Satoru

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Toji torkelte aus dem Schuppen und übergab sich ins nächste Gebüsch. Er würgte mehrmals, spuckte aus und kotze dann eine neue Ladung Galle ins Gebüsch.

»Schlappschwanz«, witzelte ich, half meinem Kumpel dann aber auf die Beine. »Du hast Alk und Koks noch nie zusammen vertragen. Warum lässt du es nicht einfach?«

»Scheiße, waaaaarum kotzt du dir'n bidde nisch die Seele aus'm Leib, Mann?«

Ich grinste. »Könnte daran liegen, dass ich mir den Stoff schon halb aus dem System gevögelt habe. Ein guter Fick, beruhigt den Magen. Das weißt du doch.«

»Klar, nur iss das für misch keine Op- op – Opsion mehr. Isch hab jes eine Frau und die betrüge ich nisch. Nieeemals!«

»Sag das in ein paar Monaten noch mal.«

»Ne, Mann! Isch liiiiiiebe sie. So riichtisch.«

Ich beließ es dabei, lachte aber in mich hinein. Nein, mein Freund würde niemals im Leben darauf verzichten, andere Frauen zu ficken. Dazu war er mir zu ähnlich.

Er torkelte neben mir her. »Na ja, wenistenss läufssst du au' nisch gerade. Das würde mir escht den Rest ge- geben.«

»Schön, dass dich das etwas aufmuntert.«

»Jap, mach's.«

Wir lachten, als hinter uns jemand angerannt kam.

»Hey«, rief die Hure, die ich heute gefickt hatte, und bremste bei uns ab. Sie war halb nackt und hatte wieder nur diesen kurzen Rock und das Netzoberteil an. Ohne BH versteht sich. Ich leckte mir die Lippen. Gott, ihre Titten waren herrlich. Prall und voll und ...

»Du hast deinen Geldbeutel vergessen.« Sie hob mir die Börse hin und ich nahm sie.

»Ist noch so viel Geld drin, wie vorher?«

Sie machte einen Schmollmund und legte die Arme um meine Schulter. Was umständlich war, denn Toji lehnte sich noch an mich. »Eventuell habe ich mir etwas Trinkgeld genommen.«

Ich grinste und spielte mit dem Gedanken, sie ein weiteres Mal zu buchen. Bevor ich etwas sagen konnte, stolperte mir jedoch jemand vor die Füße.

Ich blinzelte und schob die Nutte beiseite, die sich an meinen Hals gekrallt hatte und aufkrisch. Die Scherben betrachtend, trat ich mit Anhang einen Schritt zurück.

Dann fiel mein Blick auf die Person, die, in der stark noch Wodka rechenden, Pfütze lag.

»Y/N?«, fragte ich und zog überrascht eine Braue hinauf.

Als sie ihren Namen hörte, schaute Y/N auf. Sie und legte den Kopf schief und wirkte, als sei sie traurig.

»Scheissse« nuschelte sie lallend. »Maaann, wieso!?«

Y/N versuchte aufzustehen, knickte aber weg und landete tollpatschig auf ihrem Arsch. Sie seufzte theatralisch, schlüpfte aus den zugegeben ziemlich heißen Heels und warf sie weg. In hohem Bogen landeten sie im Gebüsch und in Tojis Kotze.

Ich verzog angewidert den Mund.

»Wasch mascht du hier?! Verfoglscht du mich?«, fragte sie und sah mich böse an. Was albern war, wenn man beachte, dass sie in einer Pfütze Wodka saß.

Y/N sah die Nutte an und murmelte: »War ... ja ... klar.«

Dann fing die irre Kuh an zu lachen. Sie lachte haltlos, ich verdrehte die Augen und wandte mich der Prostituierten zu.

»Ein anderes Mal, Süße.«

Sie zog eine Schnute, verschwand aber dann mit wiegenden Hüften. Ich sah ihr noch kurz auf den Arsch und drehte mich dann wieder zu dem Häufen Elend um. »Steh auf.«

Satoru x Reader --- Set Me Free ---Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt