Blurred love ~JJ Maybank

𝐶ℎ𝑎𝑝𝑡𝑒𝑟 •𝑓𝑜𝑢𝑟𝑡𝑒𝑒𝑛•

Ich öffnete die Augen und kniff sie allmählich zusammen, da mich die Sonnenstrahlen welche durch mein Zimmerfenster kamen, blendeten. Boah war das hell, dachte ich mir.

Ich schaute nach rechts und nach links vom bett um mich zu versichern, dass ich es mit keinem getrieben hatte. Ich versuchte mich an die gestrige Nacht zu erinnern aber ich konnte nicht. Mein Schädel brummte und selbst beim aufrichten konnte ich mein Gleichgewicht nicht halten.

Ich fiel zurück auf mein weiches Kissen und stöhne vor schmerzen. Ich hatte aber nicht nur Kopfschmerzen sondern mein Unterleib schmerzte auch ziemlich. Oh Gott! Hatte ich es mit Rafe getan?

Das wären doch schon genug Anzeichen dafür oder nicht? Ich sah mein Kleid auf dem Boden und mir fiel auf, dass ich Unterwäsche trüg.

Oh Gott ich muss ihn anrufen. Ich schaute mich nach meinem Handy um und entdeckte es kaum. Auf der Kommode entdeckte ich meine Handtasche von gestern und griff nach ihr.

Ein Glück. Mein Handy war drinnen. Ich tippte sofort auf Kontakte und rief Rafe an.

Die Mailbox. Na toll.

Ich rief Kie an und fragte was sie heute unternimmt. „Ich muss etwas mit den Jungs erledigen. Ich melde mich später bei dir oke?" sagte sie wodurch ich skeptisch wurde. Was musste sie denn mit den Jungs erledigen?

„Oke bis später." sagte ich und legte auf. Vor Langeweile begab ich mich ins Bad und putze mir meine Zähne. Danach ging ich runter in die Küche und bereitete mir und Topper frühstück vor.

Meine Eltern würden heute wiederkehren und das bereitet mir ein kribbeln im Bauch. Wie lange würde es wohl wieder dauern bis sie verschwinden? Sie waren wie sonst nie da. Ich wette, dass sie nicht mal da waren als wir das laufen lernen.

Ich schaltete den Fernseher an und saß mich mit meinen Cornflakes auf die Couch. Nach zwei folgen von Modern Family stand ich schon auf und räumte mein Geschirr weg. Gerade wollte ich Topper wecken gehen als ich einen lauten Knall hörte. Ich drehte mich vor Schock um und sah Topper zusammengebrochen vor den Treppen.

Ich eilte ihm sofort zur Hilfe. „Topper gehts dir gut? Hast du dich verletzt?" Ich beugte mich besorgt zu ihm runter und half ihm hoch. „Es geht." sagte er während er sich aufrappelte. „Mein Schädel brummt so sehr." sagte er und kniff sich die Augen zusammen.

Tja wenn man bis ihn die Nacht feiert. Kein Wunder. Wobei das auch bei mir der Fall gewesen wäre, wenn Rafe nicht erschien wäre.

„Komm ich habe dir dein frühstück vorbereitet." sagte ich woraufhin er sich bedankte. Er nahm sein Frühstück vom Tresen und schmiss sich, genau wie ich vor ungefähr einer halben Stunde, auf die Couch. Typisch.

Ich ging zurück in mein Zimmer und überlegte was ich für heute anziehen sollte. Für ein Kleid oder einen Rock wäre es doch zu kalt oder nicht? Ich überlegte nicht länger nach und ging auf meinen Fenster zu um es zu öffnen. Überraschenderweise war es wirklich angenehm. Ich könnte doch einen Rock oder eine kurze Hose anziehen.

Schlussendlich entschied ich mich für einen weißes Top mit einem Jeansrock.

Nach langer Zeit machte ich mich auf dem Weg zu Tannyhill um mit Sarah und Wheezie zu dieser Wohltätigkeitsveranstaltung zu fahren. Wir würden Masonborough von seinem Müll befreien oder so. Die Jungs wollten auch noch mit.

Ich ging zu Fuß da mein Auto noch vor dem Laden der Carreras stand und JJ mir mein Schlüssel immer noch nicht gab. Tannyhill war eh nur paar Straßen von unserem Haus entfernt also machte es mir nichts aus.

Als ich ankam ging ich zur Tür und klingelte. Jemand machte mir die Tür auf und augenblicklich sah ich Ward vor meinen Augen. „Hey kleines, wie geht es dir so? Komm doch rein." begrüßte er mich und bat mich herein. „Ganz gut und ihnen?" fragte ich ihn höflich und ging rein.

Bis heute war es mir unangenehm ihn zu duzen oder ihn mit dem Vornamen anzusprechen. „Ach Liana ich dachte wir hätten das Thema mit dem siezten schon hinter uns." sagte Ward. „Mein Fehler" sagte ich lachend und begab mich nach oben.

An Wheezies Zimmer machte ich halt und klopfte. „Wheezie? Bist du schon fertig? Wir müssen los."

„Ja Augenblick" hörte ich sie noch sagen bevor ich zu Sarah ging. Ihre Zimmertür stand auf weshalb ich eintrat. „Oh hey" begrüßte sie mich und wollte mich gerade umarmen. Doch ich schmiss mich ohne zu zögern auf ihr Bett, woraufhin sie lachte. „Sarah, ich bin so erschöpft" sagte ich.

„Von der Party? Ich dachte, dass du mit einem Kater gut klarkommst." fragte sie überrascht „Das ist es auch nicht." sagte ich und drehte mich auf meinem Bauch um sie anzusehen. „Nein es geht um deinem Bruder." sagte ich leise. Sie stöhnte genervt auf „Was hat er diesmal angestellt?" fragte sie mich.

„Wir hätten es gestern fast getan, wenn Topper nicht nachhause gekommen wäre." sagte ich „Was??" fragte sie mich geschockt. Ich nickte. „Und? Warst du bereit?" fragte sie. „Eigentlich schon. Ich meine ich war wirklich bereit. Ich hab sogar den ersten Schritt gemacht, doch es hat sich nicht richtig angefühlt." redete ich ganz ehrlich.

Auch wenn Sarah und ich nicht viel gemeinsam hatten und ich auf der Seite von Kie war, verstanden wir uns dennoch einigermaßen gut. Auch wenn es Kie nicht gefällt hat sie akzeptiert, dass die Camerons und die Thorntons quasi wie zwei verschmolzene Familien sind.

Auch wenn ich ihr nicht all meine ganzen Geheimnisse ausplaudern wollte, verstand sie mich, da sie selber in dieser Lage steckt und das noch mit meinem Bruder.

„Glaub mir ich verstehe was du meinst. Selbst wenn wir bereit wären geben sie uns das Gefühl, dass wir bereit sein müssen, wenn es ihnen mal so passt." sagte sie. „Genau das ist es!" stimmte ich ihr zu „Wir hätten gestern normal feiern sollen. Ich wollte mal wieder die Sau rauslassen. Einfach nur trinken und Spaß haben, doch dann kreuzte dein Bruder auf, brachte mich nachhause und ab da konnte ich nicht mehr von der Lage entkommen. Mein Körper brachte meinen Verstand dazu bereit zu sein, nicht mein Verstand meinem Körper." Ich fühlte mich schrecklich. Ich begann alles zu bereuen.

„Genauso ist es auch bei mir und Topper. Er drängt mich zwar nicht, aber er manipuliert meinen Verstand um bereit zu sein." wir steckten eins zu eins in derselben Lage „Weißt du was Liana, heute steigt doch eh diese Party bei Mason, wenn er dich heute anfassen sollte bedeutet es wirklich nur, dass er dich drängen möchte aber wenn er dich heute in Ruhe lässt zeigt es, dass er wirklich auf dich warten würde. Und das wäre schon cool von ihm. Auch wenn es Rafe ist" sagte sie.

„Ja ich sehe mal was passiert." sagte ich. Wie aus dem nichts kam Wheezie ins Zimmer. „Wollen wir los?" fragte sie.

„Na wurde auch mal Zeit." sagte Sarah schnippisch woraufhin ich lachen musste.

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Fortsetzung folgt..