Leon
Nach fast 10 Stunden die ich auf dem Schrottplatz mit Autos Schrauben verbracht habe, gehe ich ins Büro um noch einige Fahrzeugscheine für die morgige Abholung heraus zu suchen. Im Büro begegnet mir Mia, sie möchte anscheinend Feierabend machen. "Ich wollte nach Hause gehen, schließt du ab?" Nickend Stimme ihr ihr zu und suche weiter nach meinen Papaieren, den Schlüssel legt sie mit den Worten "Ach und dieser Blonde Junge war hier und hat nach deiner Nummer gefragt." hin. Abrupt reiße ich meinen Kopf hoch und stoße ihn mir an einer Schublade, aua das tut weh. Verwundert blicke ich sie an, wer war hier? Doch nicht Nils oder? "Erwischt, läuft da etwa was?" Mit einem selbstgefälligen Lächeln funkelt sie mich böse an, ihr kann ich wirklich nichts vor machen, sie kennt mich und meinen Männer Geschmack zu gut, doch das gibt nichts das weiß ich und sie auch.
Ich versuche weniger beeindruckt über die Tatsache zu sein das Nils meine Nummer wolte und suche weiter nach meinen Unterlagen. "Nein, das treffen war nur eine Abfindung für die schrott Karre die ich ihm verkauft habe. Außerdem hat er bei deinem Anblick und nicht bei meinen einen Ständer bekommen. Der Typ ist so Hetro wie er auch dämlichen ist, zu 100 Prozent also." Jap das ist die Realität, wenn man Bi ist hat man es garnicht so leicht wie alle immer denken, vonwegen man kann sich aus der ganzen Bevölkerung jemanden aussuchen, zudem ist der Zug für mich seit geraumer zeit sowieso abgefahren.
"Wie auch immer, ich hab ihm jedenfalls deine Nummer gegeben." Danke Mia du bist die beste, ich weiß zwar nicht annähernd warum Nils meine Nummer haben möchte, doch der Gedanke das er sich nochmal bei mir meldet erfreut mich.
Weiter geht's, der Abend ist noch jung und eine Menge Arbeit wartet auf mich, alle Tore und Türen auf dem Schrottplatz überprüfe ich nochmal um sicher zu gehen das alles abgeschlossen ist bevor ich ins Auto steig und weiter Arbeite. Wie jeden Donnerstag Abend fahre ich im den Club, durch den Hintereingang trete ich ein, die laute Musik dröhnt selbst bis zu den Umkleiden. Irgendwie mach ich den Job hier ja gerne auch wenn es eine erbärmlich Art sein kann Geld zu verdienen.
Los geht's ich brauch den Job und das Geld sonst kann ich Anastasia nicht retten. Mit dem wichtigsten Beweggrund überhaupt bewege ich mich immer mehr in Richtung lauter Musik. Nach fast zwei Stunden Tanzen, einem klische nasse geschwitzten Körper und fast 200 Euro mehr in der Tasche wird es zeit für eine kleine Pause. Die blaun und roten lichter kriegen quer durch den Raum und verschaffen mir Kopfschmerzen, wie mein Kopf schon wieder dröhnt, das diese Migräne auch nie aufhören. Meine Beine Tragen mich zur Bar wie immer weiß der Barkeeper bescheid "Ein Glas Wasser und eine Ibuprofen?" Der Kerl ist jeden Abend hier mein Lebensretter, ohne ihn wäre des öfteren mein Kopf voller pochender Schmerzen explodiert.
"Ja, danke dir." Mit einem großen schluck Wasser schlucke ich die Tablette des Barkeepers herunter. Blad sollte es besser werden, ist schließlich nicht das erste mal das mich diese schmerzen plagen. Mein Handy fängt an zu klingeln, ach scheiße das ist bestimmt Anastasia. Genervt lege ich meinen Kopf in den Nacken, "Na deine Freundin?" Die Stimme des Barkeepers ertönt erneut, dieser Kerl weiß echt zu viel über mich. "Ja wahrscheinlich."
Mein Handy ziehe ich aus meiner Hosentasche doch als eine Fremde Nummer in meinem Display erscheint erstarre ich vor Verwunderung.
Ich gehe ran "Leon hier, wer ist da?" und warte auf eine Antwort, zögerlich ertönt eine freundliche mir gut bekannte stimme. "Ähhh ich bins, Nils. Ich habe eine Bitte, nein viel mehr eine Frage an dich."
Durch die laute Musik verstehe ich ihn schlecht, das einzige was ich glaube vernommen zu habe ist sein Name Nils, er hat mich tatsächlich angerufen. "Nils? Warte kurz." Ich laufe in Richtung Umkleiden um den Lärm zu entkommen, als es leiser ist und ich ihn besser verstehen kann beginne ich das Gespräch. "Hörst du mich jetzt besser?"
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Das Treiben zwischen uns
RomanceWas passiert wenn man sich sein erstes eigenes Auto Kauft? Richtig eigentlich nicht viel, doch Nils Welt stellt sich auf den Kopf, er verliert nicht nur das Auto, eine Menge Geld sondern auch sein Herz an den älteren Autohändler. Pleite, von zuhaus...