𝐶ℎ𝑎𝑝𝑡𝑒𝑟 •𝑛𝑖𝑛𝑒𝑡𝑒𝑒𝑛•

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Als ich die Party verließ, schlug mir die kühle Nachtluft ins Gesicht. Es war so richtig frisch draußen, und ich hab für 'ne Sekunde vergessen, wie ich nach Hause kommen sollte. Die Straßen waren dunkel und leer, und ich hab mich total verloren gefühlt. Vielleicht lag's am Alkohol, aber ich konnte mich einfach nicht mehr richtig erinnern woher wir eigentlich kamen.

Ich hab mein Handy rausgeholt, um den Standort zu checken. Die Maps-App hat Ewigkeiten gebraucht, um sich zu öffnen, und mein Akku war fast leer, nur noch 4%. Entweder musste ich mich beeilen oder mir alles merken, bevor das Ding ausging.

Die Karte hat mir den Weg nach Hause gezeigt, aber es war echt schwer, sich alles zu merken während ich ein wenig "rannte" wenn's man überhaupt so nennen kann. Ich schwankte bloß hin und her.

Ich hab's zwar versucht, aber es war zu viel auf einmal. Der Weg war zwar nicht weit, nur ein paar Blocks, aber es hat nicht gereicht, um alles zu behalten. Mein Handy ging aus und ich wusste den Rest des Weges nicht.

Es lag definitiv am Alkohol , dass ich mir den Rest nicht merken konnte und nicht mal 10 Meter vorankam.

Also machte ich mich auf den Weg zurück zur Party. Ich wusste, dass ich so niemals nach Hause kommen könnte. Gott sei Dank wusste ich noch den Weg von der Party. Gegen frische Erinnerungen hat der Alkohol keine Chance.

Auf dem Weg zur Party kamen mir Gedanken in den Sinn wie...ich müsste Rafe wieder über den Weg laufen, ich müsste ihm wieder beim flirten zusehen und ich müsste Topper einiges erklären.

Auf dem Weg hab ich ein Motorrad gehört und dann dieses helles Licht gesehen. Es hat mir voll in die Augen geleuchtet, ich konnte kaum was sehen.

Als das Licht näher kam, erkannte ich JJ auf seinem Motorrad. Er hielt neben mir an und sah mir neugierig in die Augen. „Hey, wohin gehst du?" fragte er mich dann. „Ich bin auf dem Weg nach Hause." antwortete ich einfach nur.

Er sollte jetzt nicht wissen dass ich zurück auf diese Kook-Party wollte.

„Dein Zuhause ist auf der anderen Seite", sagte JJ und deutete in die entgegengesetzte Richtung. „Oh, stimmt", murmelte ich. Ich drehte mich um und begann in die Richtung zu gehen, in die er zeigte. Doch ich bemerkte, dass ich wieder ein wenig hin und her schwankte, während ich lief.

„Hast du viel getrunken?" fragte JJ besorgt. „Bist du besoffen?" Ich nickte. „Ja, ich komme gerade von einer Party."

Von welcher musste er ja nicht wissen..

"Das erklärt auch dein Handtuch", bemerkte JJ. „Willst du meine Jacke?" fragte er mich.

Was ist denn jetzt wieder mit ihm.
Erst ist er so abweisend und jetzt ist er so...wie soll man das bloß nennen? Hilfsbereit? JJ? Haha, dass ich nicht lache.

Ich lehnte dankend ab und setzte meinen Weg fort, aber als ich am Ende der Straße ankam, blieb ich stehen und überlegte, welche Richtung ich nehmen sollte. JJ sah mich immer noch vom Motorrad aus an.

„Du musst nach links." sagte er während er die Augen verdrehte. „Oh." kam nur aus meinem Mund und ich bog nach links ab. JJ fuhr mir mit seinem Motorrad hinterher und plötzlich hörte ich ein lautes Gelächter. „Was ist denn?" fragte ich unwissend. „Du bist wirklich drauf reingefallen. Du hättest rechts abbiegen müssen." sagte er.

Blurred love ~JJ Maybank Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt