Y/N

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Ich nickte.

»Ja, es ist erst einmal genug«, flüsterte ich und antwortete auf das mit dem Verfallsdatum nicht mehr. Ich nahm sein Gesicht, wischte ihm die Tränen weg und küsste ihn »Ich werde warten«, hauchte ich gegen seine Lippen und küsste ihn wieder.

Er erwiderte den Kuss und ich genoss einfach die Nähe. Ich unterdrückte die Angst, dass wir vielleicht wirklich ein Verfallsdatum haben und nicht für immer zusammenbleiben würden. Dabei kam mir noch der Gedanke, ob mir zum Schluss überhaupt erlaubt wird zu gehen, wenn Satoru sich wirklich entschieden sollte, niemals Kinder zu haben. Werde ich damit zurechtkommen? Wird mein Herz diesen Schmerz verarbeiten können? Diese Fragen machten mir Sorgen, doch gerade in diesem Moment, wollte ich einfach nur WIR sein.

Timeskip

3 Monate später

Ich saß gerade im Auto und starrte immer wieder zum Anwesen auf der anderen Straßenseite. Ich hatte mir endlich vorgenommen, mit Yuji zu reden. Er hatte mir verrückte Nachrichten geschickt und ich hatte ihm auf der Party etwas auf den Anrufbeantworter gesprochen.

Wir waren beide nicht bei sinnen, als wir das getan haben, also war das doch noch zu verzeihen oder?

Ich stöhnte und lehnte mich in den Sitz zurück. Ich saß in einen der teuren Autos, die Satoru besaß und stand hier schon fast 30 Minuten. Ich führte noch einen innerlichen Kampf aus und konnte mich noch nicht überwinden einfach zu klingeln.

Satoru wusste natürlich Bescheid, dass ich hier war. Seitdem intensiven Gespräch vor ungefähr 3 Monaten, hatten wir uns darangehalten und hatten ehrlich miteinander kommuniziert. Wir waren beide überrascht, dass es aktuell so gut zwischen uns lief. Wir stritten kaum, die Presse schrieb kaum noch etwas und ich hatte mich sogar mit Riko wieder vertragen. Ich hatte mich auch darangehalten und ihm seine Vergangenheit nicht mehr vorgehalten. Auch er sprach nicht mehr über Yuji und wir konnten eigentlich wirklich sagen, dass wir aktuell richtig glücklich waren.

Der Sex war natürlich wie immer gut, aber auch beziehungstechnisch verstanden wir uns sehr gut. Es lief wirklich alles perfekt.

Und deswegen hatte mich jetzt auch endlich entschieden hier her zu fahren. Wenn es doch nur nicht so schwer wäre. Ich legte meinen Kopf auf das Lenkrad ab und seufzte. Plötzlich ging die Tür auf, weshalb ich mich hektisch aufsetzte, als Yuji aus dem Haus kam.

»Okay, jetzt oder nie«, sagte ich zu mir selbst und sprang aus dem Auto. Bevor Yuji in sein Auto einsteigen konnte, lief ich mit schnellen Schritten über die Straße zu ihm und hielt ihn auf. »Hey«, begrüßte ich ihn etwas unangenehm und versuchte zu lächeln.

Yuji sah mich verwirrt an. Völlig perplex, dass ich hier war. »Ähm ... Hi?«

Ich kratzte mich am Kopf und lächelte etwas komisch.

»Hey«, sagte ich wieder und presste meine Lippen zusammen. Okay, du schaffst das, sagte ich zu mir selbst. »Ähm ... also ... ich bin hier«, fing ich an und fuhr mir übers Gesicht. »Ich ... also ... ich wollte mit dir reden. Wir sind ja echt komisch auseinandergegangen beim Sommerfest und ... dann die Sache mit deinen Nachrichten und meine Sprachnachricht auf deinem Anrufbeantworter ... und die Sache mit Yuki .... Gott ... das ist irgendwie unangenehm ...«, stotterte ich und atmete tief durch »Also ... ich wollte fragen ... wie es dir geht und ob du mir verzeihen kannst«, sagte ich dann endlich das, was ich sagen wollte.

»Unangenehm? Unsere Freundschaft ist das reinste Chaos, wenn sie denn überhaupt noch existent ist. Ich ..... weiß er, dass du hier bist?«, fragte er etwas schnippisch und wusste nicht, wo er hinsehen sollte. »Ich .... die Nachrichten waren wirklich komisch, oder?« Jetzt kratzte auch ich mich am Kopf.

Satoru x Reader --- Set Me Free ---Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt