Unberechenbar

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ALISHA
Ich hatte mich auf einen Kampf eingestellt, aber dennoch war ich beunruhigt. Vier gegen einen war nicht nur unfair, sondern konnte für mich auch gefährlich werden. Besonders dann, wenn eine Waffe mit ihm Spiel war.
Schon stürmten die Männer auf mich zu. Jason zielte auf mich. Die Waffe musste weg, sofort. Wie oft hatte ich schon erlebt, dass jemand unabsichtlich erschossen wurde? Ja, ich hatte früher auch eine Waffe besessen, ich hatte gewusst wie man sie benutzt und ja, ich hatte sie auch benutzt. Eine Waffe verschaffte Macht, Macht über die Leben anderer Menschen und diese Macht war gefährlich und wer nicht genau wusste, was er tat, machte schnell einen Fehler, der Leben kosten konnte.
Ich sprang nach vorbei und versuchte, ihn die Waffe aus der Hand zu treten, aber einer der Männer sprang mir in den Weg, sodass ich ausweichen musste, um mich nicht zu verletzen. Einer der anderen, Milo, machte den Fehler mir zu nahe zu kommen. Mit einem gezielten Schlag wette ich ihn außer Gefecht. Er fiel zu Boden.
„Das wirst du bereuen du Schlampe!", rief Jason.
„Charmant wie eh und je.", rief ich zurück. Was konnte ich an diesem Typ bloß einmal finden?
Er feuerte einen Schuss ab und automatisch duckte ich mich. Doch er war ein miserabler Schütze. Die Kugel hat sein Ziel, mich, um mehr als fünf Meter verfehlt und das machte ihn so gefährlich. Er war mit einer Waffe in der Hand unberechenbar.
Die zwei anderen Männer kamen von zwei Seiten auf mich zu. Während ich den anderen einen Tritt verpasste, schleuderte der andere Mann mich zu Boden. Scheiße tat das weh!! Ich kam trotzdem wieder auf die Beine. Es fühlte sich an, als wären ein paar Rippen gebrochen, aber ich wusste, dass sie wahrscheinlich nur geprellt waren. Immerhin m, zwei der Männer hatte ich ausgeschaltet.
„Willst du nicht besser aufgeben?", fragte einer. Zufrieden stellte ich fest, dass er schon außer Atem war.
„Niemals."
Wir umkreisten uns. Mal steckte er einen Schlag ein, mal ich. Jason stand nur da und beobachtete uns.
Plötzlich schoss er erneut und diesmal traf er mein Bein. Leicht zwar, aber es tat dennoch höllisch weh.
„Was soll das?!", rief ich ihm zu. „Bist du nach ganz richtig im Kopf?! Wenn du wieder Danneberg gezielt hättest, dann wäre ich jetzt tot."
„Weißt du was? Das ist mir so was von scheiß egal."
„Wir haben aber Anweisungen!! Sie soll lebend beim Boss ankommen!", die Stimme des anderen Mannes kippte beinahe.
„Ja. Entspann dich!"
„Aber du hast ihn ja gehört.", wandte der Mann sich an mich. „Ihm macht es nichts aus nochmal zu schießen. Also?! Ergibst du dich jetzt besser?!"
Meine Wunde am Bein blutete und tat ziemlich weh. Der Blutverlust war nicht hoch genug um ohnmächtig zu werden oder gar daran zu verbluten, aber bei einer zweiten Wunde, würde das Ganze wahrscheinlich anders aussehen. Ich musste an Jack denken. Deshalb hatte ich so Angst vor meinen Gefühlen zu ihm. Ich hatte die Schule verlassen, in dem Wissen irgendwann irgendwie zurückzukommen. Aber ich konnte ihm das Wissen nicht antun, dass ich nie wieder zurückkommen würde. Und mir auch nicht. Hätte ich mich nicht in ihn verliebt und in der Schule ein Zuhause gefunden, hätte ich es auf einen weiteren Kampf ankommen lassen. Aber ich hatte zu viel zu verlieren.
„Ja.", erwiderte ich zähneknirschend. „Ja. Ich ergebe mich." Vorerst., fügte ich in Gedanken hinzu.

Jack und Alisha (JackLisha) Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt