Zeitsprung: 2 1/2 Jahre später
"Hey Shouta hast du alles zusammengepackt?", rief ich. "Ja, Mama ich habe alles.", rief er zurück. Er kam mit seiner Kuscheldecke und seinem Schnuller um die Ecke gelaufen.
Der Plan meines Vaters war endlich aufgegangen. Francis und die Gilde wurden vollständig ausgelöscht und ich konnte endlich wieder zurückkehren. Auf diesen Tag hatte ich so hingefiebert. Gleichzeitig war ich auch so unfassbar nervös. Was hat sich in den fast vier Jahren alles geändert? Was machen Chuuya, Akutagawa und viel wichtiger was macht Dazai jetzt? Wie werden sie reagieren? Was werden sie von Shouta halten? Werden sie mir glauben? Ich konnte es kaum noch aushalten.
Mein Vater holte Shouta, Ace und mich persönlich ab. "Hey Kuraiko. Hallo Shouta und hallo Ace.", begrüßte er uns mit einem Lächeln. In seinem Gesichtsausdruck konnte ich ebenfalls ablesen, wie sehr er darauf gewartet hatte.
"Hallo Opa.", rief Shouta ganz ausgelassen und glücklich und rannte auf meinen Vater los. "Na Shouta, alles gut!" "Ja Opa, dürfen wir heute wieder nach Hause. Seh ich dann bald Papa?", fragte er. "Ja Shouta, wir gehen endlich nach Hause und du wirst deinen Papa bald wiedersehen.", antwortete er meinem Sohn. Er freute sich so sehr. "Ace, hast du das gehört. Ich sehe meinen Papa bald.", rief er. "Oh ja Shouta das habe ich gehört. Das ist so großartig.", entgegnete er Shouta. "Hey Ace nimmst du ihn bitte mal kurz. Ich möchte kurz mit Kuraiko in Ruhe reden!", meinte er. "Aber natürlich, Boss. Na komm Shouta wir sehen uns das Flugzeug von innen an, hast du Lust?" "Ja!" Ace nahm Shouta auf den Arm und betrat das Flugzeug.
"Kuraiko ich habe für 15 Uhr eine Teamsitzung mit allen Mitgliedern, die aktuell relevant sind, einberufen.", sagte er. "Ist in Ordnung. Dann wollen wir mal los, oder nicht? Sonst kommen wir zu spät.", meinte ich und atmete einmal tief ein und aus. "Ja. Eine Sache noch? Nimmst du Shouta mit rein?", fragte er "Soll ich?", sagte ich nach einer kurzen Denkpause. "Ja solltest du.", antwortete mein Vater. "Gut, dann nehme ich ihn mit in die Besprechung." "Sehr gut. Kommen steigen wir auch ein, dann können wir endlich weg von hier." Ich nickte.
Ich konnte kaum noch gerade laufen, so nervös war ich. Wir betraten gerade das Hafenmafia-Hauptgebäude. In den vier Jahren hatte sich äußerlich nichts daran verändert. "Mama, ist das unser richtiges Zuhause?", fragte Shouta. "Ja mein Schatz, das ist es. Das ist das Gebäude, von dem ich dir immer erzählt hatte.", meinte ich und lächelte dabei. "Na komm wir gehen jetzt ein paar wichtige Menschen überraschen, hast du Lust, Shouta?", fragte ich ihn. "Oh ja...los Mama!", rief er. Ich streckte mein Hand aus und er nahm sie. Zusammen mit meinem Vater, Shouta an meiner Hand und Ace neben mir betraten wir den Aufzug, fuhren in den 90. Stock. Auf dieser Etage befindet sich nämlich das große Besprechungszimmer. "Shouta, bist du bereit?", fragte ich meinen Sohn ein letztes Mal, als wir vor dem Besprechungszimmer standen.
Mein Vater betrat als erster das Zimmer und ließ die Türe so leicht zufallen, das sie nur angelehnt war. "Ich bin froh, das ihr alle hier seit. Es gibt nämlich etwas besonderes zu feiern. Du kannst jetzt hereinkommen.", sagte mein Vater und ich öffnete mit zitternder Hand die Türe. Shouta hielt meine Hand ganz fest. Ace folgte mir.
Ich hob das erste Mal meinen Kopf und trat in das Blickfeld der Anwesenden. Alle starten mich mit dem gleichem Blick an: geschockt, ungläubisch und verwirrt.
Ich sah erst zu Chuuya und dann zu Akutagawa. "Kuraiko?", sagte der Orangehaarige. "Bist du es wirklich, Kuraiko?", fragte nun auch Akutagawa. "Hallo Chuuya und Akutagawa.", begrüßte ich die beiden. Auf beiden Gesichtern bildeten sich die ersten Tränen. Beide standen auf. Ich sah weiter durch den Raum, doch ich sah Dazai nicht? Ist er noch unterwegs? Kommt er später? Ich werde das gleich danach ansprechen. Doch zuvor kommen erst mal Chuuya und Akutagawa dran. Ihr Blick fiel auf den kleinen Knirps neben mir. "Kuraiko, wer ist das?", fragte Chuuya, der wenige Meter von Shouta entfernt stand. "Shouta, du musst keine Angst haben. Ich habe dir doch gesagt, das wir jetzt wichtige Menschen überraschen gehen.", wahnte ich mich vor allen Anwesenden an meinen Sohn. "Ja das hast du gesagt, Mama!", sagte ich. "Mama?", fragte Chuuya. "Ja, das ist mein Sohn, Shouta!", sagte ich ganz stolz. Chuuya und Akutagawa sahen erst mich und dann Shouta an. "Er...er...also....Kuraiko..er sieht Dazai so unfassbar ähnlich!", stellte Akutagawa fest. Wieder hatten beide Tränen in den Augen. Nun konnte ich mich auch nicht mehr beherrschen. "Du hast vollkommen Recht. Das ist auch sein Sohn!" Sie sagten nichts und rannten stattdessen einfach nur auf mich zu. "Kuriako...ich..ich....!", brach Akutagawas Stimme vollständig ab. Er brauchte einen kurzen Moment um das ganze zu verarbeiten. Mein Blick fiel währendessen zu Chuuya, der darauf wartete, das Akutagawa mich loslässt, damit er mich auch in den Arm nehmen kann. "Kuraiko...ich habe dich so sehr vermisst....du bist doch eigentlich Tod..jetzt stehst du hier..mit einem Sohn..ich...ich verstehe gerade nichts mehr...aber ich bin gerade so unfassbar glücklich.", sagte er nach der Pause. "Akutagawa ich bin auch so unfassbar glücklich, das kannst du mir glauben. Ich erzähle euch nachher auch alles ganz ausführlich.", sagte ich und er nickte nur schniffend.
Nach ein paar Sekunden ließ er mich wieder los und Chuuya nahm mich in den Arm. "Das ist wohl die allerbeste Überraschung, die ich jemals hatte. Danke Kuraiko. Ich habe dich auch so unfassbar vermisst und dein Tod hat mich so unfassbar hart getroffen, das kannst du dir gar nicht vorstellen!", erzählte er direkt. Wieder sammelten sich Tränen in meinen Augen, doch es waren Freudentränen. "Ich will auch von euch alles wissen, was in den letzten vier Jahren passiert war...aber bitte beantwortet mir die Frage: Wo ist Dazai?"
____________993 words
> created 05. August 2023
> changed 13. August 2023
> publ. 15. August 2023
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𝑬𝒕𝒆𝒓𝒏𝒂𝒍 𝒅𝒂𝒓𝒌𝒏𝒆𝒔𝒔 || ᴮᵘⁿᵍᵒ ˢᵗʳᵃʸ ᴰᵒᵍˢ ᶠᶠ
FanfictionIch beeilte mich. Es war bereits kurz nach sieben und ich sollte eigentlich schon seit fünf Minuten zu Hause sein. Ich hoffe mein Vater bekommt davon nichts mit. Schnell schlich ich mich durch den Haupteingang ins Gebäude. "Kuraiko!", ertönte eine...