28. - <Ärger>

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Lächelnd drückte ich meine Lippen nochmal auf die meiner Freundin welche mich fest an sich drückte.

,,Ich muss gehen Babe. Noch arbeite ich nicht bei dir und ich kann es mir nicht leisten zu spät zu kommen. Er ist da wirklich streng" Murmelte ich seufzend.

,,Ja aber ich will dich ja noch nicht gehen lassen. Wie wäre es wenn du dich krank meldest?" Schlug sie grinsend vor und wackelte mit ihren Augenbrauen.

,,Nein. Ich muss gehen ehrlich. Solange ich noch kein Gehalt von dir bekommen muss ich arbeiten. Ich habe Schulden Leyla. Ist klar das du das nicht verstehst weil du wahrscheinlich Millionen auf dem Konto hast aber ich kann nicht einfach so einen Vertrag auflösen der wahrscheinlich auch noch rechtliche Schritte mit sich ziehen wird" Seufzte ich.

,,Wie gehen demnächst deine Sachen bei deinem Ex abholen und ich kann dir ja auch geld leihen? Geben? Du müsstest es mir nichtmal zurückgeben" Schlug sie grinsend vor.

,,Schön das das so leicht ist! Leyla ich habe Schulden und du bist meine Freundin. Nicht meine Ehefrau mit der ich ein gemeinsames Konto habe!" Knurrte ich und löste mich gänzlich von ihr.

,,Babe ich will dir doch nur helfen wieso wirst du denn immer gleich so zickig? Dann leihe ich dir eben ein paar tausend was ist schon dabei?" Brummte sie was mich verzweifelt lachen ließ.

,,Es sind zwanzigtausend Euro Leyla! Für dich ist das nichts aber für mich ist das eine ganze Menge!" Schoss ich zurück.

,,Na dann sehen wir uns? Ich muss jetzt dann auch los und gehe mal arbeiten" Seufzte sie was mich enttäuscht den Kopf schütteln ließ.

,,Babe-"

,,Nein ich gehe jetzt. Wenn ich kann werde ich dich abholen und wenn nicht dann sehen wir uns wohl die tage" Ließ sie mich lächelnd wissen.

Verwirrt sah ich ihr hinterher als sie mir ihre Lippen auf die Stirn drückte, sich umdrehte und schließlich zu ihrem Auto ging.

Fassungslos sah ich ihr dabei zu wie sie einfach in den Wagen stieg und vom Gelände fuhr ohne mich auch nur nochmal anzusehen.

Gott wieso gingen wir nur im Stress auseinander? Klar ich hatte übertrieben aber Geld war für mich nie unwichtig.

Ich hatte Schulden und sie tat so als würde es nichts bedeuten. Ja klar sie hatte viel Geld aber ich wollte sie jetzt auch nicht ausnehmen.

Am Ende dachte sie noch ich würde sie nur benutzen weil sie eben so viel Geld hatte während ich eben das durchschnittliche verdiente.

Und jetzt darf ich mir wahrscheinlich auch noch anhören wie scheiße meine Arbeit doch ist wie immer.

Am anfang habe ich mich ja wirklich noch über den Job gefreut aber jetzt wo ich merke wie unfreundlich manche sind könnte ich echt darauf verzichten.

Seufzend drehte ich mich schließlich um, ging auf das Gebäude zu. Nele die fast in mich rein lief stoppte abrupt.

,,Hey ich sollte dich holen. Der Chef tobt und will unbedingt mit uns beiden reden... Ist alles okay mit dir?" Ließ sie mich besorgt wissen.

,,Hatte eben nur wieder Streit mit Leyla. Es läuft irgendwie gerade nicht. Wir haben so viel Streit... Aber das ist jetzt erstmal egal" Seufzte ich.

,,Hmm... Vielleicht solltet ihr mal reden?" Schlug sie zögerlich vor während ich die Türen der Kanzlei aufzog und direkt durch zum Büro trat.

,,Ich habe einfach Angst das es nicht hält. Wir haben kaum Zeit füreinander. Haben viel Stress und ach keine Ahnung" Murmelte ich.

Sie verzog ihr Gesicht während ich an der tür klopfte und diese schließlich aufzog nachdem ein dumpfes 'Herein' von Mr Brown auf der anderen seite der tür Erklang.

,,Guten Tag Mr Brown sie wollten mit uns reden? Brauchen sie etwas oder haben wir etwas falsch gemacht?" Zögerte ich zu fragen während wir sein Büro betraten.

,,Setzen Sie sich bitte erstmal und dann reden wir weiter" Ließ er uns monoton wissen was mich schlucken ließ während Nele die tür schloss und sich gefolgt von mir auf einem Stuhl nieder ließ.

,,Nunja wir wollten eigentlich auch noch mit ihnen reden Mr Brown. Wir wol-"

,,Mrs Riemes und Lorenz ich musste hören das sie eine Stelle von unserer Erzfeind Kanzlei Dawson bekommen haben. Ist das richtig?" Fragte er monoton.

,,Ja... Naja ja darüber wollten wir ja auch mit ihnen reden. Es wäre einfach viel weniger Arbeit und wir könnten so mehr lernen" Zögerte Nele zu sagen.

,,Sie wissen aber das sie hier einen Vertrag unterschrieben haben? Ich werde rechtliche Schritte einleiten müssen sollten sie diesen brechen!" Ließ er uns streng wissen.

,,Das wissen wir aber sie müssen doch selber verstehen das wir das hier nicht Stämmen können" Seufzte ich.

,,Also bitte. Es gibt genug die mehr Stämmen können u-"

,,Und am Ende völlig am Ende sind. Wir wollen lernen und das Studium bestmöglichst abschließen aber wie wenn wir völlig erschöpft sind?" Zweifelte ich.

,,Ich lasse sie aufkeinenfall gehen. Sollten sie sich dazu entscheiden bei der Dawson Kanzlei zu arbeiten werde ich rechtliche Schritte einleiten und eine hohe Geldsumme fordern wegen Vertragsbruch" Ließ er uns wissen.

,,Schön. Ich kann das zahlen. Sie waren sowieso ein gemeiner Chef. Wir waren krank und mussten trotzdem kommen was ist das denn hier? Und die Dawson Kanzlei ist auch geräumiger, die haben ihre eigene Büros und da kann man noch etwas lernen!" Zischte Nele.

,,Na dann wäre das ja geklärt. Sie sind beide fristlos gekündigt. Sie werden die nächsten Tage Post von meinem Anwalt bekommen" Grinste er.

Verzweifelt sah ich zu Nele. Ich konnte das doch niemals zahlen. Ich hatte schon so viele Schulden wie sollte ich das nur Stämmen?

Leyla Dawson | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt