Helena 03

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Mein Kopf brummte, als ich die Augen aufschlug. Grelles Licht im Zimmer benebelte meine Augen und ich erkannte nur einzelne verschwommene Umrisse.

Der Schuss ...

Mein Herz begann wild zu rasen, bis mich die blanke Panik ergriff und ich hektisch an meine Brust zerrte. Ich packte in etwas glitschiges und so langsam stieg mir der Geruch von Blut in die Nase. Ich senkte hektisch meinen Kopf und sah, einen Verband um meine Brust gewickelt.

Ich versuchte aufzustehen, aber meine Beine fühlten sich schwach und zittrig an, als ob sie mich im Stich lassen würden. Der Boden schien unsicher unter meinen Füßen, und ich hatte das Gefühl, dass die Wände des Zimmers auf mich zukamen. Ich versuchte mich langsam aufzurichten und stütze meinen Arm auf die weiche Matratze ab.

Der kleine Raum, in dem ich mich befand, war farblos gehalten. Zusätzlich zu dem Bett, in dem ich mich befand, sah ich einen geräumigen Kleiderschrank. Auf der anderen Seite des Zimmers befand sich ein Schreibtisch, eine kleine Couch und eine Tür mit der Aufschrift „WC".

Eine hohe Tür schwang auf und ein junger Mann stürmte in den Raum und direkt auf mich zu. Neben einer verwaschenen Jeans trug er ein Arztkittel welches seinen wohlgeformten Körper schmeichelte.

„Guten Morgen Helena." Ich versuchte mich in seine Richtung zu drehen, um ihn genauer betrachten zu können. Jedoch erfasste mich ein stechender Schmerz und durchfuhr meinen Körper.

Der junge Arzt eilte auf mich zu und drückte mich zurück in die liege Position. „Nicht bewegen deine Wunde muss heilen!" erklärte er mit ruhiger Stimme. Verständnislos sah ich ihn an, denn tausende Fragen schossen mir durch den Kopf.

„Wo bin ich? Wer sind Sie? - bin ich jetzt komplett verrückt geworden oder wurde ich ernsthaft angeschossen?", überhäufte ich spöttisch den asiatisch aussehenden Mann.

Der junge Arzt verdrehte aber nur die Augen, musterte mich eindringlich und atmete hörbar aus: „Ich bin Mr. Orens, dein zuständiger Arzt, freut mich dich endlich kennen zu lernen."

Meine Gedanken schwirrten weiter, aber mein Puls beruhigte sich langsam, als mich Orens eindringlich mir einem gezwungenen Lächeln betrachtete. „Ähm jaaa - auf jedenfalls muss ich dir jetzt erstmal Blut abnehmen und ich braue einige weitere Proben von dir", er schaute nachdenklich auf ein IPad was in seiner Hand ruhte.

"Urinprobe, unterschiedliche Arten von Zellen, Nägel,Haare...." listete Oren auf, wobei ich irgendwann aufhörte mir alles zu merken.

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