Der Wechsel ins Glück

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Als ich bei Obi ankam, wurde ich herzlich von beiden begrüßt. Wir bestellten Pizza und setzen uns auf das Sofa. Obi wirft Jule den Controller rüber und ich sitze in der Mitte. Obi gewann mit 4:1 relativ hoch und hätte locker noch 2-3 Tore machen können. Dann gab Jule genervt den Controller zu mir rüber "Ich hasse es gegen Obi zu spielen" sagte sie gespielt sauer.

Obi drückt ihre Schulter immer wieder gegen meine und ich mache es ihr gleich. Immer wieder neckt mich Obi wenn ich eine Chance verhaue. Ich lasse mich aber nicht reizen und gewinne 3:1. Jule springt beim Abpfiff auf und klatscht mit mir ein. Nachdem ich auch das Rematch gewonnen habe kam unsere Pizzen und schauen einen Film. 

Die Zeit verging wie im Flug und Jule verabschiedet sich. "Ich muss leider los, ich habe morgen früh noch einen Termin, aber es war ein wirklich toller Abend! Viel Spaß noch, ihr beiden." sagte sie mit einem breiten Lächeln.

Wir umarmen Jule und wünschen ihr einen schönen Abend. Dann schauen wir noch einen zweiten Film. Die Atmosphäre fühlte sich sofort anders an. Es ist ruhiger geworden. Wir sitzen nebeneinander und ein bequemes Schweigen umgibt uns.

Obi unterbricht nun das Schweigen. "Du bist eine ganz schön harte Nuss bei Fifa, weißt du das?" und zwinkert mir entgegen.

"Vielleicht habe ich ja noch gar nicht alles gezeigt" entgegnete ich ihr mit einem Schmunzeln und wir lachen beide.

Fast unbemerkt, als wäre es das normalste auf der Welt, kuschle ich mich an Obi. Ihre Wärme war angenehm und ich fühle mich so wohl in ihrer Nähe. Ich genoss ihre Nähe und Geborgenheit. Obi schien es auch zu bemerken, bleibt jedoch ruhig und legt ihren Arm um mich und streichelt sanft meinen Arm entlang.

Obi greift nach der Decke die über der Couch liegt und breitet sie über uns aus. Meine Augen kämpfen schon gegen die Müdigkeit und ich bemerke ihren ruhigen Atem. Die Wärme, die zwischen uns entsteht ist beruhigend und angenehm.

Die Gespräche werden weniger während wir auf die sanfte Atmung des anderen achten und langsam einschlafen.

Am nächsten Morgen öffne ich langsam meine Augen und fühle mich ein wenig desorientiert. Dann realisiere ich das ich bei Obi geschlafen habe und spüre ihre Wärme um mich herum. Dieses Gefühl von Geborgenheit lässt mich lächeln und ich schließe meine Augen nochmal. Ihr Atem ist ruhig und gleichmäßig. Sie scheint noch zu schlafen. 

Langsam löse ich mich aus ihrem Griff und schaue nochmal zu ihr. 'Verdammt ist diese Frau süß wenn sie schläft' denke ich und suche die Küche. 

Während ich den Kaffee zubereite finde ich die Obstschale und schneide paar Äpfel klein. 

Mit beiden Kaffeetassen in der Hand und einer Schale mit frisch geschnittenen Äpfeln gehe ich zurück ins Wohnzimmer und sehe das Obi immer noch friedlich schläft. Langsam setze ich die Tassen und die Schale auf den Tisch ab und lege mich wieder zu ihr in den Arm.

Nach einer kurzen Zeit wacht auch Obi auf und ich lächel zu ihr auf. "Guten Morgen", flüstere ich sanft. "Ich habe dir einen Kaffee und paar Äpfel gemacht wenn du möchtest." Sie nickt müde und reibt sich die Augen während sie sich langsam aufsetzt und nach ihrer Tasse greift. "Danke für den Kaffee, so könnte ich jeden Tag geweckt werden" lacht sie. Ich grinse sie an und stoße meine Schulter gespielt gegen ihre. 

Wir genießen die Zweisamkeit ohne viel zu sprechen und spüren einfach die Nähe des anderen. Dann steht Obi auf und gibt mir etwas zum anziehen. Ich bedanke mich und gehe duschen. Als ich mich angezogen auf die Couch setze geht Obi duschen und ich merke wie stark ihr Pulli nach ihr riecht. Also lege ich mich auf die Couch und träume ein wenig bis Obi wieder kommt.

Wir reden noch ein bisschen und dann verabschiede ich mich auch. Ich bedanke mich für diesen wunderschönen Abend und den perfekten Morgen und umarme sie. Und da ist es wieder. Mein Herz schlägt schneller aber Obi hält mich diesmal fest und ich will auch nicht weg. Schnell beruhigt mich ihr Duft wieder und dann winke ich ihr nochmal während ich zum Auto laufe und nach Hause fahre...