Kapitel 92

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--- Yuki ---

Kurz war es still, dann kroch Kiba aus seinem Schutz hervor und kam ans Feuer und langsam schlossen sich die Anderen ihm an. Yuki folgte dem Verhalten verwirrt. Sollten sie nicht schlafen? „Also. Kennt jemand gute Gruselgeschichten? Ihr habt doch keine Angst." Kiba sah geheimnisvoll herum und Naruto lachte lauthals. „Ich hab keine Angst." „Du bist doch der Erste, der wegrennt." Warf Sasuke einfach ein und die Schulklasse lachte entspannt. Noch einmal blickte Yuki über die Schulter. Von Iruka fehlte tatsächlich jede Spur, während Kiba grinste. „Dann fange ich an. Kennt ihr die Geschichte der Bestie des Blutes?" Er sah von einem zum nächsten während die abkühlende Glut düstere Schatten auf sein Gesicht zeichnete. Naruto schluckte sofort und die Klasse musterte Kiba interessiert. „Was für eine Bestie?" Fragte Naruto besorgt und Kiba grinste. „Nicht weit von hier entfernt, gab es ein kleines Dorf. Es war weder arm noch reich. Die Menschen waren von Blumenwiesen umgeben. Doch eines Abends hörten die Bewohner einen Schrei. Sie waren von Angst erfüllt und keiner wagte sich aus seiner Hütte. Erst, als die Sonne aufging, lugten sie aus ihren Hütten heraus. Doch dort war nichts, bis sie die Blumenwiese erreichten. Dort lag ein Mädchen des Dorfes. Blutüberströmt und Tod zwischen den Blumen. Das Dorf versuchte sofort den Schuldigen zu finden, doch dort war ein kleines Mädchen. Blind mit weißen Augen und lumpigen Kleidern. Sie war eine der Bettlerinnen, die das Dorf bewohnte und bekannt dafür seltsame Dinge zu sagen. Ihr Gesicht war fahl, während sie in die Menge flüsterte. >Es war hier. Es war gefährlich. Es verlangt nach Blut<. Die Bewohner ignorierten sie und versuchten einen Schuldigen zu finden. Doch sie alle hatten ein Alibi. Sie alle waren zu Hause. Mit Angst und Sorge kehrte die nächste Nacht ein. Alle versteckten sich in den Häusern. Fürchteten sich vor dem Mörder, als ein Schrei die Nacht durchbrach. Wieder, versteckten sie sich bis sie am nächsten Tag die Leiche eines Jungen fanden. Wieder war dort das Mädchen. >Es war hier. Es war gefährlich. Es verlangt nach Blut.< Angst verbreitete sich im Dorf. Niemand verstand warum der Junge seine Hütte verlassen hatten. Die Eltern schworen, das er im Bett geschlafen hatte, als sie sich schlafen legten. Dann kam die dritte Nacht und die vierte. Jede Nacht hörten sie Schreie und jeden Morgen fanden sie eine neue Leiche, bis die Angst die Menschen mehr und mehr vertrieb. Leute flüchteten aus dem Dorf und doch fand man ihre Leiche am nächsten Tag zwischen den Blumen und immer war dort das Mädchen mit den selben drei Sätzen. >Es war hier. Es war gefährlich. Es verlangt nach Blut.< Das Dorf begann das Mädchen zu verdächtigen, aber dann." Kiba stoppte und sah von einem zum Nächsten. Sie alle sahen gespannt aus. Naruto war kreidebleich. „Was war dann? War es das Mädchen?" Er krallte sich ängstlich in seine Hose, während Shikamaru schnaubte. „Nichts als Unsinn." Doch Kiba grinste. „Man sagt sich. Sie banden das Kind an einen Pfahl in die Mitte des Dorfes. Vier Wachen wurden erwählt. Als die Nacht anbrach, hörte man ihre Schreie und am nächsten Morgen war das Kind fort. Der Pfahl umgeben von vier Leichen und zerrissenen Seilen. Eine Blutspur führte fort. Das Dorf war von Hass erfüllt und so folgten sie der Blutspur bis zu einer Höhle. Doch als sie herantraten, hörten sie das tiefe Knurren einer Bestie und sofort drehten sie ab. Bis heute wagt sich niemand zu dieser Höhle. Der Höhle der Bestie des Blutes." „... als.. als ob man von sowas Angst bekommt.." Stammelte Naruto und Shikamaru seufzte. „Was für ein Quatsch." Kiba aber grinste zuversichtlich. „Wieso gehen wir dann nicht zu der Höhle. Sie ist nicht weit von hier entfernt. Es heißt man hört das Knurren jede Nacht." Naruto riss die Augen auf, während Hinata sich in ihre Jacke krallte. Chouji schlief seelenruhig. Shika stand auf. „Macht was ihr wollt. Das ist mir zu anstrengend." Sakura und Ino pressten sich an Sasukes Arme. „Du musst uns beschützen Sasuke." Dieser schnaubte einfach nur. „Vor was? Einer Geschichte?" „Dann traust du dich an die Höhle heran, Sasuke?" Fragte Kiba provokant. „Ich wette der Kerl tut nur auf cool!" Diesmal lachte Naruto und doch klang es irgendwie hysterisch. „Ich hab doch keinen Schiss vor einer Höhle." „Willst du es beweisen?" Sasuke blickte fort. „Ich muss nichts beweisen." „Ich wette er stirbt vor Angst." „Ja. Was ist los, Sasuke. Willst du dich drücken." Ein Wutzeichen tauchte auf Sasukes Stirn auf. „Ich drücke mich sicher nicht. Gut gehen wir zu dieser dämlichen Höhle." Naruto lachte laut auf. „Mit allen kann jeder gehen." Jetzt zuckte Sasukes Augenbrauen. „Als ob du dich hintraust." Kiba blickte nachträglich drein. „Vielleicht gehen wir in Gruppen? Einer nach den anderen. Eine Mutprobe." Shika seufzte. „Das hatte er doch von Anfang an geplant." Kiba grinste frech und Ino schlug die Hände zusammen. Jetzt sah sie wieder aus, als wollte sie ihren Kampf der Liebe führen. „Ich bin für Zweiterteams. Ich begleite dich Sasuke." Sakura sprang förmlich auf. „Was warum du? Ich will mit Sasuke gehen." „Ich hab es zuerst gesagt." „Ist das nicht Sasukes Entscheidung." Die zwei Mädchen funkelten sich an, während Kiba aufstand. „Lasst uns ziehen. Das Schicksal soll entscheiden." Nun wirkte eines der anderen Kinder fröhlich. „Sicher träumt er davon mit Yuki zu gehen." Die Klasse während Kiba rot anlief. „Und du mit Niku." Diesmal wurde jemand anderes rot und Yuki hätte am liebsten geseufzt. Sie sollten sich schlafen legen und doch planten sie eine dämliche Höhle zu besuchen. Das ging gegen die Befehle, doch sie sollte einer von vielen werden. Ob sie etwas verstand, wenn sie sich diesem Besuch anschloss?


Falling Snow - Einer von Allen || NarutoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt