jungkook pov:
Deutlich wütend ballte ich mir die Hände zu Fäusten. Ich hasste es wenn Leute einen Ruf beschützen wollten/mussten. Schon als kleiner Junge verwirrte es mich weshalb mein Vater mich nicht hochheben durfte, wobei doch die ganzen anderen Kinder auf den Schultern deren Dads getrugen wurden. Es hatte mich lange gebraucht bis ich begann zu verstehen dass meine Familie einen bestimmten Image verkaufen versuchte.
Schon als kleiner Junge wurde ich in die unangenehmsten Anzügen gezwungen um mit denen auf irgendwelche dämlichen Business-Partys teilzunehmen. Während meine besten Freunde im Sandkasten rumalbern durften, durfte ich bloß zuschauen damit meine ach so teuren und sauberen Klamotten nicht dreckig wurden. Alle meine Freunde durften mit ihren befleckten Shirts rumlaufen und niemand sagte etwas, aber wenn ich nur einen Fleck wegen der Tomatensoße beim Essen auf meiner Hose hatte gab es großen Ärger...
Das Jimin genauso wie ich die dreckigen Flecken auf seinem Shirt verstecken versuchte, das er seinen Ruf genauso wie meine Familie auch versuchte zu schonen, das er hier lieber erfrieren würde als das jemand von den Flecken bescheid wissen sollte machte mich unglaublich wütend. Ob diese Wut nun ihm gegenüber war, den Schülern in der Schule oder unserer Familien wusste ich selber nicht genau...
"Was tust du noch immer hier?!", ohne groß nachzudenken flossen mir die Wörter schon über die Zunge. "Du hast sie doch nicht mehr alle, man deine Lippen sind blau! Blau wie ein verdammter Schlumpf!", schrie ich ihn an. "I-ich", stotterte er bloß vor sich hin und senkte seinen Blick.
Mich zu beruhigen versuchend atemete ich einmal tief ein. "Hast du Ersatzklamotten?", zischte ich zwischen meinen Zähnen hervor. "N-nein", schluckte der Kleine und senkte seinen Kopf auf seine Füße wobei das Beben seiner Schultern deutlicher zu sehen war. Toll, jetzt hatte ich ihn auch noch zum heulen gebracht...
Ich schloss mein Motorrad wie gewöhnt an, ordnete währenddessen meine Gedanken und versuchte gleichzeitig meine Wut zu unterdrücken.
Es war ihm einfach unangenehm, Jungkook, das ist doch ganz normal... Niemand würde gerne in ein beflecktem Shirt rumlaufen, vorallem wenn es wegen solchen Vollidioten wie eben ist...
Seufzend stellt ich mich wieder gerade gegenüber dem weinendem Blondschopf. "Hach..", seufzte ich kleinlaut vor mich hin wobei er mich mit verweinten Augen fragend mussterte. Als ich die geschwollenen Augen sah konnte ich nicht anders als doch Mitleid für den Kleinen zu verspüren.Ich hob den Helm der auf meinem Sitz ruhte und setzte ihn etwas plötzlich dem Kleinen auf. "Setz dich zu den Treppen, ich bin gleich wieder mit Klamotten da.", mit dem Kopf deutete ich zur Einganstür des Schulgebäudes.
Und somit joggte heraus in die Quelle der Kälte und wunderte mich selbst über meinen Endschluss.Jeder erzählte ständig fiese Geschichten über mich und alle Lehrer kannten mich als den Bösen, weshalb ich nach einer Weile diesem gewohnt wurde. Ich war gewohnt der Böse zu sein, dass ich jetzt so wie ich auch normalerweise handeln würde, gut handelte und jemandem in Hilfe aushalf fand ich überraschend. Dabei war ich immer so... Nur das ganze Gerede der anderen hatte das Bild über mich selbst so krass verändert, ohne dass ich es auch nur bemerkt hatte...
Beim Supermarkt der keine 5Minuten von der Schule entfernt war kaufte ich ihm ein weißes basic T-Shirt und eine schwarze Strickjacke. Innerhalb des Schulgebäudes konnte es echt warm werden, wobei die Flure um einiges kälter waren weshalb ich mich selber auch gerne so kleidete. Ich hielt mir die Klamotten über und merkte dass sie mir etwas zu klein wären was ja ganz in Ordnung war, da der Blondschopf um einiges schmaler als ich war. Kurz überlegte ich nicht lieber nach einem der kleineren Shirts zu greifen, aber ich wollte es sicher spielen und entschied mich dann für die M Größe, die würde ihm höchstens oversize stehen. Die Strickjacke nahm ich dann lieber in L damit die dann passender saß.
An der Kasse kontrollierte ich noch ob die Klamotten irgendwelche Defekts hatten, aber nein keine Löcher. Nur ein Faden stand etwas ab, aber den würde ich später mithilfe meines Feuerzeugs zurecht brennen. Er sollte den Tag mit den Sachen auf jedenfall überleben können und schlecht sahen sie jetzt auch nicht aus, die Qualität glich natürlich nicht dem was ich und er wahrscheinlich auch gewohnt waren, aber das würde schon in Ordnung sein.
Ich joggte mit den Sachen zurück zur Schule, betrat den Fahradkeller und sah den Jungen tatsächlich durch die Glastür die zum Schulgebäude Eintritt erließ; er saß so wie ich es ihm gesagt habe auf der Treppe wo ich seine Peiniger vor ungefähr einer dreiviertel Stunde verscheucht hatte und seine Schultern bebten noch immer etwas. Dort war es nicht dunkel wie hier in dem Keller und die mit Bewegungsmelder funktionierende Lichter ließen mich sehen wie schlimm seine Klamotten tatsächlich aussahen.
Seufzend ging ich zur Tür zu und stillte dabei meinen etwas zu schnellen Atem, wegen dem ganzen Joggen war ich etwas aus der Puste.
Ich öffnete die Tür, welche den Blondschopf etwas erschrak und er mit roten Augen zu mir hoch sah. Da er noch immer meinen Motorhelm trug wurden seine Wangen hochgedrückt, dies sah um einiges niedlicher aus als gedacht,weshalb ich mir ein Schmunzeln nicht ünterdrücken konnte.Als er seinem kleinen Schock überkommen schien stand er abrupt auf und ließ seinen Blick wider auf seine Füße fallen. "Hier.", reichte ich ihm die Klamotten und brach die unangenehm werdende Stille, er nahm sie bloß schniefend dankend an. Plötzlich klingelte es zur nächsten Stunde, weshalb ich inne hielt. "Bring mir die Jacke vor Schulschluss bitte wieder.", versuchte ich die laute Klingel zu übertönen. Somit ging ich die Treppen hoch und eilte zum dritten Stock, die Scheiß Chemie Räume waren nämlich alle dort.
—————————————
okay doch nicht so böse der jungkookie
DU LIEST GERADE
help // jikook
Teen Fictiongo ahead and cry, little girl nobody does it like you do i know how much it matters to you and if you were my little girl i'd do whatever i could do i'd run away and hide with you -daddy issues by the neighborhood /german