Marie:
Er erwiderte den Kuss, in meinem Bauch breiteten sich Schmetterlinge aus. Es fühlte sich an wie damals und es war richtig. Langsam löste ich mich aus dem Kuss und lehnte mich an seine Brust.
„Anne Marie also?", fragte ich ihn.
„Damals in der Nacht, die wir im Sommerhaus verbracht haben, entschied ich mich für den Namen. Es war nachts, du hast geschlafen und ich konnte einfach nicht anders als dir dabei zuzusehen. In diesem Moment wusste ich, dass meine Tochter etwas von dir haben sollte. Ich wollte immer, dass sie dich kennenlernt, doch so konnte ich sicher gehen, dass sie zumindest etwas von dir hat", antwortete er mir.
Ich lächelte. Er hatte seine Tochter nach mir benannt.
Ich wollte ihm antworten, doch mein Handy klingelte, es war Marc.
"Da muss ich ran, tut mir leid", entschuldigte ich mich und ging in die Küche. Ich wollte nicht rangehen, ich wollte nicht mit ihm reden. Er war einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben und ich wusste, dass ich mit ihm einen Teil von mir verlieren würde. Es war ihm nicht fair gegenüber.
Ich nahm den Anruf an und hörte seine Stimme, ein Schauer breitete sich in mir aus.
Marc: „Bist du schon fertig? Hast du eventuell Lust in unser Restaurant zu gehen, ich habe einen Tisch reserviert"
Marie: „Oh, vielleicht sollten wir daheim essen. Ich bin wirklich erschöpft"
Marc: „Wie du möchtest"
Marie: „Ich bin in einer halben Stunde daheim"
Er legte auf und mir wurde bewusst, dass ich gleich einen Teil von mir selbst verlieren würde. Ich packte meine Tasche, verabschiedete mich und fuhr in unsere Wohnung. Schon als ich den Schlüssel ins Schloss stecken wollte, öffnete er bereits die Tür.
„Wie war dein Tag?", fragte er mich.
„Eigentlich ganz in Ordnung, ich habe es hier wirklich vermisst", antwortete ich ihm.
„Ich denke, dass wir reden müssen", sprach er direkt zu mir. In mir zog sich schon wieder alles zusammen, doch ich wunderte mich, wieso er damit auf mich zukam.
„Marie, du bist das Beste was mir je passiert ist, doch ich weiß nicht, ob das zwischen uns sein soll. Ich liebe dich Marie, doch ich merke, dass wir uns trotz allem von einander distanzieren. Ich weiß nicht, ob du das auch so siehst, aber ich denke, dass das für uns beide besser ist", er öffnete mir seine wahren Gedanken.
Ich stand unter Schockstarre.
„Marc, ich.. du hast Recht. Du bist einer der wichtigsten Person meines Lebens, doch ich glaube wir werden nicht glücklich, zumindest nicht als Paar. Du bist die Person, der ich als erstes von meinem Tag erzähle, doch wir erhoffen uns von der Zukunft zu unterschiedliche Dinge", auch ich öffnete mich ihm.
„Du bist meine beste Freundin und ich werde dich immer lieben, weswegen ich dich gehen lassen sollte, du sollst glücklich werden", er nahm mich in den Arm und ich musste weinen. Mich überkam eine Welle von Emotionen, auf der einen Seite freute ich mich, aber auf der anderen Seite verletzte es mich mehr, als ich dachte. Marc war der Mann, der mich damals aus meinem Loch geholt hat und bei allen meiner Erfolge, mein größter Unterstützer war und die erste Person, die mich aus jedem meiner Tiefs geholt hatte. Mir war bewusst, dass es für uns beide das Beste war, doch auch Angst machte sich in mir breit. Angst vor allem was jetzt kommen wird.
„Geht es dir gut?", fragte er mich.
Doch um ehrlich zu sein, wusste ich das nicht. Ich konnte Veränderungen nie leiden und hatte Angst ihn zu verlieren, meinen Anker.
„Marie, hey wollen wir uns setzen?", fragte er mich. Vor lauter Weinen konnte ich nur nicken und wir gingen in unser Wohnzimmer. Zusammen saßen wir auf unserer grünen Couch auf die ich damals bestanden habe, mein Kopf an seiner Schulter.
„Ach Maus, du wirst doch immer einen Platz in meinem Herzen haben und mich nie verlieren", sagte er nach kurzer Zeit als hätte er meine Gedanken gelesen. Ich kuschelte mich noch näher an ihn und so verharrten wir für eine Ewigkeit.
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Verbotene Liebe - aber deswegen nicht echt?
Romance„Ich versuchte nicht zu weinen, was mir sehr schwer fiel, vor allem nachdem ich seinen glücklichen Gesichtsausdruck sah und seine zu lockere Krawatte. Wow mein Lehrer hatte wahrscheinlich grad Sex mit meiner Lehrerin und ich war eifersüchtig, das ka...