Auf der Flucht

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Zur gleichen Zeit wurden Yugo und Rin durch die lauten Sirenen wach und wollten nachsehen, was los war. Ihr erster Gedanke war, dass es wieder ein spannendes Duell zwischen Gesetzesbrechern und Gesetzeshütern gäbe, aber es war nur eine normale Verfolgungsjagd. Während Yugo sich eine Flasche Sprudelwasser aus dem Kühlschrank holte, erkannte Rin von der weiten Entfernung aus Yuto und Shay. "Hey, das sind doch Yuto und Shay. Und Reshi?!?" "Bitte, was?!", sprach Yugo und rannte zu seiner Freundin ans Fenster, um selber zu schauen, ob wir das auf der Duellstrecke waren, "Was haben die Jungs denn wieder angestellt?" "Auf jeden Fall etwas sehr schlimmes, sonst hätten sie nicht so viele Sektoreneinheiten hinter sich." "Mhmm... Kommst du wieder ins Bett, bitte? Ich bin so kaputt...", seufzte Yugo und ging ins Schlafzimmer. "Oh Mann... Sonst guckst du dir auch sowas live an." "Schon, aber es ist Saisonpause und die machen ja kein Turboduell. Ist doch langweilig." Rin seufzte und folgte ihrem Freund ins Schlafzimmer.
Uns blieben noch einige Kilometer bis zur nächsten Ausfahrt, die nicht mehr zu New Domino City gehörte und zur normalen Autobahn führte. Die Verfolger ließen sich nicht so leicht abwimmeln und versuchten immer noch, uns zu einem Duell zu zwingen. "Langsam reicht's auch mal", sagte ich und zückte meine Waffe. Ich entsichterte sie und schoss auf die Verfolger. Ich konnte ein paar Reifen zum platzen bringen, sodass die Leute der Sektoreneinheit sich gegenseitig blockierten. "Good Job, Reshi", lobte Shay. "Wir sind gleich raus der Stadt, Leute!", sprach ich freudig. Einige Minuten später verließen wir New Domino City und fuhren die Ausfahrt zur normalen Autobahn, die in Richtung Heartland City führte, an. Um sicher zu gehen, dass wir keine weiteren Verfolger hatten, fuhren wir noch mehrere Kilometer vor, bis wir dann an einer Raststätte anhielten und eine Verschnaufpause machten. Wir stiegen von den D-Wheels ab und machten einen Freudentanz. Die Befreiung aus dem Institut ist gelungen. "Hätte echt nicht gedacht, dass es funktionieren würde. Ihr seid so krass, Leute. Ehrlich... Ich bin euch dankbar", sagte ich zu meinen Mitbewohnern. "Hey, kein Ding, Bro. Schön, dass es dir gut geht", entgegnete Shay. "Bis auf meine Narbe auf meinem Bauch geht es mir fantastisch." Ich schmunzelte, trotz der Schmerzen, die ich im Institut erleiden musste. "Ich brauche erstmal eine Zigarette", sagte Lulu's Bruder und holte eine Zigarettenschachtel aus seiner Jackentasche. "Ich auch." Shay nahm zwei Kippen heraus und zündete sie an. Yuto wollte nicht und starrte auf seinem Smartphone. Er wollte Lulu und Kite schreiben, dass er und Shay es geschafft hätten, mich aus dem Knast zu holen, aber wir noch was zu erledigen hatten, bevor wir dem Heimweg antreten würden. Während Shay und ich schon Pläne für zuhause schmiedeten, sprach Yuto uns an. "Noch sind wir ganz fertig mit der Sache. Ryo läuft noch frei herum und wir sollten ihn zur Rede stellen." "Stimmt... Er ist bestimmt noch dabei, Yuri's Tresor zu plündern...", sagte ich und drückte meine Kippe aus. "Er hat ein paar aufs Maul verdient. Diesmal halte ich mich nicht zurück, auch wenn er dein 'Freund' aus dem Waisenhaus ist", sagte Lulu's Bruder. Nach der Zigarettenpause setzten wir uns auf die D-Wheels, starteten sie und fuhren in Richtung Maiami City, weil ich vermutete, dass Ryo immer noch dabei war, Yuri auszurauben und mit dem geklauten Geld durchbrennen wollte.
Etwa eine halbe Stunde später erreichten wir die Großstadt und ich sagte Yuto und Shay, wo es zu Yuri's Villa ging. Als wir an einer Kreuzung anhalten mussten, fuhr ein anderer Fahrer mit einem D-Wheel an uns vorbei und fuhr über eine rote Ampel. "Das ist Ryo", sprach ich, "Ich habe eindeutig sein D-Wheel erkannt." "Gut, dann jagen wir ihn mal", schlug Shay vor und war ganz heiß darauf, meinem Kindheitsfreund eins auszuwischen. Wir nahmen die Verfolgung auf. Ryo fuhr durch eine Anlage am Hafen, wo er in einer Lagerhalle anhielt und einen großen Koffer auf eine Palette legte. Er öffnete den Koffer und es befanden sich mehrere Bündel Bargeld darin, mehrere Millionen Yen. "Damit komme ich gut über die Runden...", sprach Ryo und schmunzelte. Daraufhin machte er den Koffer zu und verstaute diesen in eine Ablage seines D-Wheels. Bevor er weiterfahren wollte, machte er eine Verschnaufpause. Yuto, Shay und ich waren in der Nähe und standen vor den Toren des Containers, wo Ryo sich befand und noch nicht mal Ahnung hatte, dass er nicht allein war. Meine Mitbewohner bewaffneten sich, während ich ihnen sagte, dass ich erstmal mit Ryo sprechen wollte und sie erst das Feuer geben sollten, wenn er versuchte, uns zu entkommen. Shay verdrehte die Augen. Er hasste es, dass ich es hinauszögern wollte, obwohl wir ihn jetzt sofort abmurksen könnten.

Yu-Gi-Oh! ARC-V: Life of Rebels - Part IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt