Die nächsten Sekunden waren einfach Stille. Meine Nervosität wurde immer schlimmer, sodass ich schon Herzrasen bekam. "Gut, Kuraiko. Du hattest tatsächlich Recht. Herzlichen Glückwunsch, du bist am Anfang des 6. Monats.", meinte sie. Ich konnte erstmal nichts antworten. Ebenso wenig Ace. Er saß wie ich komplett schockiert und starr einfach nur da. Die Krankenschwester wischte meinen Bauch ab und wahnte sich an uns beide:" Okay ihr beiden. Wie ich sehe, braucht ihr noch einen kurzen Moment, um das zu verarbeiten. Ich lass euch mal einen kurzen Moment allein.", sagte sie und ich nickte lediglich.
"Ace, ich bin gerade vor ein paar Wochen 20 Jahre alt geworden", sagte ich. "Ich weiß Kuraiko. Aber vergiss nicht, zwanzig ist ein gutes Alter. Mach dir keine Gedanken, dein Vater wird dich nicht deswegen hassen. Glaub mir.", sagte er und legte seine zweite Hand auf meinen Bauch. "Meinst du?" "Ja da bin ich mir ganz sicher. Überleg doch mal, wie schön es sein wird, wenn du Dazai nach so langer Zeit wieder siehst, er erfährt, dass du am Leben bist und er Vater geworden ist. Er wird sich so riesig freuen.", meinte er. Je länger ich darüber nachdachte, umso mehr erkannte ich, das Ace Recht hatte.
"Ja du hast vollkommen Recht. Sobald mein Vater das nächste Mal da ist, erzähle ich es ihm.", meinte ich. Ace nickte lächelnd. "Ich unterstütze dich, dabei!" "Danke, Ace.", sagte ich.Zeitsprung: knapp vier Monate später
"Kuraiko, hey was ist los? Geht es los?", kam mein Vater panisch angerannt. "Nein, entschuldige bitte. Ich habe ausversehen die Tasse fallen lassen und mich dabei so erschrocken, das ich losgeschrien habe.", meinte ich und grinste unschuldig. "Ach, Kuraiko. Setz dich bitte hin. Ich räume das weg." "Danke!" "Gerne, aber sag mal: Wo steckt eigentlich Ace?", fragte mein Vater. "Er sucht nach irgendeinem Buch über Schwangerschaft und Geburt auf der Krankenstation. Also das hat er mir zumindest gesagt!", meinte ich. "Na wenn das so ist.", meinte er. Ein paar Minuten später war er mit Scherben aufsammeln und kehren fertig und setzte sich einen Moment zu mir. "Kuraiko, willst du eigentlich mal wissen, warum ich damals nicht böse auf dich gewesen war, als du mir erzählst hast, das du schwanger bist?", meinte er plötzlich.
"Ähm.... ja aber wie kommst du jetzt plötzlich darauf?", fragte ich. "An diesem Abend, habe ich aus Schock auch eine Tasse fallen lassen und du hast angefangen zu weinen, weil du dich so erschreckt hast." "Oh ja das stimmt, das habe ich schon fast vergessen." "Nein, das würde ich nie vergessen. Schließlich habe ich da erfahren, das ich Opa werde. Sowas vergisst man nicht so schnell.", erzählte er mir zum ersten Mal.
Na ja so oft haben wir uns seitdem auch nicht gesehen, er ist kaum noch hier und ständig aus Sicherheitsgründen an einem anderen Ort, um unerkannt zu bleiben. "Du hattest so unfassbar viel Angst vor dem Gespräch, wie du die ganze Zeit total nervös an deinem Pulli gespielt hast und zur Sicherheit hast du immer Blickkontakt zu Ace gesucht hast. Ich hatte wirklich Angst, vor dem was du sagen willst. Als du mir dann erzählt hast, das du schwanger bist und der Vater Dazai wäre und ich die Tasse hab fallen lassen, wusste ich das wir auch einmal im Leben Glück haben müssen.", meinte er. "Warum denkst du das?", war ich ein bisschen verwirrt. "Dein Baby hat die Explosion und die vier Monate Koma überlebt, Kuraiko. Das ist nicht selbstverständlich. Ich verspreche dir hoch und heilig, ich werde alles daran setzen, dass du dich nicht mehr verstecken musst und ihr eine kleine Familie werdet.", meinte er und hatte am Ende genau wie ich Tränen in den Augen. "Vielen Dank, Vater. Ich bin so unfassbar dankbar, das du noch an meiner Seite bist. Ich wüsste nicht, was ich ohne dich machen würde.", sagte ich mittlerweile mit unzähligen Tränen in meinen Augen. "Ich werde dich für immer beschützen, Kuraiko. Du bist das wertvollste was ich in meinem Leben noch besitze.", meinte er und drückte mich liebevoll gegen seine Brust. So fest ich nur konnte drückte ich mich an ihn. "Ich liebe dich, Vater!" "Ich liebe dich auch, Kuraiko!", sagte er was mich nur noch mehr zu weinen brachte.
Es tat so unfassbar gut, ich vergass alles um mich herum. Das war wohl einer der schönsten und emotionalsten Momente, die ich je hatte. So einzigartig und wunderschön.
Mein Vater ließ mich nach einer Weile wieder los. "Ich werde dann mal nach Ace sehen.", sagte ich und wollte gerade aufstehen. "Ist in Ordnung!", sagte er und tat es mir gleich. Auf einmal spürte ich unfassbar große Schmerzen im Bauch. "Ahhhh!", rief ich und krümmte mich ein bisschen. "Hey..Kuraiko...hey...setz dich sofort wieder hin!", meinte er und kam sofort auf mich zu. Ich nickte und wollte mich gerade hinsetzen, da platzte meine Fruchtblase. Wir sahen uns für einen kurzen Moment an und mein Vater hob mich ohne etwas zu sagen hoch. "Ich bring dich sofort auf die Krankenstation!", sagte er. Wieder nickte ich und versuchte die Wehenschmerzen zu überstehen. Er rannte um die nächste Ecke und wir sahen Ace direkt vor uns. "Geht es los?", rief er uns entgegen. "Ja, die Fruchtblase ist geplatzt und die Wehen haben vor fünf Minuten eingesetzt!", meinte mein Vater. Sofort ließ er auf der Stelle alle Bücher, die er gerade in der Hand hielt auf den Boden fallen und sagte: "Boss, die räum ich später weg. Ich folge euch!" Mein Vater nickte nur und zuammen brachten sie mich zur Krankenstation. Ace hat schon lautstark auf uns aufmerksam gemacht, weswegen auch dirket zwei Krankenschwestern und ein Arzt angerannt kamen. "Die Fruchtbase ist vor knapp fünf Minuten geplatzt und zu diesem Zeitpunkt haben auch die ersten Wehen eingesetzt.", gab mein Vater direkt an die Krankenschwestern und den Arzt weiter. "Okay, ein Rollstuhl sofort. Wir übernehmen.", rief der Arzt. "Okay, tief ein- und ausatmen. Kuraiko das hilft ganz gut gegen die Wehen", sagte die Krankenschwester zu mir.____________
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> created 05. August 2023
> changed 13. August 2023
> publ. 15. August 2023
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𝑬𝒕𝒆𝒓𝒏𝒂𝒍 𝒅𝒂𝒓𝒌𝒏𝒆𝒔𝒔 || ᴮᵘⁿᵍᵒ ˢᵗʳᵃʸ ᴰᵒᵍˢ ᶠᶠ
Fiksi PenggemarIch beeilte mich. Es war bereits kurz nach sieben und ich sollte eigentlich schon seit fünf Minuten zu Hause sein. Ich hoffe mein Vater bekommt davon nichts mit. Schnell schlich ich mich durch den Haupteingang ins Gebäude. "Kuraiko!", ertönte eine...