42|| Gebrochen

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Eine weitere Nacht, die ich nicht schlafen konnte. Meine Augen schlossen sich einfach nicht, so sehr müde ich auch war. Ich konnte nicht schlafen. Immer zu in den Gedanken an Megan.

Und wie jedes Mal stand ich auf, zwang mich regelrecht dazu und nahm meine Schulsachen.

Ich sprach nicht mit meinen Vater und verließ nur das Haus und fuhr zur Schule. Wenn ich dort ankam schaute ich nur noch mal ganz kurz mein Spiegelbild in der Scheibe an und brachte mich dazu rein zugehen. Mein Blick leer und müde. Meine Haare lagen nicht wirklich und meine Augenringe wurden mittlerweile immer deutlicher. Doch war es mir egal, was die anderen von mir hielten. Ich war nur damit beschäftigt an Megan zu denken.

"Hey Stiles." Jemand berührte meinen Oberarm und holte mich aus meiner Starre. Ich schaute sie an und musste feststellen, dass es Malia war. Sie lächelte mich breit an und ich wusste nicht wie ich reagieren sollte.

"Wie siehst du denn aus? Konntest du nicht schlafen?" Fragte sie mich und ich schaute sie nicht an.

Ich antwortete ihr nicht, ldenn es ging sie nichts an.

"Ich habe gehört das sie wieder weg ist, einfach so gegangen. Ich hätte dich nie verlassen." Sagte sie plötzlich und ich verlor meine Kontrolle. Ich drückte sie heftig gegen die Schließfächer und funkelte sie an.

"Sie ist abgehauen." Fügte sie geschockt hinzu und schaute ängstlich. Mein Griff wurde fester und ich schaute ihr in die Augen.

Dann lockerte ich meinen Griff. "Sie ist nicht abgehauen, sie ist tot." Hielt ich sie auf dem Laufenden und sie schluckte.

"Stiles, ich wusste es nicht...ich..es tut mir leid." Stammelte sie und ich ließ sie los. "Ist ja auch egal, wenn du mich entschuldigen würdest, ich habe keine Lust auf irgendjemandem von euch." Ich schaute sie ein letztes Mal an und sie nickte. "Gut."

Ich lief weiter und bemerkte Scott, der das ganze gesehen hatte. Er schaute mich besorgt an und ich lachte nur verächtlich in mich. Ich war nur so unglaublich wütend.

Sie hatte mich verlassen. Wie jedes Mal. Sie verließ mich schon so oft und verletzte mich. Und ich Idiot ließ es immer wieder zu, weil ich sie liebte. Ich liebte sie so sehr und es machte mich unglaublich Schwach.

"Wenn du Hilfe brauchst, Stiles, meine Tür steht offen. Ich sehe wie sehr du verletzt bist, weil Megan aufgegeben hat. Ich verstehe deinen Schmerz, doch wenn du es nicht mehr spüren willst, es leid hast so schwach zu sein, dann komm zu mir. Ich bin eine gute Zuhörerin und ich kann dir lehren, wie du dich nie wieder verletzen wirst. Dazu musst du mir vertrauen und glauben, dass ich eigentlich nur das Gute will."

Diese Worte hallten in meinem Kopf. Genevieve hatte mich durchschaut, als wir zusammen das Loft aufgeräumt hatten. Zwar hatte ich einen unglaublichen Hass auf sie, doch konnte ich sie nicht töten. Ich brachte es nicht auf die Reihe. Wir redeten über vieles, anderweitige Sachen, die nichts mit dem hier zu tun hatte und sie war relativ nett, doch wie gesagt ich hasste sie.

Ich war so in Gedanken vertieft, dass ich nicht merkte wie ich jemanden anrempelte. Ihre Bücher fielen zu Boden und ich half ihr. Ich schaute sie überrascht an.

"Lydia, du kommst wieder zur Schule?" Fragte ich und sie nickte. "Ja, ich muss mich ablenken." Wir standen voreinander und sie lächelte schief.

"Wieso ablenken?" Fragend schaute ich sie an und sie lachte nur fassungslos auf. "Das weißt du nicht? Das Ritual hat mich zu schaffen gemacht. Was meinst du warum ich Tage lang nur in eine Schockstarre lag. Du weißt nicht eas das für eine Hölle war, in meine größte Angst verwickelt zu sein, für Tage."

So cold (Stiles Stilinski -2015-)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt