Kapitel 6

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Jayden schaute auf den Boden,wie wenn er sich schämte. "Was ist jetzt los!?",fragte ich,aber diesmal wieder wütend. Er blickte hoch und schaute mich wieder wütend an. "Überhaupt nichts! Du Arsch!",sagte er laut,er schrie fast. "Verdammt! Jetzt was ist los? Und warum gibst du dir das Recht meinen Kumpel zu bedrohen,und das er sich von mir fernhalten soll?",schrie ich zurück. Seine Arme zitterten vor Wut. Er kam mir ein Stück entgegen. Ich hatte so ein Gefühl das er mich jetzt schlagen würde,deshalb provozierte ich ihn. "Schlag mich doch! Wenn es dir dann besser geht,Vollidiot!!!",ich ging ihm einen Schritt entgegen. Er sagte aufeinmal nichts mehr. Er schaute mich nur durchdringend an.

"Warum sollte ich dich schlagen?",fragte er doch seine Stimme hatte einen wütenden Unterton,"Hm?",machte er. Ich schaute weg,auf die Seite und musste mir eine Begründung überlegen. Mir ist eine Begründung eingefallen,ich schaute ihn wütend an und sagte laut: "Weil du nun so einer bist! Man kennt dich nicht anders! Mist Kerl!",ich schaute ihn an. Dabei bemerkte ich das wir uns ziemlich nah waren.

Zu nah!

Ich fühlte seinen warmen Atem. Ich ging sofort ein Schritt zurück und stand jetzt an der Wand. Er kam mir sofort wieder einen Schritt entgegen und grinste frech. Sein grinsen verschwand so schnell wie es wieder gekommen war.

"Geh weg!",schrie ich laut. Er blickte mich wieder an ,ging einen Schritt von mir weg und schaute wieder auf den Boden. Ich blieb an der Wand stehen und schaute ihn nur verwirrt an. Er streckte seine Arme nach mir aus und legte sie auf meine Schultern.

Das erste was mir durch den Kopf ging war der Traum. Den ich hatte. Doch eins war ganz anders.

Er küsste mich.

Er drückte mich fest an sich. Unsere Lippen trafen aufeinander. Unsere Oberkörper berührten sich. Seine rechte Hand wanderte zu meinem Nacken. Ich legte meine Hände auf seine starke Brust. Ich wollte ihn weg drücken,doch er war zu stark. Er drückte immer wieder seine Lippen auf meine. Ich bekam wieder so ein eigenartiges Gefühl im Bauch. Es fühlt sich unbeschwert an.

Er drückte mich immer näher an sich. Ich konnte mich kaum befreien. Und das Gefühl in meinem Bauch verbreitete sich. Jayden war nicht mehr angespannt,seine Arme wurden lockerer,dass war meine Chance! Ich schuckte ihn von mir weg.

Als Jayden wieder einen festen Stand hatte,schaute er mich an ,ich könnte in seinen Augen leichte Enttäuschung sehen oder täuschte ich mich?!
Ich blieb erstmal wie erstarrt stehen bis ich wusste was hier eigentlich gerade geschah.

Ich sammelte mich kurz ,riss die Jungsklo Tür auf und verschwand Blitz schnell. Ich glaube ich bin noch nie so schnell gelaufen,oder gerannt. Ich ging sofort in die Richtung des Klassenzimmers. Der Unterricht hat noch nicht begonnen,doch jeder saß schon an seinem Platz und unterhielt sich mit anderen.

Ich setzte mich still hin. Ian würde sowieso nicht mit mir reden. Also blieben meine Gedanken bei mir. Ich konnte so etwas auch mit niemanden teilen,oder?

Ich kann es einfach nicht fassen,Jayden hat mich geküsst.
Er hat mich bis jetzt immer runter gemacht,mich geschlagen... und jetzt? Jetzt küsst er mich. Mir wurde ganz anders bei dem Gedanken das wir uns gerade geküsst haben! Ich fasse es nicht!

Jayden kam gerade ins Klassenzimmer herein,er schaute mich sofort an. Doch wo sich unsere Blicke trafen schaute er schnell weg. Ich merkte das sich meine Wangen leicht rot färbten.

Der Rest der Stunde,oder den Rest des Schultages habe ich nicht mehr aufepasst. Ich war zu abgelenkt. Als die Schule endlich vorbei war verließ ich das Klassenzimmer und das gesamte Gebäude. Ich lief schnell Richtung Bus und setzte mich,wie immer,ganz nach vorne. Als Jayden in den Bus einstieg,setzte er sich direkt hinter mich.

Everyday Is A Great Day. (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt