Kapitel 8: Diamante Blackmon, Martijn Garritsen und Stürme in Auckland (Kayla)

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Wir konnten anschließend die gesamte Crew an den unterschiedlichsten Stellen wieder einsammeln: Harry und Sean bei den Küchen, Ciara und Robb ebenfalls bei den Wohnzimmermöbeln, wo sie es sich auf eines der Sofas bequem gemacht hatten, ganz wie bei Raquels und Ashs letztem Besuch in einem Ikea als wir Ragnars Kinderzimmer eingerichtet hatten.

Wiedermal begann ich mich zu fragen, wie Ragnars Zimmer ausgesehen hätte, würde er noch leben und wäre jetzt so alt wie Robin. Ob er es anders gehabt hätte als sein jüngerer Bruder. Das ein oder andere Mal begann ich, bei Dingen die Robin tat zu überlegen wie Ragnar sie gemacht oder ob er sie besser hinbekommen hätte. Und diese Gedanken waren oftmals ziemlich deprimierend.

Den restlichen fehlenden Teil von Tims Team fanden wir nach einigem Rumgelaufe schließlich bei den Matratzen, wo sie sich alle nebeneinander hingelegt hatten.

„Kommt ihr jetzt, oder was?“, fragte Tim, als der Rest sich zuerst weigerte sich von diesen Matratzen zu erheben, „Wir wollen hier frühstücken. Oder eher gesagt will Robin das.“

Auf dem Weg zum Restaurant hier schien Robin die Sache mit dem Frühstück allerdings schon wieder vergessen zu haben. In der Abteilung für Kinder blieb er an den verschiedensten Stellen stehen, hielt mir irgendwelche Kuscheltiere unter die Nase und sah mich dann auch immer so bittend an.

„Nein Robin.“, murmelte ich als er mal wieder mit einem Stofftier ankam, dieses Mal einem Regenwurm aus Plüsch. Wobei bei mir die Frage aufkam wer denn bitte sowas seinen Kindern kaufte. „Lass uns erstmal frühstücken.“ Vorsichtig nahm ich ihm den Plüschwurm aus der Hand und legte ihn zurück ins Regal wo Robin ihn hervorgezogen hatte.

„Komm Robin.“ Ich nahm ihn bei der Hand und setzte mich wieder in Bewegung um zu den anderen zurück zu kehren. Robin dagegen schien es vorzuziehen sich lieber wieder in Richtung des Regals mit den Plüschtieren zu bewegen. Sekunden später war er mir nämlich schon wieder entwischt und zu diesem Plüschwurm zurückgekehrt. Der schien es ihm echt angetan zu haben.

Seufzend kniete ich mich vor Robin auf den Boden als er mir schon wieder den Wurm hinhielt. „Den gibt’s jetzt nicht.“ Ich sah ihn ernst an, aber er hielt mir nur weiter den Wurm vor die Nase. „Avicii, dein Hase, der wird sonst traurig wenn du einen neuen Spielkameraden hast.“ Ich strich ihm sanft durch die Haare.

„Aber er kann doch mit Sean spielen.“ Robin hob den Wurm in die Höhe. Ah ja, einen Namen hatte der Wurm also auch schon. Sean. Oh man. Wie das „unser“ Sean wohl finden würde, dass er Namenspate für einen Plüschwurm geworden war?

„Na gut, ich denke drüber nach ob du Sean mitnehmen darfst, okay?“, meinte ich und Robin nickte. Als Weihnachtsgeschenk würde er sich vielleicht ganz gut eignen. Hoffentlich ging Robin uns nicht allzu sehr wegen dem Wurm auf die Nerven.

Irgendwann saßen wir doch im Restaurant beim Frühstücken, zuvor hatte Robin mich noch zu einigen anderen Sachen geschleift die er offenbar toll fand, wie ein Ding was man hier als „Bananenwippe“ bezeichnete, was wie der Name schon sagte, eine Art Wippe in Bananenform war. Und Robin schien sie zu gefallen.

Während der Rest um mich rum anfing zu essen schaute ich für eine Weile nach draußen aus dem Fenster. Von hier konnte man den Parkplatz sehen, mit der Zeit schien er immer voller zu werden.

Heart Upon My Sleeve (Avicii-Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt