.

Ich lehnte mich zurück und starrte nur auf einen Punkt. Die Klasse füllte sich immer mehr und ich bemerkte Stiles und Scott, die über etwas diskutierten.

Er setzte sich seufzend und sah zu mir hinter in die Ecke. Ich schaute ihn in die Augen und sah dann weg und dachte nach. Stiles drehte aich weg, als er ein Mädchen sah. Erdbeer-blonde Haare. Ich sah seinen Blick auf ihr und wie er sie nervös grüßte. Ich schüttelte meinen Kopf und wandte mich meinen Block. Ich zeichnete und war so in Gedanken versunken.

"Worüber wolltest du mit mir reden?", kam Stiles in der Pause zu mir in die Bibliothek. Ich sah nicht vom Buch auf. "Ich hatte doch schon gesagt das es nichts wichtiges ist. Und falls du vergessen hast, sind wir Feinde.", fauchte ich und schrieb mir was aus dem Buch heraus.

"Du hast geweint.", sagte er und berührte meine Hand. Ich zuckte zusammen und zog sie zu mir. Er bemerkte dies und nahm seine Hand unsicher weg.

"Mir geht es gut. Ich habe über reagiert.", sagte ich gelangweilt und schrieb weiter. "Und wieso bist du dann so sauer?", fragte er mich dann. Ich legte den Stift bei Seite und sah ihn an.

"Ich kann jetzt nicht mehr darüber reden, falsche zeit und vor allem platz.", sagte ich und er sah mich an. "Wieso schreibst du mir es denn nicht auf?", fragte er mich dann und ich sah ihn an. Sollte ich? Konnte ich ihm vertrauen?

"Ich kann nicht. Und ich..Stiles, lass es einfach. Ich will..ich will einfach allein sein. Ich will nicht deine Zeit verschwenden, außerdem kennen wir uns nicht wirklich. Wir sollten es auch dabei belassen. Ich weiß nicht warum du mir so am Arsch klebst oder warum du dich mit mir abgibst.", sagte ich und er nahm meine Hand. Ich sah auf unsere Hände. "Vielleicht, weil du es nicht verdienst allein zu sein. Ich wollte früher schon mit dir befreundet sein. Ich habe irgendwann mit Absicht die Burg kaputt geschossen, weil ich mit dir reden wollte, auch wenn du mir dann Sand über den Kopf gegossen hast und danach Wasser", sagte er dann und ich musste lachen als ich daran zurück dachte. Er sah nur auf mein Lächeln.

"Du solltest immer lächeln, sieht besser aus, als dieser böse Gesichtsausdruck.", sagte er dann. Ich sah ihm in die Augen und hörte nicht auf zu lächeln.

"Meine Tante wird mich verlassen, wie jeder andere auch.", rückte ich mit der Sprache raus. "Wieso sollte sie dich verlassen?", fragte er mich dann. Ich senkte meinen Blick. "Krebs im Endstadium.", es war mehr ein Lippen bewegen, und ein wenig Ton. Stiles schaute mich ungläubig an. Ich schaute ihn kurz in die Augen.

"Das ist..das soll nicht wichtig gewesen sein?", fragte er mich dann. Ich nahm meine Hand zurück und sah ihn nicht an. "Wenn sie weg ist, dann bin ich allein.", zischte ich betrübt. Stiles lehnte sich vor und sah mich an. "Du bist nicht allein, wenn du welche an dich heran lässt, sie nicht weg stößt. Und du hast seit gestern mich.", sagte er und ich sah ihn in die braunen Augen und dachte nach.

So cold (Stiles Stilinski -2015-)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt