𝒄𝒉𝒂𝒑𝒕𝒆𝒓 17

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Nach einer kurzen Pause, setzte er seine Erzählung fort:"Du bist auf dem Weg von der Unfallstelle zum geheimen Flughafen zwei Mal kurz aufgewacht, hast nach Akutagawa, Chuuya und Dazai gefragt. Ich sagte dir, das es den drei gut geht und du dir keine Sorgen machen musst. Du hast mich angelächelt und meintest: "Danke, Ace. Ich bin dir so dankbar." Das hatte mich trotz der Situation so glücklich gemacht, das kannst du dir gar nicht vorstellen. Leider hast du dann am Flughafen noch den ersten Herzstillstand erlitten und auf dem Weg zur Geheimbasis im Flugzeug den zweiten. Ich habe so geweint und dein Vater war ebenfalls am Ende. Wir haben die ganze Zeit wie wild auf dich eingeredet: Kuraiko, bitte du musst kämpfen. Du darfst nicht sterben...du musst das schaffen. Bitte denke an alle die du liebst. Wir wollen und können uns noch nicht von dir verabschieden! Irgendwie musst du es wohl gehört haben, denn du hast gekämpft bist zum bitteren Ende und beide Herzstillstände überlebt. Wir haben alles in der Krankenstation daran gesetzt, dich am Leben zu halten. Und...es es...hat funktioniert. Nach vier Monaten im Koma bist du wieder aufgewacht und lebst. Kuraiko, du lebst!", sagte er. Ich liebe die Art wie er Dinge erklärt oder Geschichten erzählt. Ace kann das so unfassbar gut, er bringt die Emotionen immer so gut rüber. "Danke, das du nicht aufgegeben hast und für mich mitgekämpfst hast, deswegen konnte auch ich bis zum Ende kämpfen." "Aber...natürlich....ich...ich...bin so unfassbar...glücklich.", rollten die ersten Tränen über seine Wangen. Ich begann kurz zu Lächeln und spürte auch die ersten Tränen, über meine eigenen Wangen laufen.
Wir lagen uns nun gegenseitig in den Armen und weinten. Es dauerte auch eine Weile, bis wir uns einbekommen und beruhigt hatten. "Ich bring dir was zu Essen und wir schauen einen Film, das du wieder auf die Beine kommst. Dann kann ich dir mal die Luxuseinrichtung des Bunkers zeigen, die wir zur Verfügung gestellt bekommen haben.", sagte er mit großer Euphorie. "Ja das machen wir alles, sobald ich wieder aufstehen und mich bewegen kann!", versicherte ich ihm. Mit einem Nicken und einem Lächlen verließ er schließich mein Zimmer.
Die Zeit verging schnell und die Wochen verstrichen. Meinen Vater bekam ich mittlerweile immer seltener zu Gesicht und ich dachte auch oft an Dazai und die anderen? Was sie wohl machen? Wie es Ihnen wohl geht? Ob sie nach wie vor um mich trauern? Ob sie mich vergessen haben? Um die Gedanken zu umgehen bzw. mich von ihnen zu distanzieren, hatte ich ja Ace. Wir machten alles zusammen. Wir wuchsen immer enger zusammen und verstanden uns blendend. Trotz alle dem hatte ich jedoch immer wieder mit Übelkeit und Erbrechen zu kämpfen. Genau wie heute Morgen. "Geht es dir besser?", fragte Ace mich erneut, beim Frühstück. "Ja mir geht es wieder besser.", meinte ich und dachte kurz darüber nach.
"Kuraiko, ich will dich ja nicht verunsichern, aber könnte es möglich sein, das du schwanger bist?", fragte er plötzlich und ich verschluckte mich an meinen Kaffee. "Geht es wieder?" "Ja...alles gut. Geht gleich wieder!", gab ich von mir und klopfe auf meine Brust. "Entschuldige die Aussage.", meinte er und ich winkte nur ab "Schon gut, Ace ich nehm dir das nicht übel.", sprach ich meine Gedanken laut aus. Ich nahm einen weiteren Schluck und begann nochmals darüber nachzudenken. Bis mir auffiel...das es unter gewissen Umständen sogar möglich sein kann. "Ace, wie viele Wochen ist die Explosion und der Anschlag auf meinen Vater und mich nun her?", fragte ich ihn. "Ähm...16...20...knapp 21 Wochen! Warum fragst du?", wurde er ein wenig neugierig. "Ich frage nur, weil du vielleicht mit deiner plötzlichen Frage gar nicht so falsch liegen könntest.....!", sagte ich zu ihm. "Warte was? Ich...warte..omg wie kommst du darauf jetzt plötzlich!" "Na ja die Übelkeit, das Ausbleiben meiner Monatsblutuungen und der Fakt, das Dazai und ich am Morgen vor der Mission miteinander geschlafen haben!", sprach ich es laut aus. Ace stand der Schock förmlich ins Gesicht geschrieben. Auch ich musste das kurz realsieren. "Los wir gehen auf die Krankenstation und lassen den Verdacht überprüfen...du weißt was das bedeutet?", fragte er. "Ich werde Mutter und Dazai Vater und er weiß davon nichts?", fragte ich ihn. "Ja das auch, aber das würde bedeuten, das das Baby die Explosion und das Koma überstanden hat?!", sagte er. Ich begann zu realsieren, das er damit Recht hatte und ließ meine Stäbchen auf den Boden fallen. "Du hast Recht, Ace. Wir müssen sofort auf die Krankenstation.", gab ich ihm schlussendlich doch Recht.
Ohne weiter zu zögern und somit Zeit zu verschwenden ließen wir alles stehen und liegen und machten uns auf den Weg auf die Krankenstation, die extra in dieser Bunkerbasis errichtet worden war. Dort erklärten wir erstmal dem Arzt und der Krankenschwester, was wir seit Wochen beobachtet hatten und was vor dem Anschlag passiert war.
"Okay, ganz ruhig ihr beiden, dann schauen wir uns das doch mal an, Kuraiko. Ist das in Ordnung?", fragte mich die Krankenschwester. "Ja das wäre super!", entgegnete ich ihr. Ich machte also meinen Bauch frei. "Achso, junger Mann dann bitte ich sie mal nach draußen zu gehen." "Darf er bleiben?", fragte ich dirket. "Wenn es für dich in Ordnung ist, Kuraiko. Dann darf er das!" Ich nickte nur und streckte die Hand aus. Ace nahm meine Hand sofort und streichelte über diese, um mich ein wenig zu beruhigen.
Es brachte aber nur wenig bis fast nichts, denn ich war immer noch extrem nervös. "Okay dann schauen wir uns das doch mal an!", meinte sie und setzte das Ultraschallgerät an. Ich zuckte kurz, da es wirklich kalt war. "Keine Sorge, es ist nur kurz kalt.", gab sie lächelnd von sich. Ich lächelte sie aus Höflichkeit ebenfalls an, obwohl mir gerade eben eher mehr nach Heulen zu Mute war.

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991 words

> created 05. August 2023
> changed 12. August 2023
> publ. 13. August 2023

𝑬𝒕𝒆𝒓𝒏𝒂𝒍 𝒅𝒂𝒓𝒌𝒏𝒆𝒔𝒔 || ᴮᵘⁿᵍᵒ ˢᵗʳᵃʸ ᴰᵒᵍˢ ᶠᶠWo Geschichten leben. Entdecke jetzt