Yu-Gi-Oh! ARC-V: Life of Rebels - Part II

Ein alter Bekannter?

Shay, Yugo und ich streiften immer noch in der Innenstadt von Heartland City umher. Da sich Yugo langweilte und meinte, dass unsere Rebellenabenden nichts bringen würden, mussten Shay und ich einen Plan aushecken. Wir überlegen, wohin wir gehen könnten, um Blödsinn zu machen. Yugo sah aus der Ferne das Riesenrad aus dem Vergnügungspark. "Gehen wir doch dahin?", schlug er vor. "Das ist zu riskant. Da laufen viele Security-Leute herum und kontrollieren alles", sprach Shay. "Mann... Heartland City ist ja auch wie New Domino City... Überall Wachpersonal und Polizei... Echt zum kotzen...", seufzte Yugo. Ich hatte eine Idee und zog mit den Jungs weiter. Wir gingen in Richtung Heartland Park, Der um diese Uhrzeit sehr leer war. Kein einziger Mensch war dort zu sehen, wir hatten unsere Ruhe. "Und was genau machen wir jetzt hier?" Shay und ich sahen unseren Stammplatz, die alte Tischtennisplatte, und setzten uns darauf, um eine Verschnaufpause zu machen. Ich holte eine Packung Zigaretten aus meiner Hosentasche heraus, während Shay sein Feuerzeug holte. Daraufhin nahm er sich 'ne Kippe heraus und zündete sie an. Ich tat dies auch und zog danach daran. "Willst du auch?", fragte ich Yugo. "So sehen also eure Rebellenabenden aus... Da passiert ja kaum was rebellisches." "Reg dich ab. Das beste kommt erst noch. Ich weiß auch schon, wo wir hingehen, allerdings müssen wir durch den Park. Wird ein kleiner Umweg, aber so entgehen wir der Security", sagte ich und zog an meiner Kippe. "Toll... Wäre ich doch lieber zuhause geblieben..." "Yugo ist echt 'ne Spaßbremse", flüsterte Shay mir zu, "Das nächste Mal nehmen wir wieder Yuto mit." "Alles gut. Lass mich das regeln, ja?", entgegnete ich. Als Shay und ich unsere Zigaretten auftauchten und mit Yugo weiterziehen wollten, hörten wir Motorradgeräusche. Diese wurden immer lauter. Es waren drei Leute, die mit ihren D-Wheels durch den Park fuhren. Der Fahrer, der ganz vorne fuhr als sei er ein Anführer, hielt einige Meter vor unseren Füßen an. Seine Mitläufer hielten auch mit ihren D-Wheels an. Sie nahmen ihre Motorradhelme ab und starrten uns an. "Hey, was treibt ihr so?!", wollte der Anführer wissen. Dabei bemusterte er uns genau und konnte es gar nicht glauben. "Moment mal... Nee, oder? Das kann nicht sein?!" "Äh, was denn?", wollte ich wissen. "Reshi?! Bist du's?!" "Wer will das wissen?", fragte ich. "Na, ich. Ryo!", entgegnete der Anführer. Als der Typ seinen Namen sagte, fiel es mir wieder ein. Auch sein Gesicht kam mir sehr bekannt vor, auch wenn er einige Erkennungsmarken darauf hatte. "Hey, kommst du etwa aus New Domino City?!", wollte Yugo wissen. "Wollt ihr mit uns mitfahren? Das ist jetzt nicht der passende Moment, um zu quatschen, da wir es sehr eilig haben", sagte Ryo. Ohne zu zögern stiegen wir zu den drei Fahrern und fuhren mit ihnen durch die Straßen von Heartland City. Einige Streifenwagen waren hinter ihnen her. Die Fahrer führen mehrere Umwege, um die Polizei abzuschütteln. Wenig später verlor die Polizei die Spur und wir hielten an einem Containerhafen an, wo wir noch etwas Zeit zum Quatschen hatten. "Ich hätte echt nicht gedacht, dich nach all den Jahren wiederzusehen", sagte Ryo zu mir, "Du hast dich kein bisschen verändert." "Musst du gerade sagen, mit deiner Gesichtsbemalung", lachte ich. "Wohnt ihr hier in Heartland City?" "Ja, Shay und ich wohnen hier. Yugo kommt aus New Domino City." "Mhm..." Kurz darauf holte Ryo einen Kugelschreiber aus seinem Rucksack und nahm meine Hand, um darauf seine Nummer schreiben. "Es wäre cool, wenn wir uns mal treffen würden. Der alten Zeiten wegen." "Ja... Muss ich schauen. Aber ich werde dir schnell schreiben, sobald ich deine Nummer abgespeichert habe", entgegnete ich. Ryo musste auch schnell wieder mit seinen beiden Kollegen weg, um vor der Polizei zu fliehen. "Bis dann, ciao!", rief er uns noch hinterher. Wenig später machten wir uns auf dem Heimweg. Unterwegs speicherte ich Ryo's Nummer auf meinem Smartphone ab. Shay hielt nichts davon und auch Yugo wusste nicht, was er sagen sollte. Auf dem Weg nach Hause gingen wir am Hauptbahnhof vorbei, wo Yugo mit der nächsten Bahn zurück nach New Domino City fahren wollte. Shay und ich verabschiedeten uns von ihm und gingen dann nach Hause.