Yuji

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Ich bin gefangen zwischen meinen Gefühlen. Sie Kämpfen miteinander, ringen um die Oberhand und das macht mich wahnsinnig.

Richtig, falsch. Falsch, richtig.

Wenn Y/N nur wüsste, was sie mir hier gerade antat. Wenn sie nur wüsste, wie sehr ich das WOLLTE. Und wie sehr auch nicht. Die Idee, ich solle ihr die Unschuld nehmen, kam aus dem Nichts und war total dumm.

Und ich wusste leider, es würde nichts nützen.

Satoru Gojo würde es einen verdammten Scheiß kümmern, ob Y/N noch Jungfrau war, oder nicht. Wobei, wenn ich das Arschloch richtig einschätze, hätte er seinen Spaß daran, wenn er ihr Erster wäre.

Dieser Gedanke, der gab den Ausschlag. So ein Wichser wie Gojo durfte nicht Y/N erste Erfahrung sein.

Aber ich? War ich besser, wenn ich ihr diesen Wunsch erfüllte, obwohl ich wusste, dass es nichts brachte?

Sie war ... Sie war einfach meine Y/N! Sie war und würde nie eine einmalige Sache für mich sein. Dafür fühlte ich zu viel für sie und wenn ich jetzt mit ihr schlief ...

Ich würde mir am Ende dieser Sache selbst das Herz brechen.

Aber ich kannte sie auch. Wenn ich es nicht täte, würde Y/N einfach einen anderen suchen, der sie flachlegte. Ich kannte meine beste Freundin gut genug und wusste, dass sie es tun würde.

»Ich kann dich also nicht überzeugen, das sein zu lassen?«, versuchte ich verzweifelt sie umzustimmen, strich aber dummerweise auch langsam mit den Fingern meiner rechten Hand ihre Seite entlang. Eine Gänsehaut überzog ihr Arme.

Sie schüttelte den Kopf. »Nein, kannst du nicht.«

Falsch, richtig. Richtig, falsch.

Ich beugte mich herab. Hauchzart streiften meine Lippen ihre. Es war eine sehr sachte Berührung und kaum mehr als ein Test. Fuck, was tat ich hier? Es war Y/N. Meine beste Freundin! Die Frau, die ich seit Jahren heimlich liebte. Mein Herz schlug mir bis zum Hals.

»Ich weiß, du sagtest, ich solle nicht noch mal fragen, aber ... Schieße, Y/N. Sag es noch mal. Sag, dass du es wirklich willst.«

Ich musste es hören. Musste wissen, dass sie es tatsächlich ernst meinte.

»Ich will, dass du mir meine Unschuld nimmst, Yuji« hauchte sie gegen seine Lippen.

Heilige. Schieße.

Etwas in meinem Inneren gab nach, ich hörte auf zu denken und ich überwand die Distanz zwischen uns. Ich machte einen Schritt nach vorn und presste Y/N damit mit dem Rücken an die Tür, durch die sie eben verschwinden wollte. Inmitten zweier kleiner Küsse raunte ich: »Das ist verrückt.« Mit einer Hand stützte ich mich am Holz ab und mit der andern zog ich sie an mich.

Aber meine Einwände verpuffte, denn sie erwiderte den Kuss. Es wirkte etwas überrascht und ich schmeckte für meinen Geschmack zu viel Alkohol.

»Verrückt ist doch auch nicht schlecht« antwortete sie ebenfalls zwischen den Küssen.

Gott, diese Frau machte mich wahnsinnig.

»Du weißt aber schon«, erklärte ich an ihren Lippen, »das du das bereuen wirst, oder?« Meine Finger strichen über dem Stoff weiter ihre Rippen entlang, ihren Bauch hinauf, zwischen ihren Brüsten entlang, die Schulter entlang und legten sich dann in ihren Nacken. Meine Fingerspitzen strichen an ihrem Haaransatz und sie erschauert. »Das hier, ist ein Fehler.«

»Und was wenn nicht? Was wenn ich es niemals bereuen werde?«, fragte sie und schaute meine Lippen.

»Dann müsste ich dir sagen, dass das eine ziemlich unkluge Vorstellung ist.«

Satoru x Reader --- Set Me Free ---Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt