Ich arbeite schon seit einigen Monaten in dem Krankenhaus und ich überdenke jeden Tag immer mehr meine Wal in diesem Krankenhaus zu arbeiten.
Ich bemerke immer mehr, dass diese Arbeit nichts für mich ist. Abgesehen von Ates und seinen Mobbingaktionen gegenüber mir, stressen mich meine Kollegen.
Die Zusammenarbeit mit den Patienten ist irgendwie auch nichts mehr für mich. Ich finde es toll, dass ich vielen Menschen helfen konnte in den letzten Monaten, aber ich mache es nicht mehr aus Leidenschaft.
Zum Glück habe ich damals noch mit einem Fernstudium begonnen, sodass ich noch in der Firma von mir und meinem Bruder arbeiten kann. Vielleicht ist das etwas für mich?
Ach und was mich noch stört ist mein Büropartner Patrick. Jedes mal, wenn meine Patienten kommen, mischt er sich ein und versucht sie für mich zu beraten. Als ob Ates und seine nervigen Kommentare bezüglich meiner Arbeit mich nicht stören würden.
Gerade nervte er mich zum Beispiel wieder.
"Frau Sener ist es ihr Krankenhaus, dass sie solche dummen Handlungen durchführen? Haben Sie mich gefragt, ob wir bei diesem Event teilnehmen wollen?"
"Herr Demir ich habe uns nirgendswo angemeldet und das ist nicht meine Unterschrift, sondern die Unterschrift von Herr Mohr."
Ates guckte nochmal auf das Anmeldeformular und kratzte sich danach verlegen sein Hinterkopf.
"Sie werden mich heute bestimmt wieder ärgern, das war ihre Standpauke für später."
Was denkt er sich eigentlich mittlerweile? Er sollte als Chef etwas professioneller sein und keine privaten Dinge mit einmischen.
"Langsam reicht es mir mit dir. Ich mach diese Scheiße nicht mehr mit du emotionsloses Stück Dreck. Ich werde kündigen. Ich bin nicht deine Sklavin. Es kann sein, dass wir bei unserem letzten Gespräch damals kränkend waren, doch trotzdem gibt es dir nicht das Recht mich so zu behandeln. Komm endlich wieder zu dir Ates. Wir hatten am Anfang ein Gespräch, dass wir so tun, als würden wir uns nicht kennen. Ich habe mich dran gehalten, aber du nicht. Du kannst einfach nicht professionell sein und es nervt mich total. Ich werde kündigen und das wars ich gehe."
Ich zog mein Kittel aus und schmiss es auf Ates. Danach verließ ich sein Büro und ging in mein Büro, um meine Gegenstände einzupacken.
Als ich dort meine Sachen packte, sah ich schon einen grinsenden Patrick, weshalb ich meine Augen verdrehte.
"Und wurde unsere brillante Ärztin endlich gefeuert?" Ich antwortete ihm gar nicht und packte weiter ein, bis die Tür aggressiv geöffnet wurde. Ates lief wutentbrannt rein, schickte den arroganten Patrick raus und schlug danach dir Tür fest zu. Ates lief wütend auf mich zu und blieb direkt vor mir stehen.
"Jetzt hörst du dummes Weib mir einmal zu. Ich vermische hier überhaupt nicht private Dinge mit ein. Ich sag dir einfach nur, dass du scheiße bist, weil du scheiße bist" Jetzt wurde ich noch wütender als zuvor und schrie ihn zurück an. "Wer bist du, dass du meine Fähigkeiten so erniedrigst. Du weißt selber, wie vielen Patienten ich in den Monaten, in denen ich da war geholfen habe. Ich bin eine der kompetentesten Ärzten in diesem Krankenhaus und das weißt du auch, aber ich werde hier nicht mehr arbeiten, keine Sorge." Ates packte mich am Arm und zog mich zu sich. Mit seiner anderen Hand hielt er den weißen Kittel direkt gegen mein Gesicht.
"Du ziehst jetzt diesen Kittel wieder an und machst dich ran an die Arbeit. Kündigen wirst du nicht, wenn dann schmeiße ich dich raus, aber das wird in nächster Zeit nicht passieren."
Ich riss mich aus seinem Griff und drückte ihm mein Kündigungsschreiben in seine Hand.
"Du wirst meine Kündigung akzeptieren, wenn nicht werde ich einfach nicht mehr zur Arbeit erscheinen, bis du mich kündigen musst. Ich gehe jetzt und werde diesen Drecksladen nie wieder mehr als Ärztin betreten." Ich wartete gar nicht mehr seine Antwort und verließ das Krankenhaus.
Die meisten freuten sich sowieso, dass ich jetzt weg bin. Sie mochten mich alle nicht, seitdem all ihre Patienten zu mir wechselten, da ich sie besser behandeln konnte. Das ist aber nicht meine Schuld, dass die nicht gut in ihrer Arbeit sind.
Ich fuhr direkt nach Hause und legte mich dort auf mein Bett. Endlich bin ich frei von dieser Arbeit. Jetzt muss ich nur noch mein Bruder anrufen, dass ich in der Firma endlich anfangen konnte zu arbeiten.
Zum Glück haben wir seit neustem auch ein Sitz in dieser Stadt, sodass ich nicht nochmal umziehen musste.
Naja vielleicht werde ich doch in eine andere Gegend umziehen, da ich Ates langsam nicht mehr ertragen konnte. Vor allem nicht mehr, seitdem er mit seiner Freundin Schluss gemacht. Nachdem Deniz erfahren hat, dass Ates und ich eine Vergangenheit miteinander haben, hat sie ihn verlassen. Naja ich denke, dass sie ihn sowieso verlassen wollte, da sie direkt einen neuen am Start hatte.
Aber durch ihre Trennung, hat sie es mir noch schlimmer gemacht. Die Wut von Ates gegenüber mir wuchs noch mehr und ja dadurch wurde ich auch zu seinem Mobbingopfer im Krankenhaus.
Endlich ist meine Zeit dort vorbei und es beginnt eine neue Ära für mich. Mit Ates schließe ich langsam auch immer mehr ab. Seine ekelhafte Seite im Krankenhaus hat mich dazu gebracht ihn irgendwie zu hassen.
Irgendwann zur späten Stunde klingelte meine Tür und ich ging schauen wer dort war. Als ich aus dem Tür loch sah, dass Ates dort stand, ging ich wieder zurück. Er klingelte jedoch ununterbrochen zehn Minuten lang. Irgendwann hörte er auf und ich ging wieder zur Tür. Auf dem Boden sah ich, dass er ein Zettel durch den Schlitz geschoben hatte und ich hob es auf. Ich öffnete den Zettel und irgendwie verblasste mein Hass zu ihm sofort wieder. Wieso schafft er es jedes mal mein Herz zum schmelzen zu bringen, obwohl ich es nicht mal will.
Ich faltete nochmal das Zettelchen auf und las mir seine Notiz durch."Es tut mir leid. Du bist eine hervorragende Ärztin und ich akzeptiere deine Kündigung. Viel Glück bei deiner neuen Arbeitsstelle.
~Ates"
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Böyle Bitmesin
Teen FictionIhr Leben läuft schon seit Jahren nicht perfekt. Familiär nicht, Freundschaften nicht und in der Liebe überhaupt nicht. Verrat ist für sie alltäglich geworden, genau wie der Verlust von wichtigen Menschen. Einsamkeit ist ihr bester Freund, doch irg...