Kapitel 94

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--- Yuki ---

Es war wohl der Boss, der langsam näher kam und alle Kinder musterte. Seine Brust war durchgedrückt. Sein Körper muskulös und sein blaues Haar stachlig wie ein Igel. Er war es, der Yuki gefangen genommen hatte. „Wir brauchen nur noch heute Abend. Wir lassen sie hier und sicher werden sie morgen gefunden. Ihr Lehrer scheint zu fehlen. Hey. Warum hat sie noch eine Waffentasche?" Fragte der Boss streng und sofort kam einer der Banditen zu Yuki und entfernte ihre Waffentasche. Immer mehr fragte Yuki sich, ob das hier ein großer Fehler war. Sollte sie sich befreien? Es wäre ein leichtes für sie. Eine Verwandlung in eine Sechsjährige und schon waren die Seile locker und sie konnte hinaussteigen. Doch sie zögerte. Die Anderen sahen sie. Sie konnte das noch immer machen, sollten die anderen wirklich in Gefahr sein. Wäre Hinata nicht bei ihr gewesen, hätte sie sich als Doppelgänger gefangen nehmen lassen und hätte als Schatten alle retten können, doch auch diese Option hatte sie nicht. „Und wenn sie heute hier nicht vorbei kommt?" Fragte ein anderer und der Boss blickte streng drein. „Das wird sie. Wenn wir sie haben, werden wir reich. Ihr Vater würde ein Vermögen für sie zahlen. Also los. Kenshin. Shishio. Ihr behaltet die Kinder im Auge. Yahiko, Hajime. Ihr kommt mit mir." „Jawohl Boss!" Sagten die vier Männer und teilten sich auf. Der Boss verschwand mit seinen zwei Gefolgsleuten im Wald, während Kenshin und Shishio hier bei ihnen blieben. Kurz sahen die Beiden ihrem Anführer hinterher, dann setzten sie sich mit etwas Abstand zu den Kindern. Ihre Schwerter griffbereit und müde gähnend. „Ausgerechnet wir müssen auf diese Gören aufpassen." Brummte Shishio genervt und Kenshin gähnte. „Mir doch egal. Klingt doch, als wäre es für uns leichter." Sie beide hatten ihren kurz geschorenen Kopf mit einem Tuch verbunden. Wollten sie verheimlichen, das sich bei ihnen bereits eine Glatze bildete? Kenshin wirkte schmächtig. Shishio durchtrainiert. Trotzdem musterte Yuki Kenshin eindringlicher. Auch wenn er dünner war, strahlte er eine unglaubliche Ruhe aus. Sie war sich sicher, das er der besser der Beiden war. Bei einem Kampf musste man sich vor allem vor ihm in Acht nehmen. Langsam löste Yuki ihren Blick und sah zu den Kindern. Viele sahen verstört aus. Naruto war bleich und doch zappelte er in seinen Fesseln. Ob das wirklich klug war? Allerdings neigte er nie dazu überlegte Dinge zu tun. Er zappelte herum, bis Shishio aufblickte „Hey. Hör auf zu nerven oder ich schneid dir die Kehle durch. Hat keiner gesagt, das ihr überleben müsst." Auch Naruto war der Mund verbunden und so war von ihm nur unverständliches Gemurmel zu hören. Mit einem Schlag verschwand der liegende Kenshin und tauchte direkt bei Naruto auf. Ein Schwert an seinem Hals angesetzt. Narutos Augen rissen auf, während Kenshin sich vorbeugte. „Du hörst wohl schlecht. Noch noch einen Muks und du bist Tod." Mit einem Schlag verschwand jede Gesichtsfarbe aus Narutos Gesicht und er stockte. Rührte sich keinen Millimeter mehr. Die Angst der Gefahr fraß ihn auf. Yuki kannte dieses Gefühl, doch Kenshin war ein Witz gegen Isshin. Aber Narutos Getue war nicht sinnlos gewesen. Jetzt wusste Yuki, das ihr Eindruck stimmte. Das Kenshin gut war, doch sie würde mit ihm mithalten können. Ihre Augen wanderten vorsichtig über die Kinder. Viele von ihnen waren starr vor Angst. Viele, sahen nicht einmal auf. Sie kniffen die Augen zusammen und warteten auf ein Wunder. Das sollten zukünftige Ninja werden? Nur wenige sahen aus, als hatten sie noch nicht aufgegeben. Shikamaru wirkte nachdenklich. Sasuke war vollkommen still und konzentriert. Jetzt sah man deutlich auf welch unterschiedlichen Leveln all diese Kinder waren und Yuki war einer von ihnen. Wie sie gefangen und doch jederzeit dazu bereit ihr Geheimnis zu lüften, sollten die Anderen in ernsthafte Gefahr geraten. Yuki blieb ruhig, während im Hintergrund ein Busch zu rascheln begann. Shishio und Kenshin drehten tatsächlich den Kopf. „Hey Shishio. Schau was da ist." Brummte Kenshin und Shishio sah genervt aus. „Warum ich? Das war nichts." In diese Unachtsamkeit hinein, wich Ino ein Stück zurück und begann in ihre Mundfessel hinein zu Schreien. Sofort war Kenshin hellwach und bei ihr. Das Gähnen Geschichte. „WAS?!" Zischte er mit seinem Schwert an ihrem Hals. Unter Tränen zeigte sie mit dem Fuß auf etwas. Jetzt rückte auch Sakura ein Stück zurück. Vor ihnen krabbelte ein Käfer. Kenshin zischte frustriert. „Seid gefälligst still. Noch ein Mucks von euch. Shishio. Wo zur Hölle bist du so lange?" Er drehte den Kopf fort von den Kindern, als Yuki eine Bewegung bemerkte. Sasuke, Shikamaru und Ino bewegten sich. Gaben irgendetwas dem Kind an ihrer Seite. Reichten etwas weiter, während Shishio aus dem Wald trat. „Da war nichts. Vermutlich nur irgend ein Vogel oder sowas.." Kenshins Augen verengten sich. „Vögel bei Nacht?" „Ja dann vielleicht ein Hase. Schau doch selbst, wenn du mir nicht glaubst." „Werd ich, also behalt diese Knirpse im Blick." Shishio machte seinem Kumpanen Platz, ehe er sich wieder hinsetzte und gähnte. Er nahm seine Aufgabe nicht ansatzweise so ernst wie Kenshin. Als der Schmächtige verschwand und Shishio noch einmal gähnte, gaben die Kinder wieder etwas weiter. Als er wieder zu ihnen sah, rührte sich keiner. Hatte Yuki die Anderen unterschätzt? Planten sie etwas, ohne sich abgesprochen zu haben? Egal was es war, langsam, wurde Yuki neugierig. Wie lösten die anderen Kinder dieses Problem? Offensichtlich hatten sie noch nicht aufgegeben.


Falling Snow - Einer von Allen || NarutoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt