Y/N

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Ich war noch ganz benebelt und starrte in den Himmel, als Satoru von mir abließ.

»So schön«, flüsterte ich und war glücklich, ich war wirklich glücklich. Ein kleiner Funken Hoffnung breitete sich in mir aus, dass diese Ehe vielleicht doch ganz schön werden könnte. Ich lächelte vor mich hin und fühlte mich so unglaublich entspannend. »Das war wirklich der Hammer«, lächelte ich Satoru an, als er wieder zurückkam.

Doch als ich sein Gesichtsausdruck sah, verschwand mein Lächeln und es war mit einem Mal wieder so, als würde mir die Realität ins Gesicht schlagen. Ich setzte mich auf und nahm die Packung entgegen. Meine Augen weiteten sich, als ich las, was draufstand, langsam sah ich wieder zu Satoru auf und fühlte mich auf einmal unwohl.

»Was ... soll das?«, fragte ich verwirrt und fassungslos.

Er sah mich an. »Wir haben nicht verhütet«, war alles, was er sagte.

Ich zog unwohl meine Beine an meinen Körper und schmiss ihm die Packung entgegen.

»Ja und! Wir sind verheiratet!«, konterte ich und konnte nicht verbergen, wie enttäuscht ich war.

Er runzelte die Stirn. »Und? Verheiratet oder nicht, willst du wirklich ein Kind? Jetzt?«, fragte er und rieb sich das Gesicht, er stand auf und lief zu seiner Hose. Er schlüpfte hinein, ging an die Bar, goss sich einen Tequila ein und drehte sich zu mir. »Wir kennen uns seit was? Vier Tagen?«

Ich sah ihm nach und schaute wieder auf die Packung. Ein Kind wollte ich noch nicht, aber das geht doch auch eigentlich gar nicht so schnell. Ich hatte eine App auf meinem Handy, wo ich eintrug, wenn ich meine Periode bekam und diese App rechnete mir auch aus, wann meine fruchtbaren Tage waren. Daher wusste ich, dass ich gerade nicht in der fruchtbaren Zeit bin.

»Also ... willst du mir jedes Mal, nachdem wir Sex hatten, so eine Pille geben? Dir ist bewusst, dass das auch für mich schädlich ist«, merkte ich an, da ich von meinem Frauenarzt wusste, dass die Pille danach nicht gut für den weiblichen Körper war.

Er starrte mich an.

»Ich will jetzt keinen Erben. Ich will definitiv jetzt noch kein Vater werden. Ich weiß nicht mal, ob das überhaupt auf meinem Plan steht. Fuck, Y/N, du bist gerade mal zwanzig und ich fünf Jahre älter. Siehst du uns echt als Eltern? Du hast doch noch überhaupt nicht richtig gelebt. Du hast weder genug Partys gemacht, noch genug gevögelt, um das alles schon aufzugeben. Es gibt so viele Sachen, die du dir, nein warte, UNS, versauen würdest, wenn du dich jetzt von mir schwängern lässt. Also entweder schluckst du die Pille, ich ziehe mich vorher zurück, oder wir ficken mit Gummi.«

Ich presste meine Lippen zusammen und bemerkte, dass Satoru wirklich ein Talent dafür hatte, schöne Moment zu zerstören. Ich stand von der Liege auf und nahm mein Nachthemd, ich zog es mir drüber und suchte nicht einmal nach meinem Slip. Der war mir egal, stattdessen nahm ich die Packung und sah Satoru an.

»Ob das überhaupt auf deinem Plan steht?!«, wiederholte ich seine Worte. »Satoru, dir ist immer noch klar, dass ich dich nicht heiraten musste, damit wir geilen Sex haben, Party machen können und uns wegsaufen können! Der Hauptgrund war ein Erbe, also wirst du nicht drumherum kommen!«, zickte ich ihn an. Ich nahm dabei eine Pille aus der Packung und legte sie mir auf die Zunge, ich schluckte sie runter und sah ihn wütend an. »Hier, damit du nicht noch denkst, ich verarsche dich!«, fügte ich hinzu.

Er sah, wie ich die Pille schluckte und nickte.

»Ein Erbe mag zwar der Grund sein, warum wir den Scheiß hier machen, aber das heißt noch nicht, dass wir meinem Vater geben müssen, was er will, Y/N. Es zwingt uns keiner. Weder dich noch mich«, sagte er und kreuzte die Arme vor der Brust. »Sind wir uns also einig?«, fragte er. »Denn wenn nicht, werde ich einen Scheiß machen, und dich noch mal anfassen«, fügte er hinzu, ohne mich überhaupt antworten zu lassen.

Satoru x Reader --- Set Me Free ---Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt