four

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jungkook pov

Müde schlenderte ich durch den leeren Schulhof. Da sich der Frühling sich näherte ging die Sonne schon auf und der Himmel war in orange-rot Tönen gefärbt. Ich hatte jedoch noch immer keine Minute Schlaf abbekommen... Mal wieder konnte ich die Nacht lang nicht schlafen, habe stattdessen irgendwelche Melodien vor mich hingesummt und später auch meine E-Gitarre angesteckt und -mit natürlich Kopfhörern- ein paar Melodien hergezaubert.

In unserem Band-Klub-Raum angekommen schmiss ich mich auch schon auf die zerfetzte Couch. Diese haben Namjoon und Yoongi auf der Straße gefunden gehabt und egal wie oft ich mich wiederholt habe eine neue kaufen zu können haben sie mich penetrant ignoriert und wir haben sie hierher getragen. Gemütlich war sie aufjedenfall...

Noch eine letzte Nachricht in unsere WhatsApp Gruppe schreibend -um von meiner Anwesenheit in der Schule bewusst zu machen- schloss ich mir die Augen und schlief fast sofort ein. Mein Schlafrytmus war wirklich am Arsch...

[...]

Mit einem leichtem Rütteln wurde ich aus meinem leichtem Schlaf geweckt. "Jungkook..."
"Hmm? Was gibt's?", fragte ich die Augen noch immer nicht öffnend.
"Jungkook...", die Stimme die ständig meinen Namen wiederholte war alles andere als nervig was etwas überraschend war. Eine sanfte, melodische Stimme die etwas ängstlich nach meinen Namen rief.
"Was denn?", schmatzte ich bloß zufrieden vor mich hin.

"Könntest du aufwachen...?"
Einen Moment- Ich kannte diese Stimme doch irgendwoher... Überlegend runzelte ich mir die Stirn.
"Mhm..", gab ich sowohl überlegend als auch müde von mir. Zudem drehte ich mich um mich selbst und gab der Person einen Blick auf meinen Rücken welchen er/sie? ganz leicht antippte, wobei ich dies erst nachdem ich im Land der Träume angekommen war wahrnahm.

Das nächste mal wurde ich jedoch um einiges nerventötender geweckt: Jackson kam die Tür laut aufknallend herrein und schrie dabei lauthals meinen Namen. "Was gibt's?", fragte ich genervt und öffnete nur kurz die Augen wobei die ungewohnte Helligkeit alles andere als angenehm war.

Als er nicht auf meine Frage antwortete fiel mir plötzlich etwas anderes ein: "Was ist denn eigentlich auf deiner Party passiert, Digga", brummte ich noch immer und rieb mir müde über die Augen ehe ich endlich Blickkontakt mit ihm aufbaute. "Ach das hat sich schon längst gelegt", gab er wegwinkend von sich und zog eines der aufklappbaren plastik Stühlen gegenüber von mir sodass er sich drauf setzen konnte, währenddessen rekelte ich mich auch etwas auf wobei ich die Decke auf mir enger an mich ranzog. Auch wenn der Frühling nah ist, ist es immernoch verdammt kalt.

Das Jackson bei solchen Situationen so gechillt bleiben konnte fand ich immer wieder erstaunlich. "Und wieso hast du mich jetzt geweckt?", wiederholte ich meine Frage gähnend und kuschelte mich an die Decke wobei mir dann einfiel: von wo kam die überhaupt?
"Als ob du immernoch pennst, Junge es hat schon längst zur Mittagspause geklingelt!", genervt verdrehte ich bloß die Augen und schnappte mir meine Wasserflasche woraus ich anfing wie verdurstet zu trinken.

"Die Schwuchtel der 10er hat nach dir gefragt was etwas meine Interesse geweckt hat...", erzählte er endlich recht gechillt und lehnte dich wieder zurück wobei er eines seiner Beine abgewinkelt über das andere schmiss.
Während ich seinen Satz verstehen versuchte kramte ich mir mein Handy aus der viel zu baggy Jeans und schaute auf die Uhr. Als ob es wirklich schon zur Mittagspause geklingelt hat...

Als ich wieder Jackson in die Augen schaute erwiederte er bloß seine Augenbrauen wackelnd, wobei ich etwas lachen musste. "Was laberst du man?", fragte ich verwirrt und scrollte durch meine Nachrichten. Ich war wirklich in viel zu vielen Gruppen...
"Du weißt schon der Blondie Streber ohne Brille...", jetzt verstand ich sogar über wen er redete. Aber Schwuchtel? Der Typ war Schwul? Also man muss ja sagen er sah schon aus wie'n Twink...

"Park Jimin?"
"Kein Plan wie der heißt... Aber du kennst ihn anscheinend ja schon~", begann er wieder mit dem Augenbrauen wackeln.
"Man hör auf damit", lachte ich wieder. Jackson hatte wirklich die lustigsten Grimassen drauf.
"Was ist mit dem?"
"Na der hat nach dir gefragt, ist er nicht hergekommen?", etwas verwirrt schaute ich ihn perplex an, "Dabei bist du ja tatsächlich hier am pennen... Naja vielleicht hatte er keinen Bock bis hier her zu laufen", gab er dann schulterzuckend von sich und zückte auf einmal eine Redbull aus seiner lockeren Jacken Tasche. "Hey gib mal 'nen Schluck", tatsächlich durfte ich die Dose öffnen und die ersten Schlucke nehmen, wobei ich ihm fast die halbe Dose weg-exte und ihm zurück reichte.

Jimin... Da fiel mein Blick wieder auf die kuschelige Decke und gleich darauf fiel mir die nach meinen Namen rufende, sanfte Stimme ein: das war Jimin! Jimin? Was zur Hölle suchte der hier?
Wie man vielleicht merkt war ich noch immer im Halbschlaf und es half auch nicht dass die Person vor mir der Vollidiot in Person, Jackson, war denn bei dem was der Typ alles von sich gab musste man jedes Wort hinterfragen selbst wenn man nüchtern ist.

"Hä? Was wollte er denn von mir?"
"Genau das frag' ich dich doch- Ja ex halt die komplette Dose.. Zum Glück hab ich noch eine", ich beachtete Jackson garnicht mehr denn das Jimin hier war weckte eine gewisse Nervosität in mir aus, immerhin ist er die Hauptfigur meiner Lüge für mein Vater. Wieso suchte Jimin mich?

"Denkst du der hat Insta?", fragte ich Jackson also etwas unbeholfen.
"Ohoho~ Da läuft also wirklich 'was zwischen euch oder wie?"
"Junge- Jackson...",versuchte ich meine vor Wut lauter werdende Stimme zu beruhigen, "Hör auf Müll zu labern" "Jaja.... Insta? So'n Streber? Denke eher nicht aber kannst ja trotzdem mal suchen", zuckte er mit den Schultern.

Auf einmal wurde die Tür nochmals geöffnet und dieses mal kamen Lucas und die anderen aus unserer Band herein, in ihren Händen die verschiedensten Snacks und Gebäck-Tüten. Währenddessen alberten sie etwas herum. "Eyyo Jackson~", und somit fingen sie an über die Party von letztens zu reden.

"Ey Leute, ich hab hier Paar Songs aufgenommen. Hört ihr sie euch gleich mal an, bin gleich wieder da!", und somit ließ ich die Bunde mit meinem Aufzeichnungs-Gerät alleine und stürmte aus den Raum.

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