Seit Wochen schlüpfte ich also wieder erstmals neben Kayla in mein eigenes Stockholmer-Bett. Es war wunderbar, wieder zu wissen, dass man auf einer Matratze lag, die nicht zu weich und nicht zu hart war.
„Ist alles okay mit Robin?", fragte ich, gerade als Kayla ihren Kopf auf meine Brust gelegt hatte. Das musste ich noch wissen.
„Es geht ihm gut." Sie drückte mir einen Kuss auf die Schulter, „Er hat dich nur vermisst."
„Ich hab ihn auch vermisst." Und das war so ziemlich das Letzte, was ich sagen konnte, bevor mir die Augen zufielen. Wer hätte gedacht, dass Sex auf einem Wohnzimmerteppich einen so erschöpfen konnte?
Am nächsten Morgen fühlte ich mich direkt nach dem Aufwachen sofort wieder einsam. Von Kayla war nämlich nichts zu sehen, sie lag nicht mehr neben mir. Ich schnappte mir also probehalber ihr Kissen und vergrub meine Nase darin. Kein Kayla-Geruch mehr. Und irgendwie fand ich das wahnsinnig traurig.
Ich setzte mich also auf und stellte die Füße auf den Boden. Erhob mich, tigerte zum Kleiderschrank, nahm mir ein T-Shirt und eine Jogginghose und zog das Zeug über.
Gerade als ich mir das T-Shirt über den Kopf gezogen hatte, erblickte ich Kayla im Türrahmen. „Hey." Sie kam auf mich zu und schlang mir die Arme um den Hals, „Bist du wach?" Ich nickte.
„Ich dachte, du wärst schon wieder weg." Ich drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und vergrub meine Nase in ihren Haaren. Irgendwie liebte ich Kaylas Haare wenn sie so frisch geduscht waren. Dieser Geruch von Kokos erinnerte mich irgendwie immer an karibische Strände.
„Keine Sorge, noch bin ich nicht weg." Sie schmiegte sich gegen meine Brust, „Und übrigens alles Gute zum Geburtstag."
„Was?" Ich starrte sie überrascht an. Hä? Was hatte ich die ganze restliche Zeit gemacht, dass jetzt offenbar schon wieder der 8.9 war?
„Äh...bist du dir sicher?", fragte ich vorsichtshalber nochmal nach. Nicht, dass sich Kayla vertan hatte.
Ich hörte sie nur lachen. „Doch doch, das hat alles seine Richtigkeit." Wieder drückte sie mir einen Kuss auf die Lippen, „Heute ist der achte September. Dein Geburtstag."
„Dann hab ich das tatsächlich glatt vergessen." Irgendwie musste ich auch lachen.
„Du kannst Robin wecken.", meinte Kayla und löste sich wieder von mir, „Ich denke, er wird sich sehr freuen, dass du wieder da bist."
„Ja...Natürlich." Robin hatte ich fast vergessen. Meinen wunderschönen Sohn.
Ich trat also nach draußen auf den Flur und öffnete leise die Tür zu Robins Zimmer. Mein Blick wanderte über die Legobauten auf dem Teppich und dann Richtung Robins Bett. Und offenbar schien er schon wach zu sein, denn er versuchte sich gerade aus seiner Decke zu schälen, die er sich unabsichtlich im Schlaf um den Körper gewickelt hatte.
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Heart Upon My Sleeve (Avicii-Fanfiction)
FanfictionFortsetzung zu I could be the one