Song: Snowshoes - Caamp (isn't that suuucchh a pretty song?!?!)
Es fühlt sich wirklich wie nach Nach-Hause-Kommen an. Aber auf unglaublich schmerzhafte, surreale und melancholische Weise.
Während wir durch die langen Gänge des Flughafengebäudes laufen, vergesse ich teilweise sogar, dass Elliot hinter mir ist.
Ich bin so versunken in meiner Realisierung, dass ich wieder in Colorado bin, dass ich meine Umgebung nicht mehr richtig wahrnehme.Die grauen Wände fliegen in einem schnelleren Tempo vorbei als die Wolken vor den Flugzeugfenstern. Ich renne praktisch durch die Gänge zur Gepäckausgabe.
Hinter und vor mir quietschende Schuhe, humpelnde alte Menschen und quengelnde Kinder. Und Gleichaltrige, die durch ihr unauffälliges Verhalten kaum in den Vordergrund meiner Wahrnehmung treten.Das letzte Mal, das ich hier war, war Thanksgiving vor einem Jahr. Die Gänge waren fünfmal so voll wie jetzt, jeder zweite Passagier reiste mit Übergepäck an. Es war lauter und hektischer.
Jetzt habe ich das Gefühl, die Einzige zu sein, die hektisch ist.
Der Colorado Springs Airport ist ein recht kleiner Flughafen, kein vergleich zu D.C. und doch komme ich mir seltsam verloren zwischen den hohen Wänden vor. Dabei weiß ich genau, wo ich hingehen muss."Wir müssen nach links", ruft mich mein Begleiter zurück, als ich auf das falsche Gepäckband zusteuern will.
Zum ersten Mal, seitdem ich mich hinter meiner Kopfstütze vor Elliots Blicken versteckt habe, sehe ich ihn an.Sein graues Sweatshirt hängt locker um seine Schultern, seine Haare sind so durcheinander, wie man es nach insgesamt sieben Stunden in der Luft erwarten kann.
Wir platzieren uns vor der Kofferausgabe und warten. Zusammen mit den anderen Menschen, die mit uns die letzten Stunden verbracht haben.Mein Magen knurrt. Das Letzte, was ich etwas gegessen habe, war das Käsesandwich während unserer Zwischenlandung in Dallas.
"Hey", versuche ich die Aufmerksamkeit des jungen Mannes neben mir zu erregen. "Es könnte gut möglich sein, dass wir nach dem Verlassen des Flughafens, nicht mehr die Gelegenheit kriegen, offen zu reden, also sollte ich das lieber jetzt loswerden."Ich streiche meine Haare hinter die Ohren und ziehe den engen Kragen meines Hoodies von meiner Kehle.
"Danke. Für alles, das hier. Du weißt schon. Für mich ist es wirklich keine Selbstverständlichkeit, dass du hier bist. Ich will nur, dass du das weißt."
Blaue Augen sehen mich unverwandt an.Ich rechne es Elliot hoch an, dass er meine kleine Rede nicht mit bestätigenden oder zurückweisenden Lauten unterbricht. Seine trockenen Lippen bleiben geschlossen.
"Ich bin gerade nur total durch den Wild, weil wir wirklich hier sind und das wirklich durchziehen. Sollte ich deswegen genervt rüberkommen, tut es mir leid."
Die ersten Koffer tauchen auf dem Transportband auf. Mit ihrer Eintreffen kommt Bewegung in unsere kleine Herde."Das mache ich gerne", erklingt die ruhige Stimme neben mir. "Immerhin springt bei ein gratis Urlaub für mich raus."
Ein lässiges Schulterzucken untermalt seine Worte, damit hat sich die Sache erledigt und auch wir rücken näher an das Band, um unser Gepäck in Empfang zu nehmen.
Auch wenn Elliot selbstständig als Videographer arbeitet, ist es keine Selbstverständlichkeit, dass er heute hier ist und mit mir bis zum siebenundzwanzigsten Dezember bleibt.Wir sortieren unsere Siebensachen und ich mache noch einen Abstecher zu den Toiletten.
Wobei ich mich dort lediglich im Waschraum über eines der Waschbecken stütze und in mein bleiches Gesicht starre.
Meine Haut wirkt dank der Neonröhren grünlich, meine blau-grauen Augen matt und glanzlos.Du bist eine schlechte Lügnerin, ist alles, was ich denken kann.
Ich lasse kaltes Wasser über meine Handgelenke laufen und anstatt den versifften Jet-Händetrockner zu benutzen, verteile ich das Wasser von meinen Händen über mein Gesicht und meinen Nacken.
Elliot wartet draußen auf mich, neben ihm unsere beiden Koffer.Mit jedem Schritt, den ich auf ihn zugehe, komme ich mir lächerlicher vor.
"Hätte nicht gedacht, dass es hier einen so gut ausgestatteten Flughafen gibt", kommentiert mein Fake-Boyfriend, als wir das kleine Bistro kurz vor dem Ausgang passieren.
Es stehen die gleichen Holzhocker unter denselben Metalltischen. Alles wie immer.Der Geruch von Kaffee und Zimt liegt in der Luft. Einige bunte Lichterketten über der Theke versuchen krampfhaft, für Weihnachtsstimmung zu sorgen.
"Wir befinden uns vielleicht in der Pampa, aber nicht gänzlich hinter dem Mond." Ich werfe Elliot ein schiefes Grinsen zu.Meine Hand klammert sich um den Koffergriff und er folgt meiner abgehakten Bewegung.
"Du brauchst nicht nervös zu sein", sagt er anschließend und knufft mich in die Seite. "Ich werde uns schon nicht auffliegen lassen."
Das befürchtet ich auch nicht.Es ist viertel nach vier, als wir das Flughafengebäude verlassen.
Die Sonne ist dabei, unterzugehen und die eisige, klare Luft schlägt mir entgegen, wie die unvermittelte Begrüßung, die ich brauche, um in der Realität anzukommen.
"Wow."
Elliots Interjektion trifft den Anblick, der sich vom Ausgang des Flughafens bietet, ziemlich gut.Vor uns erstreckt sich weites Land, nackte Erde, über deren Himmel sich die Wolken lila und hellblau färben.
Der Schneematsch, in dem unsere Füße stehen, hat keinerlei Ähnlichkeit mit dem kristallklaren Weiß auf den Gipfeln der Berge, die uns den Ausblick auf den Horizont nehmen."Ich habe die Berge vermisst", gestehe ich leise.
"Das glaube ich dir aufs Wort. Dieser Anblick ist fantastisch! Kann man da oben wandern?"
Langsam drehe ich ihm meinen Kopf zu.
"Sicher, wenn du nie wieder runterkommen willst."Abwehrend hebt er Elliot seine freie Hand und steuert auf den Taxistand zu.
Ich bleibe noch genau eine Sekunde stehen und schaue in den weiten Himmel.
D.C. fühlt sich nicht so an wie Colorado. Die Energie in der Luft fehlt.
Doch dafür hat D.C. Leben zu bieten, Abwechslung, Herausforderungen.
All das findet man hier nicht. Denn hier bleibt alles immer beim Alten.Ich folge Elliot, der uns bereits einen Fahrer organisiert hat.
Ich grüße den älteren Mann mit spanischem Akzent und rutsche zu meinem Freund auf die Rückbank.
Unsere Augen treffen sich. Ein stummes Nicken, die Absprache, dass unser Schauspiel beginnt.Unser Fahrer hat sich nicht mal angeschnallt, da beginnt er, uns über unsere Reise auszufragen.
Natürlich erfüllen Weihnachtslieder den kleinen Innenraum des Fahrzeugs, sobald er den Zündschlüssel des alten Mercedes umgedreht hat.
Und natürlich kennt er Cripple Creek, hat dort eine Tante.Er ist der Erste, dem wir über die penetrante Melodie von Last Christmas erzählen, dass wir ein Paar sind.
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Hello my loves <3
Wie war euer Tag?
Bei mir hat Tauwetter eingesetzt, heul.Das gestrige Update kam übrigens so spät, weil ich einen Arzttermin hatte. Nein, nicht spät abends, aber der Termin hat meinen Zeitplan durcheinander gebracht xD
Ich wurde nämlich auf eine Immunisierungstablette gegen Hausstaub eingestellt.
You're girl hat nämlich ÜBLE Allergien!Leider hat mein Körper die Corona-Impfung nicht gut vertragen (Ich möchte hier jetzt auf keinen Fall gegen das Impfen hetzen! Hinterher ist man immer schlauer, so... shit happens.)
Gleich nach der ersten Spritze (im Sommer 2021) war ich plötzlich hochallergisch gegen Gräser. Ich konnte nicht mehr rausgehen. Ernsthaft.Im folgenden Sommer habe ich dann Allergietabletten genommen, aber die helfen nicht mehr wirklich.
Und irgendwie ist die Allergie immer schlimmer geworden.
Frühblüher kamen hinzu, jede verdammte Baumart und eben Staub.Jetzt muss ich jeden Tag eine Immunisierungstablette nehmen. Ich hoffe so sehr, dass die anschlagen!
Die erste Tablette muss unter ärztlicher Beobachtung eingenommen werden, weil die ziemlich Nebenwirkungen haben können. Aber zum Glück ist bei mir alles Tutti :)So, das war mein kleines life-update, thank you for listening - äähh reading :)
Zwei Sachen noch:
1. Vielleicht habt ihr es schon gesehen, aber mein Profil ist wieder in seiner weihnachtlichen-Glory geschmückt hehe
2. Seid ihr schon in Weihnachtsstimmung?? (Ich arbeite immer noch dran xD)Habt noch einen schönen Abend & bis morgen <3
Hoffentlich lässt euch der Nikolaus was schönes im Schuh ;)All my Love,
Lisa xoxo
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Not like last Christmas ✔
Roman d'amourDas letzte Weihnachtsfest war für Harper alles andere als besinnlich. Ihr Freund hat praktisch unter dem Weihnachtsbaum mit ihr Schluss gemacht. Möglicherweise hat sie dieses kleine Detail gegenüber ihrer Familie verschwiegen. Dabei werden Harper un...