Gefangen

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ALISHA
Der eine Mann packte mich grob an der Schulter und zog mich mit sich durch die Lagerhalle. Jason ging hinter uns und hielt mich mit der Pistole in Schach. Wir durchquerten verschiedene Gänge bis wir an einer Tür ankamen. Ich wurde hineingestoßen. Der Mann folgte mir und Jason hielt an der Tür Wache.
„Ausziehen!", befahl er.
„Was?! Das kann jetzt nicht euer Ernst sein?!"
„Jetzt mach schon. Wir wollen dich durchsuchen und diesmal unterschätzen wir dich nicht."
Langsam zog ich meine Kleidung aus.
„Aber meine Unterwäsche lass ich an."
„Darin kannste eh nichts verstecken."
Sie durchsuchten meine Kleidung und fanden eine Taschenlampe und ein kleines Klappmesser.
„Ich hab dir ja gesagt sie ist gerissen.", sagte Jason von seinem Posten an der Tür aus.
„Jaja. Du hattest recht."
„So, kann ich mich jetzt vielleicht wieder meine Kleider zurückhaben?", ich war etwas genervt. Nicht etwa, weil sie die beiden Gegenstände gefunden hatten, sondern weil die beiden so eine Show abzogen. Die beiden Dinge waren so lächerlich einfach versteckt, dass sie sie finden mussten und so, wie ich gehofft hatte, nicht weiter suchen würden. Denn ich kannte wesentlich bessere Verstecke!
„Nein. Wir haben dir Kleidung mitgebracht."
Sie reichten mir eine einfache Hose und einfarbig dunkelgrünes T-Shirt. Die Hose war zu kurz und das Oberteil zu lang.
Kurz darauf ließen die Männer mich allein zurück.
Sie würden wiederkommen hatten sie gesagt. Wenn ich das richtig interpretierte, würden wir danach aufbrechen. Und dann war es zu spät um mich zu retten, denn dann konnte ich kaum noch auf mich aufmerksam machen.
Bald würden die Männer, die ich ausgeknockt hatte aufwachen und dann würde es wirklich ernst werden.
Meine Gedanken glitten über zu Jack. Was machte er gerade? Hatte er verstanden, dass ich Hilfe brauchte?
Und viel wichtiger: Würde er mich finden, damit wir diesen Verbrechen endgültig ein Ende bereiten können?

Jack und Alisha (JackLisha) Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt