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Stiles'

Wie? Das war alles? Ich hatte mir das Ganze anders ausgemalt. Keine Ahnung...irgendwie mehr Tränen und vielleicht sogar mit fliegenden Gegenständen.

Ich konnte das nicht akzeptieren. Nein, das konnte ich nicht. Es war mir zu wenig. Ich wollte sie noch mehr sehen, wie sie leidet. Aber nein, selbst bei dieser Sache enttäuscht sie mich. Oh Megan, wieso machst das denn nur immer? Mir macht es doch keinen Spaß, wenn du einfach verschwindest. Immer konnte sie weglaufen. Vielleicht sollte ich ihr die Beine abhacken, damit sie bei mir bleibt.

Aber nein, das wäre etwas krank... Denke ich.

Oh man was sollte ich denn jetzt machen? Mir war langweilig, nur weil sie weggegangen ist. Ich wollte doch ihre erbärmlichen Gefühle sehen, wie gebrochen sie ist.

Und das sie mich hasste, kaufe ich ihr nicht ab. Mal im Ernst sie liebte mich. Was zwar so ziemlich nervte, ihre anhängliche und gütige Art, aber ich wusste es am besten.

Vielleicht hasste sie mich, für das was ich tat. Aber das war nicht so stark wie ihre Liebe zu mir. Und das musste ich ändern. Sie soll mich hassen, damit sie ja nicht auf den Gedanke kommt, irgendwie in mir etwas auszulösen. Das wäre nämlich sehr unpraktisch...denn dann hätte ich Schuldgefühle.

Ich schaute mich im Loft um und war etwas angepisst, dass sie weg war. Sie ließ mich hier allein.

Also konnte ich ja rein theoretisch gehen. Was ich ja dann auch tat.

*

3 Wochen später (Megan)

Ich kam bei Lydia unter, als wir ihre Mutter schilderten, was mit meinem Loft passiert war. Zwar logen wir dort ein bisschen, aber sie nahmen mich auf.

Ich sprach kaum irgendwas, geschweige denn aß ich. Ich war einfach zu nichts mehr fähig, alles was vorgefallen war, hatte mich eingeholt und mich so zerstört. Ich war am ende. Ich konnte nicht mehr. Ich war schwach. So unglaublich zerstört.

Jede Sekunde dachte ich an ihn und all das was passierte. Und in jeder dieser Sekunde, zog es an meinem Herzen. Es stach so sehr und es war für mich die reinste Hölle.

Ich versuchte alles, um es zu verdrängen. Jedesmal scheiterte ich daran. Ich war es langsam so leid. Diese ganzen Schmerzen hatte ich langsam so satt.

Als Lydia nach zwei Wochen nicht darauf klar kam, was mit mir war, bin ich gegangen und war bei Derek untergekommen. Jeder wusste, was vorgefallen war. Und ihre Blicke auf mir zu spüren, war alles andere als beruhigend. Ich verkümmerte in Alkohol und schlaflose Nächte. So gebrochen war ich noch nie. Nicht so sehr, dass ich sterben wollte.

Ich konnte es nicht mehr ertragen. Diese Gefühle brachten mich zu Grunde. Sie waren meine Verdammnis.

Ich stand vor dem Spiegel und musterte mein erbärmliches Aussehen. Meine Haut war ganz bleich, Schatten hatten sich unter meinen Augen gelegt und meine Augen waren so leer. Da war nichts mehr zu erkennen, außer meine kaputte Seele und Schwäche.

Ich seufzte angestrengt und lief zurück zum Bett. Ich ließ mich darauf fallen und nahm mein noch volles Glas. Ich nahm einige Schlücke.

"Hör auf damit." Derek nahm mir das Glas weg und schüttete den Inhalt aus. Er stellte das Glas irgendwo ab und setzte wich neben mich. Ich lachte nur kalt und müde auf. "Das macht die Situation auch nicht besser."

"Ach leck mich." Stand ich angeheitert und genervt auf. Ich drängte mich an ihm vorbei und wollte nach der Flasche greifen.

"Wo willst du jetzt hin?" fragte er mich und ich reagierte zuerst nicht drauf.

So cold (Stiles Stilinski -2015-)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt