Veränderungen.Manche mochten sie, suchten regelrecht danach und dann gab es solche wie mich, die sie verabscheuten. Wussten nichts damit anzufangen, weil sie glaubten, nicht damit umgehen zu können. Und genau zu dieser Art Mensch zählte ich.
Ich hasste Veränderungen. Plante teilweise meinen Tag oder auch die Woche durch, damit nichts passierte, was mich aus der Bahn warf. Und doch gab es da diesen entscheidenden Moment in meinem Leben, der mich dazu veranlasste, Veränderungen vorzunehmen.
Veränderte mein Aussehen und mein Verhalten. Auch wenn es mir sehr schwer fiel, doch es musste etwas geschehen, sonst würde ich mit meinen Gefühlen und meinen nächsten Beweggründen nicht klar kommen.
Es hatte drei Wochen gedauert, bis ich diesen Entschluss fasste. Hatte mich drei Wochen in meinem Zimmer eingeschlossen und darüber nachgedacht wie es nun weitergehen würde. Und irgendwann hatte ich mich dazu entschieden zum Friseur zu gehen um mir ein neues Styling zu zulegen.
Und ich tat dies, in dem Wissen, dass es eh nichts bringen würde, da sich meine Gefühle wahrscheinlich nie ändern würden. Doch ich musste etwas tun.
Und nun stand ich hier, drei Wochen nachdem das Volleyball Team der Fukurodani nichts von mir gehört hatte und wartete am Bus auf sie, damit wir in das Volleyballcamp fahren konnten um die anderen Teams zu treffen.
Auch wenn ich nicht nervös sein wollte, so konnte ich es nicht verhindern. Fast sogar hätten meine Hände gezittert, als ich die ersten Gestalten entdeckte, die auf mich zukamen, konnte es aber noch rechtzeitig unterdrücken.
Immer näher kamen sie und als sie mich erblickten blieben sie kurz stehen und überlegten anscheinend, wer ich war. Dann gingen sie wieder ein Stück, hielten an, tuschelten miteinander und kamen dann mit schnelleren Schritten auf mich zu.
Washio, der mich wohl als erstes bemerkte, machte große Augen und stammelte vor sich her.
„(Y/LN) bist.. bist du das? Wahnsinn. Ich.. ich hätte dich fast nicht erkannt.", nun blickte er wieder zu den anderen die mich erstaunt ansahen. Ehe ich überhaupt ein Wort an die Jungs richten konnte, kam der letzte Rest vom Team.
„Hey Bokuto, schau mal her, (Y/LN) ist wieder da und sieht sie nicht total verändert aus?", angesprochener schaute überrascht auf, da er wohl ziemlich vertieft in das Gespräch mit Akaashi war.
Als er mich erblickte blieb er stehen und kniff kurz seine Augen zusammen. Um sie dann wieder zu entspannen und um stumm zu bleiben.
Ich wusste nicht, was ich mir von dieser Typveränderung versprochen hatte, aber irgendwie besagte es mir mal so gar nicht. Vielleicht war ich ja doch zu voreilig gewesen.
„Ich bin überrascht. Ich habe gar nicht mehr mit dir gerechnet (Y/NL).", ein kleiner Stich machte sich in meinem Herzen breit. Aber was wollte ich auch erwarten. Ich hatte weder dem Coach noch den Jungs gesagt, dass ich für eine längere Zeit nicht kommen würde, da brauchte ich mich über sein Verhalten auch nicht wundern, obwohl es schon komisch war, dass er so ernst war. Schließlich war er immer eine Frohnatur, es sei denn er hatte eine seiner Stimmungsschwankungen.