Glanz und Glamour - Teil 1

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Shay erkannte aus der Ferne einen alten Bekannten, den er aus früheren Zeiten verabscheute, da dieser ein Fusions-Duellant war. Es handelte sich um den Jungen namens Sora, der ein sehr gutes Verhältnis zu Yuri und auch zu Celina hegte, da dieser ebenfalls zu den besten Schülern der Fusions-Academy gehörte. Lulu's Bruder wollte sofort mit mir die Flucht ergreifen, doch Sora hatte ihn gesehen und lief auf ihn zu. "Hey, Shay!! Du bist auch hier?!" "Fuck...", fluchte Shay leise. "Wolltest du dich vor mir verstecken?" "Was willst du?" "Komm schon, Mann. Wir haben uns voll lange nicht mehr gesehen. Bist du wieder ein ganzes Stück gewachsen?", wollte Sora wissen. Shay gab nur ein genervtes Seufzen von sich. Daraufhin starrte Sora mich an und kritisierte mein Aussehen. "Wusste gar nicht, dass Yuri einen Landstreicher eingeladen hat." "Ob du es glaubst oder nicht... Yuri sieht mich als respektvolle Person an, auch wenn ich nicht so nobel rüberkomme und auch keine Goldklunker an mir trage. Allerdings frage ich mich, warum er ein Kindergartenkind mit einem Kariesstein am Stiel einlädt", entgegnete ich. Sora lachte. "Was stellst du denn da? Shay's Haussklave?" "Haussklave, ja? Sind alle aus der Fusions-Academy so abgehoben und müssen sich so aufspielen?", wollte ich wissen. Shay packte mich am Arm und zerrte mich von Sora weg, um eine Konfrontation zu verhindern. "Bis später dann, Shay!" Lulu's Bruder zog mich nach draußen zum Deck der Privatyacht und hielt an einer abgelegenen Stelle an. Plötzlich fing er an zu lachen. "Hä?!" "Ich kann nicht mehr... Wie kommt er auf Haussklave?! Was für'n Honk...!", lachte Shay. Er konnte sich gar nicht mehr einkriegen. Ich ließ ihn sein Ding machen, bis er sich dann doch noch einkriegen konnte. "Ignoriere ihn einfach. Sora ist dafür bekannt, blöde Sprüche abzulassen." "Ich halte auch nichts von ihm", sagte ich. Shay lehnte sich am Geländer an und betrachtete die Umgebung. "Der Hafen sieht gar nicht mal so übel aus", sagte er, "Selbst in der Nacht ist hier 'ne Menge los." "Ich finde, Heartland City kann das überbieten. Wir sind mit der Technologie weiter fortgeschrittener als Maiami City", entgegnete ich. "Das einzige, was diese Stadt zu bieten hat, ist dieses Leo Institut, wo Duellanten ausgebildet werden... Selbst das kann uns nicht das Wasser reichen", sprach Shay. Ich lachte. Shay lachte. Kurz darauf küssten wir uns. "Ach, Reshi... Manchmal frage ich mich, wie du es überhaupt mit mir aushältst... Dabei bin ich abstoßend..." "Bist du nicht...", sagte ich und wollte weiter mit ihm rummachen, bis ich eine Nachricht auf mein Smartphone erhielt. "Gib mir 'nen Moment..." Ryo schrieb mir.
- Ich komme nicht an Bord. Überall stehen Sicherheitsleute herum und checken die Gästeliste aus. -
Ich antwortete ihm.
- Dann versuch es hinten. Kommst du. Ich bin bereit. -
Da ich betrunken war, konnte ich keine vernünftigen Sätze bilden und Shay nahm mir mein Smartphone weg. Er wollte mit mir Sex haben, aber erst mussten wir dafür ein ruhiges Plätzchen suchen, wo es nicht so kalt war. Ryo verstand meine Nachricht nicht und war verärgert. "Hmm... Vielleicht meinte er den hinteren Teil der Yacht? Ich schaue da mal nach..."
In der Zwischenzeit saß Yuto in irgendeiner Sitzecke und nippte an einem Glas, das mit einem Frucht-Cocktail gefüllt war. Dabei beobachtete er das Geschehen im Saal. Ihm kamen einige Gesichter sehr bekannt vor. Auch Lulu hatte er im Blick. Sie stand mit Zuzu, Celina und Rin bei einer Duellantin, die ebenfalls aus Yuri's Bekanntenkreis war. Kurz darauf gesellte sich Yugo zu ihm. "Hey, was machst du denn so abseits von den anderen?" "Ich wollte mich nur für ein paar Minuten hinsetzen", antwortete Yuto und nahm sich einen Schluck von seinem Getränk. Das leere Glas stellte er auf einem Tisch, welches vor seinen Füßen stand, hin. "Die Mädels amüsieren sich prächtig. Findest du nicht auch?", entgegnete Yugo. "Mhm..." Yuto war nicht sehr gesprächig. Er war noch wegen dem einem Abend sehr verärgert, da er glaubte, dass Yugo seinen Platz eingenommen hätte. "Weißt du, wo Reshi ist? Ich wollte ihn was fragen..." "Nö, keine Ahnung." "Egal, ich könnte ja auch dich fragen... Hör mal, ich möchte RinRin einen Antrag machen. Ich habe wochenlang vorm Spiegel geübt und ich weiß nicht... Ist diese Party ein guter Anlass, was meinst du?" "Was fragst du mich das? Ich habe von sowas keine Ahnung", gab Yuto als Antwort. Yugo wirkte etwas beleidigt. "Aber vom Fremdficken hast du 'ne Ahnung, ne?!" Yuto fühlte sich ertappt. "Schon krass, wie du deiner Freundin einen vormachst... Und dabei stehst du auf ihren Bruder. Richtig abartig..." "Du kennst mich nicht", entgegnete Yuto. "Und wie gut ich dich kenne! Wir waren quasi eine Person. Jetzt tu nicht so als würde ich deine Persönlichkeit nicht kennen. Was soll das immer mit diesen unnötigen Eifersuchtsszenen? Nur weil ich oft mit Reshi abhänge und er dir dadurch keine Aufmerksamkeit mehr schenkt? Wenigstens betrüge ich meine Freundin nicht mit ihrem Bruder, wenn sie einen hätte." "Meine Präferenz geht dich nichts an..." "Du bist echt scheiße, Yuto! Warst du schon immer!", rief Yugo, "Du kannst mich mal... Du bist ein richtiger Abschaum, der seine Freundin von vorne bis hinten verarscht... Sie liebt dich über alles und du spielst mit ihren Gefühlen... Hoffentlich schießt Reshi dich in den Wind." Kurz darauf ließ Yugo Yuto zurück. Yuto war kurz davor, einen Nervenzusammenbruch zu bekommen, musste seine Gefühle aber unterdrücken. Er würde am liebsten losheulen. "Yuto? Alles gut bei dir?", wollte Yuya wissen, als er Yuto mit dem Gesicht zur Wand stehen sah. "... Ja. Ja, alles okay..." Yuya war sehr besorgt um seinen Xyz-Counterpart und wich ihm nicht mehr von der Seite. "Ich brauch 'nen neuen Drink...", sagte Yuto und ging zum Buffet, um sich ein weiteres, alkoholhaltiges Getränk zu nehmen. "Was war denn das gerade mit Yugo? Ist etwas vorgefallen?" "Nicht so wichtig..." Yuto ging mit Yuya nach draußen, um frische Luft zu schnappen. Dabei genoss er sein zweites Glas Cocktail. "Bin ich wirklich ein schlechter Mensch?", wollte Yuto wissen, "Der, der einem nur was vormacht und sich nicht um Gefühle schert?" "Nein? Wer behauptet denn sowas?" "Frag das dem idiotischen Moped-Fahrer..." "Warum sollte Yugo sowas sagen?", wollte Yuya wissen. Yuto hab keine Antwort dazu und trank seinen Drink leer.

Yu-Gi-Oh! ARC-V: Life of Rebels - Part IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt