Mit dem Geldkoffer im Besitz fuhren wir zu Yuri, um ihn diesen zurückzubringen. Auf der Fahrt zu dessen Villa war ich sehr schweigsam. Der Schock saß immer noch sehr tief. "Hey, Bro. Alles gut?", wollte Shay von mir wissen. "Hmm? Was? Ähm, äh... Ja, bin nur kaputt von den Ereignissen...", gab ich als Antwort. "Wir haben es fast geschafft. Nur noch zu Yuri und dann können wir endlich nach Hause fahren", sprach Yuto. Wenige Minuten später erreichten wir das Grundstück von Yuri's Villa. Shay gab mir den Geldkoffer, um kurz darauf die Klingel am Tor zu tätigen. Ich sah auf dem Koffer einige Blutspritzer, die bereits getrocknet waren. "Ja, hallo?", fragte der Butler, der für Yuri arbeitete. "Sorry für die späte Störung, aber wir würden gerne was zurückbringen...", sagte Lulu's Bruder und zeigte vor der Kamera der Gegensprechanlage den Koffer. "Gut, kommt rein. Ich sage eben Yuri Bescheid." Der Butler ließ das Tor öffnen, so dass wir zu Yuri's Villa gelangen konnten. Für Shay und Yuto war es der erste Besuch in dieser schön eingerichteten Villa. Sie waren völlig baff. Wir warteten im Eingangsbereich auf Yuri, der wenig später schläfrig, nur in einem Bademantel bekleidet, die Treppen herunter kam und fragte, was los sei. Shay und Yuto ließen mich allein, da es meine Schuld war, dass es quasi so weit kommen musste. Während sie sich die Einrichtung anschauten, musste ich Yuri erklären, was passiert ist. "Hier... Ich gebe dir erstmal das wieder...", sagte ich und gab Yuri seinen Geldkoffer. Er öffnete diesen und sah seine ganzen Bündel Bargeld. "Das ist aus meinem Tresor. Wie kommt der Koffer in deine Hände?" "Hör mal... Ich habe ganz großen Mist gebaut... Mein früher Freund aus dem Waisenhaus und ich... Wir, äh..., hatten vor, deinen Tresor zu plündern, um mit dem Geld abzuhauen... Ich habe dafür dein Sicherheitssystem gehackt, so dass der Einbruch unbemerkt bleibt, aber während der Aktion wurde mir klar, wie falsch es war und ich hatte keine Lust mehr darauf, worauf mein Freund sauer wurde und mich bei der Polizei verpfiffen hat", erzählte ich, "... Ich wurde gefasst und ins Institut nach New Domino City gebracht. Und... Ich bin durch die Hölle gegangen und wäre sogar beinahe gestorben. Yuto und Shay haben mich da rausgeholt und wir wollten meinen Freund zur Rede stellen, aber er geriet in eine Turbine und starb vor meinen Augen... Ach, Mann... Yuri... Es tut mir unendlich Leid, was ich getan habe... Ich wollte das wirklich nicht..." "Alles gut, Reshi. Mach dir keinen Kopf drum", entgegnete Yuri, "Du hast mir mein Geld zurück gebracht. Allerdings... Müsste ich wohl ein neues Sicherheitssystem installieren und das könnte teuer für dich werden." "Schon klar... Ich versuche es, irgendwie in Raten abzuzahlen... Auch wenn ich bis an mein Lebensende verschuldet sein werde oder so", sprach ich. Yuri lachte. "Ach, Reshi... Ich mach nur Spaß. Ich will dich nicht ausnehmen wie eine Weihnachtsgans. Du könntest mir ja helfen, ein neues Sicherheitssystem zu installieren? Immerhin kennst du dich doch bestens mit der ganzen Technik aus." "Klar, gerne... Gib mir aber noch etwas Zeit dafür. Ich muss mich von dem ganzen Scheiß erholen, den ich durchmachen musste." "Kein Stress. Ruh dich aus und wenn es dir besser geht, meldest du dich bei mir, ja? Abgemacht?" "Klar... Und danke nochmal..." Yuri grinste. "Hey, alles gut. Schmoll nicht." "Ich versuch's..." Kurz darauf bemerkte Yuri, dass Yuto und Shay über die Einrichtung seiner Villa sprachen und sich dabei vorstellten, selbst in so einer schicken Villa zu leben. "Na, das haut euch aus den Socken, was?" "Sag mir, wie wir auch so leben können?", wollte Shay wissen. "Tut mir Leid. Meine Lippen bleiben versiegelt", gab Yuri als Antwort. "Ihr seid also schon fertig? Dann sollten wir uns auf dem Heimweg machen. Es ist schon ziemlich spät", sprach Yuto. "Ja, es ist alles geklärt und es fehlt kein Yen im Koffer", entgegnete Yuri, "Ihr habt soviel durchgemacht. Fahrt nach Hause und erholt euch." "Danke, das werden wir." Daraufhin verließ ich mit meinen Mitbewohnern die Villa sowie das Grundstück. Wir gingen auf unsere D-Wheels zu und als Yuto und Shay ihre Fahrzeuge starten wollten, bekam ich einen Nervenzusammenbruch. Ich fing an zu weinen und fiel auf die Knie. Meine Mitbewohner eilten zu mir, um mich zu beruhigen. Es dauerte eine Weile, bis ich mich beruhigen konnte. Mich hatte die Zeit im Institut, der plötzliche Tod von Ryo und das Verzeihen von Yuri sehr getroffen und ich war froh, wieder bei meinen Mitbewohnern zu sein. Ob wir wieder ein normales Leben führen konnten, lässt sich zeigen. Aber zuerst mussten wir noch unversehrt nach Heartland City zurückkehren. Kurz darauf stiegen wir auf unsere fahrbaren Untersätze und fuhren nach Heartland City.
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Yu-Gi-Oh! ARC-V: Life of Rebels - Part II
Fanfiction(Erzählung aus der Sicht des Protagonisten) Nach den Ereignissen im Sommer genießen Reshi und seine Freunde ihr Leben in vollen Zügen. Die kalte Jahreszeit steht an - Zeit für Nervenkitzel und Zärtlichkeiten! Reshi möchte weiterhin noch viel Action...