Leon
Den kleinen mit in den Strippclub zu nehmen war nicht meine beste Idee, doch er wollte es unbedingt was hätte ich sonst tun sollen? Der Abend ist nicht nur ihm sondern auch mir unangenehm, noch nie habe ich jemanden mit nach hier genommen, selbst Anastasia weiß nicht das ich hier arbeite. Bei ihm habe ich das gefühl das das nichts zwischen uns ändert, zumindest nicht zum schlechteren, vielleicht wollte ich ihm insgeheim einmal mehr sehen und seine Reaktion auf meinen zweit Job sehen.
Im Club ist er sichtlich irritiert, schüchtern weicht er dem Anblick der freiligenden Körper meiner Kollegen aus, doch mich betrachtet er im Detail. Seine Augen können sich fast nicht von mir los reißen, ununterbrochen liege ich unter seiner Beobachtung, es ist lange her das mich jemand so angesehen hat, die Blicke meiner Kunden sind nicht vergleichbar mit seinen faszinierten Augen. Meine Kunden holen sich auf mir einen runter doch er, er betrachtet mich und meinen Körper mit schüchternden blicken. Seine Augen könnten meinetwegen ewig auf mir liegen, doch als ich auf ihn zu gehe huschen seine Pupillen hektisch hin und her, sein Blick liegt überall außer auf mir.
Trotz das er es wahrscheinlich sowieso nicht wahr nimmt lächel ich ihn an, "Komm wir fahren." spreche ich zu ihm.
Unbeholfen steht er auf und folgt mir, ich laufe los, ohne das ich mich umdrehen muss spüre ich Nils nähe. Er läuft dicht hinter mir und ich spüre seine Blicke auf meinen geschwitzten Körper liegen, doch irgendwann verschwindet seine angenehme Gegenwart, er hat mehr Abstand zu mir aufgebaut, was micht etwas enttäuscht.Die ganze Fahrt über schweigen wir uns an, es ist Blondi der seine helle Stimme erhebt, "Wie viel verdienst du an so einem Abend?" unweigerlich zieht er meine absolute Aufmerksamkeit auf sich, er hat diese gewisse Anziehungskraft auf mich, sein süßlicher Geruch breitet sich in mir aus und ich würde mich diesem bedingungslos hingeben, doch da gibt es nichts dem ich mich hingeben kann, er ist Hetro das musst du akzeptieren Leon.
"200, heute abend habe ich 200 verdient und das ist nur Trinkgeld, meinen eigentlichen Lohn bekomme ich am Ende des Monats." Es ist tatsächlich so viel, allerdings kann ich nicht viele Abende im Club arbeiten, Anastasia wäre sonst zu oft viel zu lange alleine und würde immer tiefer in ihre Depression fallen.
Bei Nils zuhause angekommen, halte ich den Wagen vor seiner Einfahrt an. Schweigend verweilt er in meinem Auto, unbeholfen spielt er mit seinen Händen, seine Unruhe färbt fast auf mich ab, Gott diese Nervosität von ihm bringt mich so aus dem Konzept.
Aus dem Nichts ertönt seine Stimme, "Ich mach den Job, kannst du mir zeigen wie man... ...wie man..." Seine letzten Worte zögern, letztendlich schafft er es nicht es auszusprechen, also tu ich es. "Wie man Strippt?" Leicht neigt er seinen Kopf vor und wieder zurück, fast garnicht erkennbar nickt er. Der ist wirklich aufgeschmissen wenn es um etwas Sexuelles geht, es ist fast süß wie sehr er sich davor hemmt.
"Gut ich zeig es dir." Ich ziehe den Autoschlüssel raus und steige aus, laufe rüber zu der Beifahrertür und lehne mich dort an. "Kommst du?" Mit meinen Augen fixieren ich seine, auch wenn ich sonst den blicken der Menschen weiche ist es diesmal etwas anders, er ist mehr beschämt über sich selbst als ich über meine Augen je sein kann.
Leichte Panik bildet sich in seinen Augen, "Wie, du meinst jetzt?" Ja natürlich, hast der so große Angst davor? Um so größer die Angst um so größer das Vergnügen, glaub mir Blondi es wird dir mehr gefallen als es dir Lieb ist.
"Ja natürlich, wann denn sonst? Du hast doch gesagt deine Eltern sind nicht da, es gibt keinen besseren Zeitpunkt als jetzt." Bei meinen Worten schmunzel ich ihn an, ob mir der Gedanke gefällt alleine mit ihm, in seinem Haus zu sein und ihm das Strippen bei zu bringen? JADicht hinter Blondi trete ich in sein Haus ein, er ist immernoch sichtlich angespannt, seine zitrige Stimme dringt nur leise zu mir durch, "Lass uns in mein Zimmer gehen, unten schauen immer die Nachbarn herein." Goldlöckchen scheint wenigstens soweit zu denken das wir ungestört sein sollten bei dem was wir Vorhaben.
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Das Treiben zwischen uns
RomanceWas passiert wenn man sich sein erstes eigenes Auto Kauft? Richtig eigentlich nicht viel, doch Nils Welt stellt sich auf den Kopf, er verliert nicht nur das Auto, eine Menge Geld sondern auch sein Herz an den älteren Autohändler. Pleite, von zuhaus...