Umgeben von den jubelnden Rufen der Fans und Mitspielerinnen, liegen Obi und ich erschöpft, aber überglücklich auf dem Rasen. Unsere Trikots sind mit Grasflecken bedeckt. – wir sind die neuen deutschen Meisterinnen. "Unfassbar, oder?" haucht Obi neben mir, ihre Stimme ein Gemisch aus Unglauben und purer Freude. Ich kann nur nicken, unfähig, Worte zu finden. "Wir haben es wirklich geschafft," sage ich schließlich. "Knapper hätte es wirklich nicht sein dürfen." lache ich dann und stehe auf. Meine Hand ist ausgestreckt und ich helfe Obi auf. Wir atmen tief ein und warten bis wir endlich die Trophäe in die Hände bekommen. Und endlich wird sie Poppi überreicht und wir jubeln über eine unfassbar gelungene Saison.
Die Meisterschale glänzt in der Sonne und wir drehen eine Runde durch das Stadion, während das Restliche Konfetti vom Himmel und unseren Schultern regnet. In der Menge finde ich Lisa und ihren Freund Dominik die wir beide direkt begrüßen und unweit von ihr stehen auch Obis Eltern und ihr Bruder Tim. Wir unterhalten uns eine Weile, geben an Fans in der Nähe noch paar Autogramme und machen Fotos bevor wir in die Kabine gehen. Als wir die Tür aufmachen, sehen wir unzählig viele Kisten Bier. Obi drückt mir eine in die Hand und lacht zu mir rüber. Ich schmunzle. "Es scheint das wir heute alle ein Taxi brauchen." und Obi nickt zustimmend. "Keine von uns hier wird heute Abend fahren können." Tommy kommt dann auch rein und hält nochmal eine Ansprache und wünscht uns allen einen wunderschönen Urlaub. Danach geht die Feier weiter bis wir uns entscheiden in einem Club weiter zu trinken.
Es ist taghell draußen und ich blinzele verwirrt. Mein Kopf fühlt sich an, als wäre er mit Watte gefüllt und jeder Gedanke zu viel tut weh wie ein Donnerschlag. Langsam setze ich mich auf und halte mir den Kopf, während ich versuche, mich an die letzte Nacht zu erinnern.
Das Spiel, die Feier, wir waren im Club und dann, die Fahrt nach Hause... oder zumindest glaube ich das. Ich schaue neben mich und sehe Obi unter mir liegen, friedlich schlafend, ein leises Schnarchen entweicht ihr. Ein Lächeln huscht über mein Gesicht, trotz der Kopfschmerzen."Was für eine Nacht," murmle ich und schüttle den Kopf. Ich rutsche vorsichtig aus dem Bett, um Obi nicht zu wecken, und suche nach Wasser und Schmerztabletten. "Es ist schon 17 Uhr" sage ich geschockt, als ich auf die Uhr schaue.
Während der Kaffee in der Küche brodelt, nehme ich mein Handy zur Hand. Der Bildschirm leuchtet auf und zeigt eine Flut von Nachrichten – Glückwünsche, Fragen nach dem Befinden, Einladungen zum Feiern. Ich lächle, als ich durch die Nachrichten scrolle und beantworte sie geduldig.
Kaffee trinkend scrolle ich durch Instagram und kann nicht anders, als über die Bilder von gestern zu schmunzeln. Plötzlich spüre ich zwei Arme, die sich sanft um mich legen. Obi steht hinter mir, ihr Körper strahlt Wärme aus und ihre Umarmung ist ein stilles Versprechen der Verbundenheit. "Guten Morgen, Hase", flüstert sie, und ich lehne mich zurück in ihre Umarmung. "Guten Morgen, Schatz" erwidere ich und reiche ihr eine Kaffeetasse.
Obi nimmt die Tasse Kaffee, die ich ihr hinhalte, und küsst liebevoll meinen Kopf. Dann setzt sie sich neben mich auf den Stuhl und schaut mit mir aufs Smartphone. "Was für ein Tag gestern, hm?" sagt Obi leise, während sie einen Schluck von ihrem Kaffee nimmt. Ich nicke und lehne meinen Kopf gegen ihre Schulter. Wir schauen uns die Bilder auf Instagram an, lachen über die verrückten Posen und die ausgelassenen Gesichter.
"Wir sollten das öfter machen", scherzt Obi, "nicht das Gewinnen – das natürlich auch – aber das Zusammenkommen danach, das Feiern.""Absolut," stimme ich zu, "aber vielleicht mit etwas weniger Bier das nächste Mal." Obi schmunzelt und fragt mich dann "Hast du eigentlich schon gepackt? In 2 Tagen fliegen wir schon los." Ich nicke ihr zu "Im Gegensatz zu dir bin ich keine Chaotin. Ich packe nicht auf den letzten Drücker." Sie lacht kurz "Zur Not fliege ich einfach mit leeren Koffern und hole mir alles unterwegs. Wir wollten erst nach LA und Kalifornien. Der Stil dort gefällt mir total. "
"Das ist eine echt gute Idee. Aber am meisten freue ich mich darauf die Zeit mit dir in der Sonne am Strand zu verbringen. Und wenn du mich ärgerst, kaufe ich dir einen übergroßen Strohhut." Obi lacht kurz. "jaja in 4 Wochen liegen wir in Griechenland am Meer und du kannst mit mir so oft und lang am Strand liegen, wie du magst."
Dann steht Obi auf und umarmt mich von hinten. Ihre Hände ruhen auf meiner Taille. "Aber weißt du, worauf ich mich am meisten freue?" Ich schüttle kurz meinen Kopf während Obi meinen Hals küsst. "Auf jeden einzelnen Tag hier den du für mich zu einem perfekten Tag machst. Darauf das Tommy das in dir gesehen hat was in dir steckt und ich dich dadurch kennenlernen durfte und auf die zweite Saison mit dir."
Ich lehne meinen Kopf zurück und wir küssen uns innig.
"Ich freue mich auch auf die Zukunft mit dir." flüstere ich in unseren Kuss ohne mich von ihren Lippen zu lösen.____
Das ist natürlich nicht das Ende, trotzdem endet hier die erste Saison 😊 sobald ich einen ungefähren Plan habe, wie es weiter geht, geht es hier weiter. Oder ich schreibe einfach eine zweite Geschichte
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Der Wechsel ins Glück
FanfictionY/N Meier wechselt von Leverkusen nach Wolfsburg. Und ausgerechnet da verknallt sie sich sofort. Ich versuche eine Geschichte über mehrere Saisons zu schreiben und das hier ist das erste mal das ich überhaupt was schreibe :D falls also etwas komisch...