Damit auch der erste Weihnachtsfeiertag ein schönes Ende hat ❤️ schöne Festtage noch
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Jungkook
"Wie... Das...", Taehyung stotterte, als ob die Worte, die dieser gesagt hatte, nicht für ihn bestimmt waren. Als ob die Aussage davon nicht ihn mit einbeziehen würde.
"Das hier", und statt wieder Küche zu verlassen, blieb er stehen. Konnte nicht anders als theatralisch um sich zu fuchteln und die Luft, die er angehalten hatte, hinaus zu lassen. "Ich dachte das bezieht sich auf eine absehbare Zeit. Dieses "so tun, als ob wir nur Freunde sind", aber das gerade. Es geht dir gar nicht nur um deine Freunde, sondern um die Gesellschaft an sich. Du willst nicht als schwuler Mann gesehen werden. Du willst nicht, dass andere wissen, dass wir nicht die hetero normative Beziehung führen, Händchen haltend durch die Gegend spazieren, Heiraten und Kinder kriegen." Um so mehr er sagte, um so klarer wurde es ihm, dass Taehyung gar nicht vor hatte, ihre Beziehung oder was auch immer das war, jemals außerhalb der vier Wände zu bestätigen. Das er, wenn er dabei mit machte, immer nur der Kumpel war und nie der Partner. Womöglich nicht nur, weil er ein Mann war.
"Ich kann verstehen, dass du nicht mit jemandem in der Öffentlichkeit gesehen werden willst, der schon Mal im Knast saß, weil das ja eventuell deiner Karriere schaden könnte, aber mich hinzuhalten und so zu tun, als ob du nur Zeit bräuchtest, ist das wirklich Verletzende."
Eigentlich wollte er daraufhin die Küche ganz verlassen. Jacke packen und verschwinden, etwas, was er mittlerweile gut konnte durch die viele Übung, doch etwas hielt ihn zurück. Nicht Taehyung, sondern die Enttäuschung, die gegen seine Rippen schlug und darum bat heraus kommen zu dürfen.
"Ich bin nicht dein kleines dreckiges Geheimnis. Dafür bin ich mir selber viel zu wichtig, als das ich sowas mit mir machen lassen würde", und bei den letzten Silben dieses Satzes drehte er sich endlich von Taehyung weg. Stolperte aus der Küche heraus und Richtung Haustür.
Raus hier! Schrie alles in ihm und die Blicke der anderen Anwesenden brannten sich in seine Haut ein, während er mit gesenkten Blick an ihnen vorbei humpelte, das leicht schmerzte, weil er zu viel von seinem Körper verlangte. Er versuchte es zu ignorieren. Wollte einfach raus. Weg. Nicht mehr zurück blicken. Jedenfalls für heute.
Mit Schwung riss er die Tür auf, erwartete, dass sie im nächsten Moment zu knallte, doch nichts passierte.
"Jungkook..."
Einfach nicht reagieren. Nicht in diese fast schwarzen Augen blicken und eventuell noch schwach werden. Er tat das hier schließlich für sich. Denn jemand anderes würde es nicht interessieren. Dieses Eingeständnis tat wahrscheinlich am meisten weh, denn eigentlich hatte er gedacht, dass es nicht mehr so war. Das er sich auf jemanden verlassen konnte. Das er wichtig wäre... Aber allein die Bitte von Taehyung - es hätte ihm schon in dem Moment auffallen sollen als dieser die Bitte ausgesprochen hatte.
Sie fühlten nicht das gleiche.
"Jungkook..." Wieder reagierte er nicht darauf. Tippte stattdessen auf seinem Handy herum, um den Taxidienst anzurufen. Bis er feststellte, dass er sich das nicht leisten konnte und stattdessen Bigums Nummer wählte. Ein Tuten erklang, als er es sich ans Ohr hielt. Hoffte, dass er eine Möglichkeit bekam wirklich von hier zu flüchten.
"Jungkook verdammt!!!", mit einem Ruck wurde sein Arm mit dem Handy weggeschlagen. Es war so überraschend für ihn, dass er es zu ließ, dass der Ältere ihm das Handy entwendete und außer Reichweite schmiss. Irgendwo in eine Hecke, die gerade aussah wie eine schwarze Mauer.
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Taste of Love - Taekook
FanfictionAbgeschlossen ✔️ Taehyung, ein charmanter, gutaussehender und erfolgreicher junger Mann steht vor einem Rätsel, das sein Liebesleben durcheinander wirbelt. Nach 157 erfolglosen Dates mit Frauen, beginnt er zu zweifeln. Ist er einfach nur wählerisch...