Sanfte Lippen die sich auf meine Wange drücken ließen mich müde brummend von diesen weg drehen und weiter schlafen.
Zumindest wollte ich das aber Leyla hatte andere Pläne; sie zog mich wieder näher an sich und drückte ihre Lippen auf meine nackte Schulter.
Ich wusste das sie darüber nicht mehr sprechen würde. Das hatte sie mir die Nacht deutlich zu verstehen gegeben.
Nicht nur das sie mir nicht eine Sekunde zum denken gegeben hat als wir meine Wohnung betreten haben.
Nein sie hatte auch kein Wort gesagt. Irgendwann hatte sie mir zu geflüstert wie dankbar sie mir wäre dachte aber wohl das ich schon schlafe.
Und nun war ich immernoch Hunde müde weil sie die Nacht keine Pause machen wollte aber ich fand es irgendwie auch toll.
Sie wusste das ich für sie da war. Ich habe mich ihr quasi angeboten als ich ihr anbot noch mit nach oben kommen zu können.
,,Babe... wach auf. Wir müssen uns fertig machen und dann will ich los" Flüsterte Leyla was mich müde brummen ließ.
Leise vor mich hin seufzend drehte ich mich zu ihr um, kuschelte mich an ihre warme Brust und legte meinen Arm um sie.
,,Mi amor... Du bist so süß" Lächelte sie und legte beide Arme um mich was mich müde lächeln ließ.
,,Bitte gib mir noch eine Stunde. Hatte zwar echt Spaß aber du hast mir auch jegliche Energie ausgesaugt" Brummte ich.
,,Ist gut... tut mir leid. Ich weiß das ich ziemlich hart und... scheiße war die Nacht" Flüsterte sie seufzend.
,,Du warst alles andere aber bestimmt nicht scheiße. Ich war da und wollte es. Du wolltest nicht über das Thema reden und das ist völlig okay" Lächelte ich.
,,Trotzdem. Wir sind zusammen und da sollte man miteinander reden anstatt das passierte mit Sex zu verdrängen" Erwiederte sie.
,,Du hast gesagt du hast damit abgeschlossen. Ich weiß was passiert ist... Es ist deine Entscheidung ob du mir mehr erzählen willst aber wenn bin ich da für dich" Murmelte ich müde lächelnd.
,,Du bist doch viel zu müde um mir richtig zu zu hören" Grinste sie und zog mich komplett auf sich.
,,Nein... Wenn du reden möchtest bin ich wach aber wenn du weiter kuscheln möchtest dann schlafe ich noch" Erwiederte ich grinsend.
,,Aha so ist das also und wenn ich dich jetzt wach kitzle? Was ist dann?" Fragte sie grinsend und drehte uns plötzlich um.
Müde blinzelnd öffnete ich meine Augen und musste zu meinem schreck feststellen das es immernoch dunkel war.
Lächelnd rieb ich mir mit meinen fingern über die Augen und sah ihr entgegen während sie sich mit ihrem Ellenbogen neben mir abstützte und mit der anderen Hand in mein Haar glitt.
,,Was?" Fragte ich grinsend als sie den Kopf einfach nur schief legte, mich musterte und dabei lächelte.
,,Ich liebe dich. Ich liebe dich so unglaublich sehr und hoffe das du das gleiche empfindest" Wurde sie plötzlich ernst was mich inne halten ließ.
,,Ja... Ich meine ich... Ich liebe dich auch. Sehr aber das weißt du doch... Ich meine... oder zeig ich dir das nicht richtig?" Zögerte ich zu fragen.
,,Doch. Jeden Tag tatsächlich. Immer wenn du mich ansiehst leuchten nämlich deine augen" Erwiederte sie grinsend.
,,Babe-"
,,Lass mich... Lass es mich dir erzählen. Bitte hör nur zu. Sag nichts und bitte schneide das Thema nie wieder an" Unterbrach sie mich gezwungen lächelnd.
,,Ich muss nicht..." Ich legte meine Hand auf ihre Wange. ,,Du musst es mir nicht erzählen" Flüsterte ich und gab ihr einen kurzen kuss.
,,Aber ich möchte... Ich will mit dir darüber reden weil du alles wissen sollst aber ich werde es nicht wiederholen. Ich habe es verdrängt... also lass mich ausreden" Bat sie mich seufzend.
Zögerlich legte ich meine arme auf ihren nackten Rücken und begann über diesen zu streichen als sie sich auf mir nieder ließ und ihren Kopf auf meine Brust legte.
,,Ich war fünfzehn. Ich habe bei meiner Tante übernachten und der Bruder von Markus war auch fünfzehn. Wir wollten uns zum Lernen treffen weil ich in Mathe schon immer ein ass war" Begann sie zu erzählen.
,,Wenn du nicht mehr willst oder kannst kannst du jederzeit aufhören" Flüsterte ich und glitt mit einer Hand in ihr Haar.
,,Er sagte er wolle sich was zu trinken holen. Er fand meine Tante schon immer Hot daraus hat er kein Geheimnis gemacht... als er nach zwanzig Minuten immernoch nicht da war ging ich gucken... Er verbrachte fünf Minuten damit meine Tante zu verprügeln. Fünfzehn Minuten damit sie zu missbrauchen... Ich habe die Tränen und wie geschockt sie mir entgegen sah noch genau vor augen" Flüsterte sie.
,,Ich hoffe er ist in die Klapse gekommen" Brummte ich während sie ihren Kopf anhob um mir ins Gesicht sehen zu können.
,,Zwölf Jahre Gefängnis. Ich habe damals vom Ständer einen Golfschläger genommen und ihm den über den kopf gezogen... er ist behindert. Ich muss irgendwas getroffen haben" Schluchzte sie und lächelte mir gezwungen entgegen.
,,Hey... Es war nicht deine Schuld. Du hast genau richtig gehandelt... Du bist eine Heldin" Flüsterte ich lächelnd und strich ihr die Tränen von ihren Wangen.
,,Eine Heldin hätte nicht zwanzig Minuten gewartet. Ich hätte es hören müssen stattdessen saß ich an meinem Schreibtisch während meine Tante nur einen Stock unter mir von meinem ehemaligen Schulfreund missbraucht wurde" Flüsterte sie fassungslos werdend.
,,Leyla... Du bist eine starke Person und ich denke deine Tante ist dir dankbar. Du warst fünfzehn. Selber fast noch Kind" Murmelte ich seufzend und gab ihrer hand einen Kuss.
,,Das sagt sie auch immer wieder. Sie ist verdammt stark aber... diese bilder sind einfach ekelhaft. Ich bin froh nichts mehr von ihm hören zu müssen" Seufzte sie.
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Leyla Dawson | ✔️
Teen FictionMaddy durchlebt gerade eine schwierige Phase da sie sich von ihrem Verlobten Vincent getrennt hat der diese aber nicht so gerne hinnehmen möchte und ihr immer noch Nachrichten schreibt und ihr auflauert. In all ihrem Stress lernt sie dann aber durch...