S1/25 Überraschung am Morgen

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Ich wache langsam auf und blicke in die Augen meiner Freundin. Meine Stirn lehnt gegen ihre und sie flüstert mir kaum hörbar "Guten Morgen" zu. Dann vergrabe ich mein Gesicht in ihrer Halsbeuge und küsse ihn. "Guten Morgen" hauche ich ihr entgegen und grinse. "Magst du noch liegen bleiben oder möchtest du aufstehen?" fragt sie und ich umarme sie fest, anstatt etwas zu sagen. "Ich Verstehe" lacht sie jetzt und küsst meinen Kopf. Wir bleiben so noch eine ganze Weile liegen und kuscheln bevor wir dann wirklich aufstehen. Während Obi duschen geht, koche ich Kaffee und suche mir was zum Anziehen raus. Als Obi fertig ist küsse ich ihre noch feuchte Schulter und grinse sie an. Ich umarme sie und gehe dann selbst duschen. Auf der Couch angekommen kuschle ich mich fest an Obi und ziehe die Decke über uns.
So bleiben wir den ganzen Morgen liegen, bis wir uns entscheiden zusammen etwas zu kochen. In der kurzen Woche bis zum Spiel gegen Hoffenheim merkte man mir deutlich an das ich etwas von der Rolle bin. Obi beschloss aber mich damit erstmal in Ruhe zu lassen was mir eigentlich recht war. Ich wollte aus eigener Kraft aus dem Tief herauskommen. Obi bekam unter der Woche den obligatorischen Anruf von Horst Hrubesch, der inzwischen Martina Voss-Tecklenburg interimsweise ersetzt hat und war bei der Nationalmannschaft dabei. Ich freue mich für sie, aber trotzdem bin ich traurig wieder 2 Wochen ohne sie verbringen zu müssen. All das zusammen lässt mich ziemlich zerstreut zurück. Die beste Trainingsleistung zeige ich auch nicht gerade in den letzten Tagen. Sonntag wurde die Aufstellung bekannt gegeben und wir beide sitzen auf der Bank? Ich schaue verwirrt zu Obi rüber, während sie mir zulächelt und meine Hand kurz drückt. Wir sitzen auf der Bank nebeneinander und verfolgen das Fußballspiel. Schön ist das Spiel nicht und Hoffenheim geht früh in Führung. In der 18. Minute trifft Mehmeti mit einer kuriosen Slapstick Einlage. Ich schaue an Obi herunter und hake meinen kleinen Finger in ihren ein. Als sie spürt das ich mich an ihrer Hand zu schaffen mache, schaut sie zu mir herüber und lächelt. In der Nachspielzeit beobachten wir beide das 0:2 aus unserer Sicht. Ich sinke in den Sitz und kann kaum glauben, was da passiert. In der Halbzeit werden wir nochmal ordentlich wachgerüttelt. In der zweiten Halbzeit läuft es auch deutlich besser und Hoffenheim wackelt ordentlich. Nach 10 Minuten passiert es auch endlich. Wir treffen per Elfmeter und Obi soll sich warm machen gehen. Ich sitze also alleine auf der Bank und die Seite, an der sie saß, wird langsam kalt. Obi wird kurze Zeit später eingewechselt und ich darf mich auch warmmachen gehen. Immer ein Auge auf Obi gerichtet mache ich mich warm und die Zeit läuft gegen uns und wir haben die 82. Minute, als ich für Jule eingewechselt werde. Es fällt mir schwer meine Position zu halten da ich mir es unbedingt selbst beweisen will. In der 89. Minute steckt Obi den Ball durch für mich und ich drehe mich mit dem Ball am Fuß um die eigene Achse und schiebe den Ball über die Torhüterin hinweg ins Tor. Während des Torschusses falle ich zu Boden und sofort schmeißen sich alle auf mich. All der Druck fällt mir von den Schultern und Obi wuschelt mir durch die Haare auf dem Weg zurück und grinst mich an. In den nächsten Minuten spielt Hoffenheim vorsichtiger, um das Spiel nicht komplett aus der Hand zu geben. Auch deshalb fällt für beide Mannschaften kein Tor mehr.
Abends nach dem Spiel liegen Obi und ich auf dem Sofa und schauen uns das Spiel von Frankfurt an. Laura macht 2 Tore und muss kurz nach dem zweiten ausgewechselt werden. Sie humpelt direkt in die Kabine. “Hoffentlich hat sie sich nicht zu doll verletzt” sage ich, als ich in Obis Arm liege und sie erwidert “Laura ist hart im Nehmen. Das wird schon.” Wir schauen das Spiel noch zu Ende und beschließen dann einen Filmabend zu machen, da Obi morgen Abend nach Frankfurt muss.
Morgens öffne ich total verschlafen meine Augen und muss grinsen, als ich Obi in mich eingekuschelt sehe. Wir sind wohl beide eingeschlafen und ich küsse ihren Hals herunter, bis mein Kopf auf ihrer Brust liegt. Langsam bewegt sie sich und streckt sich leicht. “Guten Morgen” flüstre ich ihr zu und küsse ihre Wange. “Guten Morgen” nuschelt sie leise und ich drehe mich auf sie. Dann setze ich mich auf ihren Schoß und bedecke erst ihren Hals und dann ihre Schulter mit küssen. “Ich hoffe du hast gut geschlafen” hauche ich ihr zu, während meine Lippen sie immer wieder berühren. “Mhm, aber das Aufwachen ist gerade viel besser” erwidert sie, während ich ihren Pulli hochziehe und mich ihre Brust entlang nach unten küsse. An ihrem Bauch angekommen klingelt mein Handy auf dem Tisch. “Nicht jetzt” Murmel ich, während ich ihre Taille entlang streiche und etwas runterrutsche. Als das Handy das zweite Mal klingelt greift Obi das Handy und erkennt wohl die Nummer. “Y/N? Du solltest definitiv dran gehen." - “Manno, hoffentlich ist das wichtig!” Ich greife den Hörer und bleibe auf Obi sitzen. Eine Hand drückt ihren Körper nach unten als sie versucht, hochzukommen. “Hallo, Y/N am Apparat?” frage ich und eine mir unbekannte Stimme meldet sich. “Hallo Y/N, ich hoffe ich störe dich nicht so früh” - ‘Doch tust du, was willst du’ denke ich mir während Obi immer noch oben ohne unter mir liegt. “Ich bin Horst und würde dich gerne heute Abend in Frankfurt begrüßen. Leider ist Laura für die nächste Woche nicht verfügbar” Ich starre Obi an und stehe von ihr auf. Sie grinst, während sie sich aufsetzt und umarmt mich von hinten. “Wärst du denn bereit an ihrer Stelle zum DFB zu stoßen?” ich kann kaum klar denken und sage nur “Ja klar, so gerne” und streiche über Obis Hände. Ihr Kopf ruht auf meinem Rücken. “Das freut mich, denn deine Leistungen die letzten Wochen haben mich wirklich überzeugt. Dann sehen wir uns heute Abend.” Ich bedanke mich noch ungefähr 730-mal und lege auf. “Ich habe doch gesagt du bist bald dabei” grinst mich Obi an und hält mich weiter im Arm. “Oh Gott ich muss noch packen” fällt mir gerade auf und will gerade losstürmen als Obi sagt “keine hibbeligen Ausflüge. Schon vergessen?” Ich nicke und schaue an ihr runter. Ich lehne mich an sie an und bewege meine Lippen zu ihrem Ohr. “Ich habe noch etwas anderes nicht vergessen.” - “Achja, was denn?” flüstert sie zurück. “Bett. Sofort!” hauche ich ihr entgegen und ziehe sie hinter mir her.

Der Wechsel ins GlückWo Geschichten leben. Entdecke jetzt