Tagtraum

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Ich blicke von meinem Laptop auf und schaue aus dem vor mir liegenden Fenster. Es ist Ende November und die Bäume tragen alle fast keine Blätter mehr. Nebel liegt zwischen den einzelnen Häuser und ich sehe nur bis zu den Nachbarshäusern, aber nicht weiter. Erbarmungsloser Regen giesst in Strömen vom Himmel hinunter und auf der Strasse sehe ich keine einzige Menschenseele. Das ist ja auch kein Wunder bei diesem Wetter, denke ich mir und widme mich wieder dem Dokument vor mir. Doch irgendwie kann ich mich nicht konzentrieren und komme nicht vorwärts. Meine Gedanken wandern immer wieder zurück zu letzter Nacht, an unser Date und an das, was danach geschehen ist. Ich schliesse meine Augen und versetze mich wieder zurück in den Moment, dem Gefühl seiner sanften Lippen auf meinen, die Reibung unserer warmen Körper aneinander, seinen starken Hände auf meinem Bauch und wie sie weiter nach unten wandern. Unbemerkt hat sich meine Hand selbstständig gemacht, streicht über meine Brüste, verweilt kurz an meinem Bauch und geht dann weiter nach unten. Die Konzentration zum Arbeiten ist nun komplett verfolgen, deshalb schliesse ich den Laptop und gehe dann zu meinem grossen Bett. Dies ist bei diesem Wetter eh viel kuscheliger und bequemer.

 Ich lege mich auf mein Bett und schliesse dann die Augen. Sofort kehren meine Gedanken von vorhin zurück und ich streiche mit meinen Händen langsam über meine Brüste, über meinen Hals und nach unten über meinen Bauch und zu meinen Oberschenkeln. Ich stelle mir vor, dass es seine Hände wären, welche über meinen Körper streichen, sanft über meine Oberschenkel fahren und zwischen meinen Beinen landen. Ich seufze auf, als ich merke, wie feucht ich schon bin. Immer noch mit geschlossenen Augen greife ich zum Nachttisch hinüber und öffne die unterste Schublade. Meine Hände wissen genau, nach was sie greifen müssen und schon kurze Zeit später spüre ich die kühle, glatte Oberfläche meines Vibrators in der Hand. Ich lege ihn neben mir und ziehe mich schnell aus. Meine dunkle Jeans und der weisse Pullover fallen auf den Boden und nur in schwarzer Spitzenwäsche bekleidet lege ich mich wieder auf das Bett. Kurze Zeit später ertönt das vibrierende Geräusch und ich lasse ihn langsam über meine Brüste gleiten. Meine Brustwarzen stellen sich augenblicklich auf und ich umkreise sie einen Moment und geniesse das Gefühl, welches dies bei mir auslöst. In meinem Bauch beginnt es zu ziehen, doch ich will es langsam angehen lassen und es geniessen. Meine Gedanken gehen wieder zurück zu ihm. Ich stelle mir seinen Blick vor, wenn er mich in dieser Unterwäsche sehen würde, auf dem Bett liegend und bereit, von ihm verwöhnt zu werden. Ich stelle mir seinen verlangenden Blick vor und die harte Beule, welche in seiner Hose entstehen würde. Meine Hand gleitet von meinen Brüsten weiter nach unten und die Vibrationen hinterlassen einen angenehmen Schauer auf meiner Haut. Gleichzeitig stelle ich mir vor, es wäre seine Hand, die da weiter nach unten wandert. Zwischen meinen Beinen fängt es an zu pochen und ich merke, wie meine Lust grösser wird. Mit dem Vibrator erreiche ich nun meine sensibelste Stelle und ich kreise langsam um meine Klitoris herum. Ich gebe ein Wimmern von mir, als die Vibrationen mich reizen und Lustströme durch mich hindurch gleiten. Mit meiner freien Hand halte ich mich am Bettrahmen fest und gebe mich meinen Empfindungen voll hin. Mein Atem wird lauter,  und mein Körper spannt sich allmählich an. Mein Körper fängt an zu zucken und ich merke, wie ich dem Höhepunkt immer näherkomme, als neben meiner offenen Zimmertür ein klirrendes Geräusch ertönt.

Ertappt halte ich inne und stelle den Vibrator ab. Ich will mich schon unter der Bettdecke verstecken, als er plötzlich im Türrahmen erscheint. Seine dunklen Haare sehen leicht nass aus und mit einer lässigen Geste lehnt er sich am Türrahmen an. Er trägt diesen Pullover, der mir so gut an ihm gefällt und ich kann seinen muskulösen Körper unter dem Stoff erkennen. Mein Anblick scheint ihm zu gefallen, denn ich kann zuschauen, wie unter seiner Jogginghose eine Beule heranwächst. Ohne ein Wort zu sagen, läuft er auch mich zu und beobachtet mich mit forschendem Blick und ernstem Gesicht. Ich bin immer noch ein bisschen benebelt von meinem Fast-Orgasmus, doch ich will, dass er zu mir kommt und das beendet, was er unterbrochen hat. Ein Grinsen erscheint auf seinem Gesicht, ganz so, als hätte er erraten, was ich mir wünsche. Er sinkt vor mir auf die Knie und schaut mir dann tief in die Augen. «Ich wusste gar nicht, dass du dir so ein fleissiges Spielzeug zugelegt hast.» Er nimmt den Vibrator in die Hand, schaut ihn kurz an und schaltet ihn dann an. Er legt ihn wieder an meine empfindlichste Stelle und übt ein wenig Druck aus. Mit forschendem Blick beobachtet er, wie ich meinen Rücken durchdrücke und anfange zu wimmern. «Gefällt es dir, wie ich das mache?» fragt er mich und ich kann nur angestrengt Nicken. Die Vibrationen sind sehr stark, vor allem wenn er noch Druck darauf ausübt und der Druck in meinem Unterleib wird grösser. Ich merke, wie ich dem Höhepunkt immer näher komme, doch plötzlich stellt er ihn ohne Vorwarnung einfach ab. Sofort protestiere ich und schaue ihn frustriert an. Dies ist schon das zweite Mal, wo er mich unterbricht und von einem Orgasmus abhält. «Keine Sorge, ich werde mich schon noch um dich kümmern. Ich will schauen, ob du auf mich genauso reagierst wie auf die Vibrationen.» Er stellt den Vibrator auf den Boden und stellt sich vor mir auf das Bett. Dann beugt er sich hinab und fängt an, meine Oberschenkel zu küssen und leicht daran zu saugen. Mit seinen Händen umfasst er mein Po und hebt mein Becken leicht hoch. Ich schliesse wieder die Augen und greife mit einer Hand in seine dunklen Haare. Mit seiner Zunge wandert er weiter und ich stöhne auf, als er anfängt, meine Klitoris zu küssen und sanft daran zu saugen. Er übt immer mehr Druck aus und auf einmal spüre ich seine Finger über meine Mitte gleiten und als ich denke, dass ich es fast nicht mehr aushalte, gelangen zwei seiner Finger in mich hinein und machen die Bewegung, die ich so sehr liebe. Mein Wimmern wird stärker, ich biege den Rücken durch und drücke meinen Kopf in das Kopfkissen. Mit einer Hand halte ich seinen Kopf fest und zeige ihm, wo er mich lecken soll. Seine Finger massieren mich von innen und die Kombination zwischen seiner Zunge und seinen Fingern macht mich wahnsinnig. Nun merke ich endgültig, wie ich dem Höhepunkt näherkomme und er scheint dies zu bemerken. «Komm für mich in meiner Hand und lasse dich fallen.» raunt er mir mit tiefer Stimme zu und dies führt dazu, dass ich mich nicht mehr beherrschen kann. Ich spüre, wie mein Körper sich zusammenzieht und eine heftige Welle mich überrollt. Ich stöhne laut auf und lasse meinen Kopf in das Kissen fallen. Mit geschlossenen Augen lasse ich den Höhepunkt abklingen und warte darauf, dass mein Atem wieder normal wird. Als ich die Augen öffne, will ich ihn anschauen und mich bei ihm bedanken und revanchieren, doch das Bett ist leer. Verwirrt schaue ich mich im Zimmer um, doch auch das Zimmer ist leer und er verschwunden. Ich rufe kurz seinen Namen, doch niemand antwortet mir, denn ich bin die einzige in meiner Wohnung. Und ein Blick auf mein Handy verrät mir, dass er mir geschrieben hat, vor 10 Minuten. Er ist bei sich Zuhause. 50 Kilometer von mir entfernt.


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