Kapitel 10

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Wir zogen unsere Schuhe aus und gingen in sein Zimmer. "Sind deine Eltern nicht da?",fragte ich zögernd. "Sie kommen erst in einer halben Stunde.",meinte er. Er ging zu seinen riesen Schrank und suchte nach meinen Klamotten. Ich setzte mich solange auf sein Bett und beobachtete ihn. Mir gingen die fragen wieder durch den Kopf.

Empfindet er etwas für mich? Warum hat er mich gestern geküsst? Wie geht es weiter mit uns? Sind wir überhaupt zusammen? Das alles wollte ich ihm am liebsten fragen,doch ich hielt mich zurück. Ich wollte das es so bleibt wie es gerade ist.

"Hab sie.",hörte ich Jayden sagen. Er drehte sich um und lächelte. Ich nahm meine frisch gewaschenen Klamotten und steckte sie in meine Tasche. "Danke fürs waschen.", murmelte ich dabei. "Kein Thema.",sagte er und setzte sich neben mich.

"Willst du noch etwas hier bleiben?",fragte er und kratzte sich am Kopf. "Also,wenn ich niemanden störe dann gerne.",meinte ich und sah auf seinen Teppichboden. "Du störst niemanden.",meinte er und grinste.

Jetzt war es wieder still im Zimmer,wir saßen nur da und waren still. Ich versuchte unauffällig zu Jayden zu sehen. Da bemerkte ich ,dass er mich die ganze Zeit ansah. Ich schaute schnell wieder weg und merkte wie sich meine Wangen leicht rot färbten.

Das ging eine ganze Weile so,peinliche stille eben. Plötzlich klingelte es an der Haustür. Ich erschrak ein wenig. Jayden stand auf und ging aus seinen Zimmer zur Wohnungstür. Ich ging ihm still hinterher. Als er die Tür auf schloss,dachte ich,mich trifft der schlag!

Es fühlte sich so an,wie wenn mein Herz gerade zerquetscht wird. Und zwar von Ashley!

Sie stand vor der Tür,mit einem breiten grinsen,sie trug mal wieder viel zu viel Make-Up! "Jayden mein Babyyyy!!!!",sagte sie mit einer allgemein hoher und grässlicher Stimme. Ich hasse ihre Stimme! Ich hasse sie allgemein! Sie umarmte Jayden und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Ich hätte am liebsten ihre Augen ausgestochen und damit Ping-Pong gespielt.

Als sie sich von Jayden löste musterte sie mich von oben bis unten und sah mich angewidert an. "Was macht der denn hier?",fragte sie Arrogant und lief in Jaydens Zimmer. "Ich glaube du musst gehen,Aiden! Du bist nicht erwünscht!",kicherte sie laut aus Jaydens Zimmer.

Ja,ich glaube ich sollte wirklich gehen. Ich bin einfach nicht erwünscht. Ich ging wütend in Jaydens Zimmer,sie saß auf Jaydens Bett und grinste mich doof an. Ich hätte ihr am liebsten eine Schelle gegeben.

Ich schnappte meine Tasche und drehte mich zu Jayden um. Er stand angelehnt am Türrahmen. Ich schaute ihn mit dem Ist-Das-Dein-Ernst-Blick an. Er schaute zu Boden. Ich lief wütend an ihn vorbei und verließ somit das große Haus.

Ich stampfte wütend zur Bushaltestelle. Ich kann es nicht fassen,also ist er doch mit diesem Monster namens Ashley zusammen? Wie kann man nur?! Bääh! Ist ja widerlich!

Der Bus kommt erst in zwei Stunden,na super! Der Tag kann nicht noch beschissener werden!

Geh zurück! Rede mit ihm! Oder klatsch Ashley eine ...

Meinte die Stimme in meinen Kopf. Ja,die Idee war eigentlich super,zurück zu gehen und Ashley eine zu klatschen, doch ich entschied mich nach Hause zu laufen.

Der Weg war eigentlich unendlich weit weg von meinem Zuhause,doch ich hatte keine Lust zu warten. Ich könnte eigentlich auch meinen Bruder anrufen,doch er würde mich aus quetschen, mit fragen. Darauf hatte ich auch keine Lust.

Ich lief an einer Straße im Wald entlang und zerbrach mir den Kopf,mal wieder. Ich wusste das es mich wieder runterziehen würde,wenn ich die ganze Zeit nur darüber nachdenke. Doch was bleibt mir anderes übrig?

Everyday Is A Great Day. (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt