Wiedersehen im Knast

2 0 0
                                    

Währenddessen gab es im Hauptgebäude ein ziemlich großes Chaos. Roku kochte vor Wut, da ihn seinen Kollegen, die hinter Shay her waren, über Funk mitteilten, dass sie die Fährte verloren hätten. Selbstverständlich ließ er seine schlechte Laune an seine Kollegen im Institut aus. "Wie kann so ein Terrorist entkommen?! Ich lasse es nicht zu, dass er unsere schöne Stadt weiter in Angst und Schrecken versetzt...!!" "Roku, vielleicht sollten Sie eingreifen?", schlug ein Arbeitskollege vor. "Wozu?!" "Damit Sie ihn ausfindig machen können? Sie haben doch eine Spürnase für solche Fälle?" "Und wer soll sich dann um den Schwerkriminellen aus Heartland City kümmern, während ich weg bin?! Der Junge sollte mehr Putzdienst machen!", entgegnete Roku. Shirona war ebenfalls dabei und war entsetzt, als sie hörte, dass ich noch mehr schuften sollte. "Langsam gehst du echt zu weit mit deinen Forderungen. Vielleicht solltest du mal den Insassen eine Pause gönnen und sie nicht stundenlang die Eingangshalle putzen lassen." "Hast du nichts zu tun in deinem Büro? Buchhaltung führen oder sowas?!", schimpfte Roku. "Das ganze Gebäude wurde wegen einem illegalen Turboduell alarmiert. Wie soll ich mich da auf meine Arbeit konzentrieren?!", sprach Shirona. "Heul nicht rum und mach deine scheiß Arbeit, verdammt nochmal!" In dem Moment betrat Jack Atlas den Haupteingang und fragte, was der ganze Aufruhr sollte. "Oh, Jack! Ich habe Sie nicht kommen hören", sprach Roku. "Ich wurde gebeten, hier nach dem Rechten zu schauen", entgegnete der Profi-Turboduellant, "Sie schreien Ihre Mitarbeiter an? Sie als Aufseher des Instituts müssen doch für Ordnung sorgen oder nehmen Sie ihre Arbeit nicht ernst und lassen andere für Sie die Erledigungen machen?" "So ist das gar nicht..." "Mhmm... Eigentlich habe ich Urlaub, aber ich musste mir anhören, dass während der Saisonpause ein illegales Turboduell stattfand, wo eine Strecke komplett gesperrt wurde, aufgrund einer Explosion. Warum kümmern Sie sich nicht darum?", wollte Jack wissen. Roku stotterte. "Es sind viele Einheiten unterwegs, aber sie haben die Fährte verloren oder so. Außerdem ist hier im Institut die Hölle los, da muss ich für Ruhe sorgen...!" Jack fand, dass dies eine faule Ausrede war und verlangte von Roku, auf Patrouille zu gehen und nach dem Übeltäter zu suchen. Ansonsten würde Jack dafür sorgen, dass Roku seinen Arbeitsplatz verlieren würde. Kurz darauf verließ Jack Atlas das Gebäude, stieg auf sein D-Wheel und fuhr davon. Nach der Begegnung kochte Roku vor Wut. "Jack Atlas kann mich mal kreuzweise!! Er hat nicht zu bestimmen, wie ich hier die Arbeit verteile!"
Wenig später öffnete Yuto, als Mitarbeiter des Instituts verkleidet, die Tür vom Treppenhaus, die zum Haupteingang des Instituts führte. Er bekam den Aufruhr mit und wollte diesem aus dem Weg gehen, doch er wurde von Roku gesehen. "Hey, du da!! Kümmere du dich um den Kriminellen aus Heartland City!! Ich muss für ein paar Stunden raus!" Yuto verhielt sich unauffällig und antwortete mit einem stumpfen okay. "Immer muss ich die Drecksarbeit übernehmen. Ich werde mir den Terroristen hart vornehmen, den mit dem Wichser aus Heartland City in eine Zelle stecken und sie beide foltern, bis sie Blut spucken!!", drohte Roku, "Ihr anderen bleibt am Funk!! Und antwortet mir gefälligst, wenn ihr Neuigkeiten zu dem Terroristen habt, verstanden?!" Roku verließ das Gebäude und Yuto machte sich auf die Suche nach meiner Zelle. Er schaute sich in jeder Etage um, in der Hoffnung, mich schnell zu finden. Einige Minuten später stand er vor meiner Zelle und sah mich, wie ich am dösen war. "Da ist er...!", sprach Yuto und öffnete mit einem Schlüssel das Tor von meiner Zelle. Er betrat den engen Raum und ging vorsichtig auf mich zu. Ich bekam die Schritte mit, öffnete meine Augen und richtete mich auf. "Was willst du? Hat Roku keinen Bock, seinen Müll zu entsorgen oder was?!", wollte ich wissen. "Reshi, ich bin's..." Daraufhin nahm Yuto den Hut ab und schaute mich an. "Nee, oder?!" Ich konnte es gar nicht fassen, dass Yuto vor mir stand. Vor lauter Freude umarmte ich ihn. "Scheiße, Mann! Ich habe damit überhaupt nicht gerechnet, dass du hier bist, um mich hier rauszuholen." Yuto lächelte. "Bist du allein oder sind die anderen mitgekommen?", wollte ich wissen. "Es war Shay, der die Idee hatte, dich nach Hause zu holen. Kite war dagegen, Lulu war besorgt und... Ich bin dann mit Shay gegangen, aber momentan wird er von der Polizei gesucht...", antwortete Yuto, "Wir hatten Stress mit einer Gang aus dem Slums und wurden voneinander getrennt... Shay besiegte sie in einem Turboduell, dabei hat sein Überfallraptor eine Duellstrecke zerstört. Sobald er die Polizei abgehängt hat, wollte er auch schnell hierher kommen." "Dann hoffen wir mal, dass bei ihm alles gut laufen wird", entgegnete ich. Yuto nickte. "Bro, ich kann es immer noch nicht fassen, dass du hier bist, um mich aus dieser Irrenanstalt rauszuholen." "Wir sind eine Familie, Reshi. Vergiss das nicht." Ich schmunzelte. Yuto schmunzelte ebenfalls. Kurz darauf fing ich an, ihn zu küssen. Der schöne Moment hielt nur kurz an, da Yuto etwas bedrückte. Ich hatte eine Vorahnung. Es ging um Lulu.

Yu-Gi-Oh! ARC-V: Life of Rebels - Part IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt