30

41 1 0
                                    

Ilayda und ich haben heute endlich mal nach langem wieder Zeit für uns und gehen deshalb nach langer Zeit gemeinsam raus. Ich hab für heute etwas besonderes überlegt. Ich hoffe es wird ihr gefallen. Ich habe heute etwas besonderes vor. Es wird das Leben von uns beiden auf den Kopf stellen, da bin ich mir sicher.
Gerade wo ich die Tür abschloss und mich umdrehte, sah ich eine verheulte Ilayda vor mir. Wieso weint sie? Was ist passiert?  "Ilayda? Noldu?" Ich wollte sie in meine Arme nehmen, aber sie schubste mich von sich weg. "Es ist endgültig vorbei mit uns. Du hast mir versprochen mich niemals zu verletzen, jedoch hast du es getan. Du hattest es mir versprochen be, bana söz vermistin ve ben sana güvendim. Du hast es wieder geschafft mein Herz in tausend Stücke zu zerreißen." Ihre Stimme klang so zerbrechlich und so schwach. Was habe ich denn getan, dass es sie so verletzt hat? Ich kann mich an nichts erinnern. Wir waren doch die ganze Zeit glücklich? "Ilayda ich verstehe nichts. Was ist los? Was habe ich getan?" "Was du getan hast?" Sie holte ein Brief hervor und schmiss es gegen meine Brust. Aus dem Brief fielen Bilder raus und man sah mich neben einer Frau liegen. Ich war schockiert um etwas zu sagen. Mir fehlten die Worte. Ich kann mir nicht erklären, wie diese Bilder entstanden sind.
"Ilayda ich weiß ehrlich nicht woher diese Bilder stammen. Ich habe dich nicht betrogen, ich würde sowas dir niemals antun." 
Ilayda holte mit ihrer Hand aus und gab mir eine Ohrfeige. "Ben sana güvenmistim. Ich habe dir mein Herz anvertraut, ich habe mich fallen lassen und du hast mich nicht enttäuscht. Nein ich wusste, dass sowas passieren wird. Du hast das getan, was du am besten kannst und zwar mich verletzen. Es hätte mich gewundert, wenn du es nicht getan hättest. Du bist genau das, was auf dem Bild zu sehen ist. Du bist ein Betrüger. Wundert es mich, dass du mich mit Lia betrogen hast? Nein überhaupt nicht. Ihr beide seid einfach füreinander geschaffen. Ihr habt alles, was eine Familie braucht. Liebe, Kind und bald eine Hochzeit. Das wünsche ich mir vom Herzen für euch." 
Ilayda ließ mich nicht ausreden und lief wieder in ihre Wohnung rein. Ich konnte sie nicht mal aufhalten und blieb angewurzelt stehen. 
Als ich wieder zu mir kam, hob ich die Bilder auf und ging in meine Wohnung rein. Ich setzte mich hin und schaute mir die Bilder durch. Die müssen entstanden sein, als Lia zu mir gekommen ist, um die Dinge mit unserem Sohn zu klären.

Es klingelte an meiner Tür und ich wusste, dass es Lia ist. Ich öffnete ihr die Tür und sah, dass sie sich schick gemacht hatte. Wofür die Mühe. "Wir bleiben daheim Lia. Wieso hast du dich so angezogen?" "Ich weiß, dass wir bei dir bleiben. Ich wollte nur hübsch aussehen bei dem Vater meines Kindes." "Dein Aussehen interessiert mich überhaupt nicht. Ich will nur die Informationen über mein Kind wissen und danach sollst du dich aus meinem Haus verpissen." Sie lachte überheblich und ging in meine Wohnung rein. Dabei streifte sie mit ihren Fingern meine Brust entlang und bekam eine Gänsehaut, nicht positiv gemeint. Sie ekelt mich einfach nur an. 
Ich schloss meine Tür und ging mit ihr ins Wohnzimmer. 
"Gibt es nichts zu essen?" "Du kriegst nicht mal verschimmeltes Brot von mir zum essen." 
"Da ich dies wusste, habe ich uns beiden Pizza bestellt." Genau zum Timing klingelte es an der Tür und sie lief die Pizzen abholen. Sie überreichte mir eine Pizzaschachtel und ihres legte sie vor sich hin. "Ich habe deine Lieblingspizza bestellt." "Danke wär nicht nötig gewesen." 
Ich setzte mich hin und begann genau wie sie einfach von der Pizza zu essen. Währenddessen redeten wir über unser Sohn. Jedoch überkam mich die Müdigkeit, wie aus dem nichts. "Lia lass uns irgendwann anders reden. Ich bin irgendwie müde geworden." Sie grinste nur, aber stand auf und ging, überraschenderweise. Ich hörte wie die Tür zugeschlagen wurde und schloss meine Augen vor Müdigkeit. Kurz bevor ich meine Augen schloss, sah ich wie sich ein Schatten um mich herum bewegte und mein Gesicht streichelte.
Als ich am nächsten morgen aufwachte konnte ich mich an nichts mehr erinnern. Das letzte woran ich mich erinnerte war, wie ich Lia wegschickte und danach einschlief.
Wie bin ich in mein Zimmer gekommen und wie habe ich mich ausgezogen?
Ich glaube die letzten Tage im Krankenhaus haben mich sehr gestresst. Ich hatte es echt mit schwierigen Patienten zu tun."

Dieses Miststück hat mich ausgetrickst. Sie hat etwas in meine Pizza getan und hat diese dreckigen Fotos aufgenommen. Ich fass es nicht, dass ich auf so einen billigen Trick reingefallen bin. Wie konnte ich so dumm sein und glauben, dass sie still bleiben wird? Es ist immerhin Lia. Sie ist dafür bekannt solche teuflische Pläne zu machen, aber sie wird sehen. Wenn sie mit dem Feuer spielt, wird sie sich verbrennen. Ich habe ihr es damals gesagt und bewiesen. Jetzt wird sie das fünffache zu spüren bekommen. Ich werde sie fertig machen und Ilayda beweisen, dass ich treu war und es für immer bleiben werde. Auch wenn sie mich mit ihren Wörtern verletzt hat, weiß ich, dass sie es aus Verzweiflung getan hat. Sie hat mir in den letzten Wochen mehrmals gezeigt, wie sehr sie mir vertraut und glücklich mit mir ist.
Ich werde Lia fertig machen dafür, dass sie Ilayda weinen lassen hat. Niemand lässt meine Frau weinen.
Ich nahm das Päckchen aus meiner Tasche raus und öffnete die Schachtel. Ich wollte ihr diesen Ring heute schenken. Ich wollte ein Schritt näher an unsere tolle Zukunft kommen. Ich wollte endlich mit ihr weiter kommen. Zudem wollte ich nicht mehr, dass sie sich nach unseren Küssen unwohl fühlt. Es hätte ab heute sich so vieles geändert. Wieso habe ich naives Wesen auch gedacht, dass Lia uns in Ruhe lassen wird. Sie hätte diesen Krieg nicht mit mir beginnen sollen, dieses Miststück.
Sie macht mich grade so wütend. Alles was ich mit Ilayda aufgebaut habe, hat sie in die Tonne geschmissen.
Meine mordlustigen Gedanken gegenüber Lia wurden unterbrochen, als es klingelte. Verwundert lief ich zur Tür und öffnete sie. Was eine Überraschung, vor mir stand Lia. 
Als ich sie sah, hielt ich mich ehrlich fest, sie nicht hier auf der Stelle umzubringen. Ich konnte mir ihre Visage nicht geben.
"Was willst du Stück Dreck hier." Sie lachte und wollte in meine Wohnung rein, jedoch hielt ich sie davon ab. "Du wirst hier rein kein Fuß setzen." Sie lachte noch mehr. "Wie ich sehe hat deine liebste unsere Bilder von unserer heißen Nacht gesehen."
Nach dieser Aussage, wollte ich sie am liebsten unter der Erde sehen, aber ich hielt mich noch am Zaun und schloss die Tür vor ihrer Nase zu.
Sie klopfte und klingelte noch mehrere Minuten lang, aber ging dann auch wieder.
Ich werde dich fertig machen Lia...

Böyle BitmesinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt