Der Einbruch

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Am Abend erreichten Ryo und ich Maiami City und fuhren durch die riesige Metropole. Es war bereits dunkel. Ryo schaute auf seinem Navi, da er die Route zu Yuri's Villa markiert hatte. Es war eine Weile her, als ich das letzte Mal bei Yuri zu Besuch war. Es ging mal um die Situation mit Zarc und dem Vagabunden, wo ich mit Celina Yuri vor den Gefahren warnen wollte. Yuri's Villa war riesig und sehr modern eingerichtet. Ich konnte mich nicht an bestimmte Dinge wie zum Beispiel einem Tresor erinnern, da wir uns nur im Wohnzimmer aufhielten und Yuri beim Wein schlürfen zuschauten. "Da wären wir. Fast am Ziel...", sprach Ryo und hielt auf einem leer stehenden Parkplatz an, um dort sein D-Wheel zu parken. Von dort aus konnten wir die Villa sehen, die sich auf einer hohen Bergstraße befand. "Reicht ein Tablet aus, um zu Hacken?", wollte Ryo wissen und hielt mir ein Tablet vor. "Denke schon, dass ich damit arbeiten kann", gab ich als Antwort und nahm das Tablet entgegen. "In kurzer Zeit werden wir reich, ja!! Komm, suchen wir uns eine unauffällige Deckung." Ryo und ich gingen die Straße hoch und hielten nach mehreren Metern an, da Ryo aus der Ferne eine Überwachungskamera sah. "Da, dieses rote Leuchten... Dein Einsatz, Reshi." "Moment..." Wir versteckten uns hinter einer Hecke und ich hatte ein Hacking-Programm offen, wo ich alle verschlüsselten Codes aus der Umgebung erfasst hatte. Das Sicherheitssystem war ziemlich übertrieben für einen jungen, reichen Mann, der einst ein Bösewicht war. "Damn... Das ist krass. Mal schauen, ob ich das System überlisten kann", sprach ich und tippte auf der Tastatur. Ryo schaute mir dabei zu und erinnerte sich an frühere Zeiten, wo ich mich als Kind schon mehrmals in Geräte reinhackte. "Du hast dich kein bisschen verändert. Tippst wie wild auf die Tastatur wie damals, hehe", lachte Ryo. "Nun, das ist keine leichte Aufgabe. Das ist anders als in irgendein Smartphone zu hacken, um sich den Internetverlauf anzusehen", entgegnete ich, "Irgendwelche Links, die zu unseriösen Pornoseiten führen oder Hentai-Pics in der Galerie besitzen, wobei die Mädels ziemlich geil aussahen." "Haha, Reshi. So geil." "So muss das. Ich ficke sie alle. Hab's sogar geschafft, die Schwester meines Bro's zu ficken, obwohl sie in 'ner Beziehung mit dessen Bro ist, aber bei ihnen gibt's Ärger im Paradies. Wie auch immer... Es hat auf jeden Fall Wiederholungsbedarf." "Mhmm... Schon ganz Heartland City durchgenudelt, was?" "Nicht wirklich", antwortete ich lachend. Nach einer Weile hatte ich es geschafft, das System der Überwachungskameras zu knacken. Ich konnte sie aus mehreren Metern Entfernung ausschalten. "So, das hätten wir...", sagte ich, "Wir können nun problemlos sein Grundstück betreten." "Sehr gut", sprach Ryo, "Nichts wie hin in die Goldgrube." Ryo ging an dem Zaun, kletterte drüber und gelang auf das Grundstück. Ich kletterte ebenfalls über den Zaun und ging mit Ryo durch den riesigen Garten. "Vermeide die Laternen. Bleib im Dunkeln", sagte ich und drehte das Licht vom Tablet herunter. Ich suchte nach weiteren Geräten in der Umgebung. Da wurde ich auch schnell fündig, stand aber erneut vor einer großen Herausforderung. "Elektronische Türschlösser...", seufzte ich. "Das sollte doch kein Problem für dich darstellen, oder?" "Werden wir sehen... Das nächste Türschloss führt in die Schwimmhalle... Und eins ist am Haupteingang der Villa, aber das ist zu auffällig." "Dann gehen wir ins Schwimmbad", sagte Ryo. "Mhmm..." Wir suchten uns eine Deckung, wo ich mir in Ruhe das Türschloss vom Hintereingang der Schwimmhalle vornehmen konnte. Dieses Schloss aus der Ferne zu knacken war gar nicht leicht. Ryo schaute in der Zwischenzeit auf seinem Smartphone und schrieb mit seinen beiden Kollegen, die zuvor die Gegend abgecheckt hatten, während wir letzten Abend auf Yuri's privater Party waren.
- Nicht mehr lange, dann haben wir die Kohle in unseren Händen. -
Seine Kollegen freuten sich schon sehr auf dieses Ereignis und hofften, dass unser Einbruch problemlos gelingen würde. Wenig später konnte ich das Türschloss hacken. Ryo war schon ziemlich ungeduldig. "Damit kommen wir nun in die Villa..." "Dann sollten wir keine Zeit verlieren", entgegnete Ryo und ging schon mal unbemerkt vor. Ich schaute auf mein Smartphone und sah auf dem Display, dass ich viele Nachrichten sowie verpasste Anrufe hatte.
Kite schrieb mir:
- Was hast du angestellt? Lulu ist hier und heult sich die Augen aus. Yuto und Shay ignorieren unsere Anrufe. -
- Wann bist du wieder zuhause? -
- Du bist nicht bei Yugo. Er sagte, er war nicht mit dir verabredet. -
"Shit... Ich sollte wieder zurückfahren, um weiteren Ärger zu vermeiden..." Ryo bekam dies mit und fing an, mit mir zu streiten. "Dein scheiß Ernst? Willst du jetzt wegen so 'nem Wichser kneifen? Wir sind kurz davor, das Geld in unseren Händen zu halten und du willst nach Hause?!" "Ich sollte gar nicht hier sein..." Ryo schubste mich gegen eine Mauer. "War doch klar, dass diese Nichtskönner dir in den Jahren, mit denen du rund um die Uhr abhängst, das Hirn vernebelt haben... Ein schlechter Einfluss..." "Ich bin nicht der Reshi von früher, der Hardcore Straftaten begannen hatte und immer davon gekommen ist", sagte ich, "Ich kann das nicht durchziehen. Yuri ist einer meiner Freunde. Ich kann ihn nicht hintergehen, sowie meiner Familie." "So lächerlich...!", fand Ryo. "Sorry, aber ich bin raus. Ich hau jetzt ab." Ich wandte mich von Ryo ab und verließ das Grundstück. Ryo blieb da und war mehr als sauer. "Deine scheiß Familie ist dir wichtiger also? Du kannst deine Vergangenheit nicht ruhen lassen, Reshi... Ich werde dafür sorgen, dass du dir Ärger einhandelst..."
Ich machte mich auf den Weg zum Hauptbahnhof von Maiami City. Ich wollte mit der nächsten Bahn zurück nach Heartland City fahren und für meine Familie da sein. Als ich nach knapp 'ner halben Stunde dort ankam, mir ein Ticket am Automaten zog und am Gleis auf die Bahn warten wollte, wurde ich von zwei Beamten angesprochen. "Sind Sie Reshi?", fragte einer von denen. "Wer will das wissen?", gab ich als Antwort. "Sie werden beschuldigt, einen Einbruch begannen zu haben." "Das stimmt nicht", sagte ich, "Ich würde jetzt gerne auf meine Bahn warten und nach Hause fahren." "Daraus wird nichts. Sie kommen unverzüglich mit ins Revier." Ich weigerte mich, mit ihnen mitzugehen und stieß einen Beamten auf dem Boden. Daraufhin ergriff ich die Flucht, aber der andere Beamte hatte nach Verstärkung gerufen. Diese kamen mir auch entgegen, weshalb mir nichts anderes übrig blieb als auf den Schienen zu springen und von dort aus der Polizei zu entkommen. Einer der Beamten zog eine Waffe und schoss in meine Richtung. Er traf meine Schulter und ich fiel hin. Mein Körper war gelähmt als hätte ich einen Stromschlag oder 'ne Beruhigungsspritze bekommen. Die Männer versammelten sich um mich herum und durchsuchten meine Taschen. Sie fanden meinen Ausweis, den sie sofort scannten. "Ja, das ist er." "Den suchen wir doch schon lange." "Die Kollegen aus New Domino City werden sich freuen." Als ich hörte, dass sie von New Domino City sprachen, drehte ich durch. "Ihr irrt euch!! Ich habe nichts mit dem Einbruch zu tun!!" "Erzähl das dem Richter, Punk!" Sie hoben mich hoch, legten mir Handschellen an und hatten mich fest im Griff. "Lasst mich frei!!!", brüllte ich. "Bring ihn in den Wagen. Er wird heute noch ins Institut kommen", sagte ein Beamter. "Lasst mich los verdammt!!!" Ich versuchte, mich zu befreien, aber die Beamten waren sehr hartnäckig und machten mich wehrlos. Sie warfeb mich in einem Transporter, der mich nach New Domino City brachte.

Yu-Gi-Oh! ARC-V: Life of Rebels - Part IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt