Panik brach aus. Ein Gedränge um euch herum. Hysterische Rufe.
Mehrmals wurdest du angerempelt. Hätte Bokuto deine Hand nicht gehalten, würdest du wohl in der Menge untergehen. Dir war zuvor nicht bewusst gewesen, wie viele Leute sich in diesem Museum befanden.. bis sie alle ein Ziel ansteuerten.
Den Ausgang.
Automatisch fing dein Körper an zu zittern. Der Angstzustand der Besucher, drang zu dir durch. Ihre Panik, wurde zu deiner. Das beklemmende, einengende Gefühl in deiner Brust, brachte dich beinahe um.
„Hey, sieh mich an!"
Wie in Watte gehüllt, hörtest du die Worte die an dich gerichtet waren. Doch reagieren konntest du trotzdem nicht.
Dein Gesicht in seine Hände packend, zwang er dich in seine Augen zu sehen.
„Hab keine Angst. Ich bin bei dir, Tomoko!"
Dass er deinen Namen ohne Verniedlichung aussprach, zeugte von der Ernsthaftigkeit seiner Worte. Vorsichtig nicktest du. Du vertrautest ihm. Er war bei dir. Kein Grund zur Sorge.„Lass mich nicht los..", es war nur ein Hauch. Doch dein Begleiter schien es verstanden zu haben. Es war beinahe erschreckend, wie ernst er plötzlich war. Er schien wie ausgewechselt und diese Art, brachte dir so viel Ruhe und Zuversicht, dass du ihm nur vertrauen konntest.
„Niemals", antwortete er dir auf deine vorherige Bitte und verschränkte eure Finger miteinander.
Bestimmt zog er dich an seine Seite, sodass du auch nicht hinterherhinken konntest. Die Wärme die von ihm ausstrahlte, ließ dich erleichtert ausatmen.
Als ihr durch den Ausgang getreten wart und das Tageslicht euch begrüßte, lachte Bokuto herzhaft auf.
„War doch halb so schlimm oder?"
Da war sie wieder. Seine fröhliche, unbekümmerte Natur. Die dich all deine Sorgen, für einen kurzen Moment vergessen ließ.Ohne weiter darüber nachzudenken, stelltest du dich auf deine Zehenspitzen und legtest deine Arme um seinen Hals. Fassungslos weiteten sich Bokuto's Augen, ehe er sich wieder fing und vorsichtig seine Arme um deine Mitte legte und dich somit noch näher an sich heranzog.
Er vergrub sein Gesicht in deiner Halsbeuge und konnte dein anziehendes Shampoo riechen, welches ihm all seine Sinne vernebeln konnte. Sein Herz war kurz vorm Aussetzten.
Während du seinen Atem an deiner Haut spürtest und seine Haarsträhnen dich ein wenig kitzelten, wurde es dir bewusst.
Du hattest dich in Bokuto Kōtarō verliebt.
Du hattest dich von ihm gelöst, doch seine Arme lagen immer noch an deinem Rücken. Du warst um einiges kleiner als er. Er blickte dir tief in deine Seelenspiegel. Seine Augen wirkten verträumt. Beinahe hättest du dich in ihnen verloren.
„Tomoko-chan, ich-"
„Captaaaaain"
Bokuto schien die Stimme zu erkennen und drehte seinen Kopf in die Richtung, aus welcher der Ruf kam. Jedoch löste er seine Hände keinesfalls von dir.
Komi und Konoha kamen angerannt und musterten ihren Kapitän argwöhnisch. Noch nie hatten sie ihn mit einem Mädchen gesehen. Und dann auch noch so.
Du bemerktest ihre Blicke, die zuerst auf dir und dann auf Bokuto's Hände gerichtet waren. Schnell windest du dich in seinem Griff und löst dich von ihm. Mit zusammengezogenen Augenbrauen blickte Bokuto auf dich herab.Hatte er etwas falsch gemacht?
Nachdem er deine roten Wangen sah, merkte selbst er, dass du wohl einfach nur verlegen warst. Ein selbstsicheres Grinsen schlich sich auf seine Lippen.
„Was machst du hier, Bokuto. Hast du etwa ein Date?"
Wenn du nicht schon rot genug warst, dann warst du es spätestens in diesem Moment. Deine Augen weiteten sich kurz und schnell hattest du deinen Blick auf deine Schuhe gerichtet.
Wie peinlich konnte dieser Moment eigentlich noch werden? Am liebsten wärst du im Erdboden versunken.„Tomoko-chan, das sind Konoha und Komi. Sie sind auch im Volleyballteam meiner Schule", Bokuto hatte ihre vorherige Frage einfach ignoriert und stellte dir die beiden nun vor. Deinen Blick wieder hebend, lächeltest du die beiden freundlich an.
„So süß", hauchten beide und bekamen einen Rotschimmer auf ihre Wangen.
Ihr lieft mit den beiden weiter.
Konoha stieß Bokuto seinen Ellenbogen in die Seite und flüsterte ihm ins Ohr.
„Du Penner hast gar nicht gesagt, dass du so eine süße Freundin hast.."Bokuto räusperte sich kurz und stahl sich geschwind einen Blick in deine Richtung. Du warst so abgelenkt, dass du ihr Gespräch nicht mitbekamst. Komi hatte euch beiden ein Eis besorgt, welches du gerade langsam verschlangst.
„Sie ist nicht meine Freundin..", seine Stimme klang deprimiert. Dies fiel seinem langjährigen Freund und Teamkollegen selbstverständlich auf.
„Das sah vorhin aber anders aus", grinste dieser vielwissend und wackelte mit den Augenbrauen.
„Wenn du sie magst, solltest du es ihr sagen. Ich denke ihr geht es genauso, zumindest wirkt es so", meinte Konoha und sah zu dir rüber.
„Und außerdem ist sie viel zu süß und hübsch für so jemanden wie dich. Du solltest mal in die Gänge kommen, bevor sie es selbst bemerkt", lachte er gehässig. Bokuto hingegen schmollte kurz wegen dessen Aussage.
Nach einem verzweifelten Seufzen, wandte er sich wieder Konoha zu.
„Sie wird bald wieder zurückgehen.."
„Wohin denn?", verwirrt sah Konoha seinen Kapitän an.
„Nach Hyōgo.. sie ist nur über die Ferien hier", Bokuto's Gesichtszüge verdunkelten sich.Bevor Bokuto in seinen Deprimodus verfallen konnte, schlug sein Teamkollege ihm aufmunternd auf den Rücken.
„Ja und? Sie ist ja nicht aus der Welt", gluckste er. Bei dem Gedanken erhellte sich Bokuto's Gesicht erneut. Sein Freund hatte Recht._______
HEY HEEEY HEEEEEY🤩
Ich werde euch demnächst mit vielen Kapiteln verwöhnen hehehe, bevor ich in den Urlaub gehe und erst mal Funkstille herrscht☀️
DU LIEST GERADE
What's left of me - Bokuto x Reader/OC
FanfictionEine zufällige Begegnung oder doch Schicksal. Ist es möglich, dass dich ein bestimmter Kapitän aus deinem tiefen Loch ziehen kann und dir deine Wunden stillt? Das würdest du nur wissen, wenn du es auch zulässt.