Kapitel 95

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--- Yuki ---

Langsam trat Kenshin wieder aus dem Wald heraus. Sein Blick war ernst. „Nichts mh? Was ist mit dieser Töle?" Fragte er genervt, während er einen Hund am Kragen hielt. Akamaru. Sofort rissen Kibas Augen auf, während Kenshin den Hund zu Shishio warf. „Der muss einem von den Kindern gehören. Los bind ihn fest." Befahl der Schmächtige und setzte sich wieder, während Shishio schnaubte und das Tier auffing. Akamaru versuchte sich zu wehren, als Shishio finster grinste. „Vielleicht sollten wir dich einfach aufspießen und essen." Überlegte er nachdenklich, als Yuki beobachtete, wie Kiba kreidebleich wurde. Zu ihrer Erleichterung band Shishio den Hund nur fest, ehe er ihn zu den Kindern warf. „Da habt ihr eure Töle." Akamaru krachte gegen Sakura und blieb dann einfach liegen. „Und Ruhe haben wir gesagt!" Fügte Kenshin brummend hinzu, dann wurde es wieder ruhig. Yuki hätte fast geseufzt. Warum war Akamaru nicht ins Dorf gerannt und hatte Hilfe geholt? Es war ein weiter Weg, aber die sicherer Option gewesen. Oder planten die Kinder nicht einfach nur zu überleben? Wollten sie verhindern, das diese Unbekannte gefangen genommen und der Vater um sein Geld betrogen wurde? Als die zwei Männer gerade nach dem Wasser griffen, rührten sich die nächsten Schüler und ihr Nachbar reichte Yuki unscheinbar eine kleine Klinge. Jemand musste sie am Körper versteckt gehalten haben. Sie war kaum wahrnehmbar und würde die Seile nicht einfach so durchschneiden. Yuki verstand, wie auch die Kinder vor ihr. Schneidet die Seile an, ohne sie zu durchtrennen. Sie sollten nur angeritzt werden, damit sie brachen, sobald alle soweit waren. Von wem waren sie gekommen? Nicht einmal Yuki hatte soetwas bereit gehalten. Shika vielleicht? Oder Ino? Kam es von mehreren? Immerhin hatten sich in unachtsamen Momenten der Wachen mehrere Kinder bewegt. Egal, wer es war. Yuki folgte dem unbesprochenen Plan und ritze ihre Seile an. Soweit, das sie reißen würden, sobald sie sich rührte. Dann wurde es ruhig. Wie sollten die Anderen das Startsignal geben? Hatten sie ein Zeichen, das Yuki verpasst hatte? Etwas, das vielleicht einmal im Unterricht besprochen wurde? Dinge, die Yuki in ihrer Unachtsamkeit im Unterricht vielleicht entgangen war? Waren es solche Kleinigkeiten, die Kakashi hoffte, das sie diese noch lernte? Egal was es war, alle blieben noch immer ruhig. Auf was warteten sie? Das war der Moment, als sie kleine Käfer an den Fesseln ihres Beines bemerkte. Sie krabbelten unscheinbar darüber hinweg. Käfer? Wo kamen Käfer bei den kälteren Temperaturen der Nacht her? Das war kein gewöhnliches Verhalten und erinnerte Yuki an die Vorstellungsrunde. Shino kam aus dem Clan der Insektenbändiger. War das sein Werk? Brachte er die Käfer dazu die Fußfesseln zu lockern, damit auch diese zerrissen würden? Egal, was es war. Die Kinder warteten und jetzt sah Yuki noch mehr der Käfer an fast allen Kindern. Wie viele Käfer befehligte Shino wohl? Auch Sakura und Ino bemerkten es und ihr Gesicht wurden fahl. Scheinbar war ihnen unwohl dabei, das Käfer auf ihnen herumkrabbelten, doch sie blieben ruhig. Anders als Naruto. Als er die Käfer bemerkte, begann er wie ein Verrückter herum zu zappeln. Sofort war Kenshin aufmerksam und tauchte bei Naruto auf. „Mir reichts mit dir. Scheint, als hältst du nicht still, bis wir dich abmurksen!" Erkannte er und zog sein Schwert aus der Scheide. Yuki sah es an Kenshins Blick. Er meinte das Todernst. Das war keine Show mehr, um den Kindern Angst zu machen. Echte Mordlust umgab ihn, während er fast genüsslich das Schwert erhob. „So, wie bringen wir dich um?" Fragte er vorfreudig, währen Shishio aufstand. „Kenshin. Beruhig dich." „Ich beruhige mich, sobald der Tod ist. Der Boss hat nicht gesagt, das wir sie nicht töten dürfen." Kurz dachte Shishio nach, ehe er nickte. „Eigentlich hast du Recht. Wen kümmern schon ein oder zwei tote Kinder? Es gibt mehr als genug auf der Welt. Ob ich auch eines töten darf?" Jetzt zeigte sich ihr wahres Gesicht. Auch er zog sein Schwert hervor, während Kenshin die Spitze seiner Klinge an Narutos Brust ansetzte, als wollte er sein Schwert ganz langsam durch Narutos Herz stechen. Er lächelte dabei zufrieden, während Naruto wie wild zu zappeln begann um dem Mord zu entgehen. Er bewegte sich so viel, das Yuki eines bewusst wurde. Niemand hatte ihm die Klinge gegeben. Vertrauten sie ihm nicht? Warum hatte man ihn ausgegrenzt? Sie hätte es ihm jetzt gerne gegeben, doch sie befand sich am anderen Ende der Schlange, doch innerlich war sie bereit loszuspringen. Sie würde niemals zulassen, das man Naruto vor ihren Augen tötete. Ihre Augen überflogen bereits die Umgebung. Man hatte die Waffentaschen einfach neben dem Stamm eines Baumes geworfen. Yuki war ihnen am nächsten. Shishio hatte während Yuki Überlegung Akamaru erreicht. „Ich fang mit der kleinen Töle an. Es wird Spaß machen das Vieh zu töten. Es wollte wohl versuchen den Kindern zu helfen. Gehört er einem von euch?" Shishio sah in die Runde und sein Blick blieb an Kiba hängen. Der Junge konnte seine Angst nicht verbergen. Sein Blick sprühte von Panik, doch er zerriss die Seile noch nicht.


Falling Snow - Einer von Allen || NarutoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt