Everyday Is A Great Day. (boyxboy)

Kapitel 26

"Wach auf Aiden!",hörte ich eine wütende Stimme etwas lauter flüstern. Konnte man das eigentlich noch als flüstern bezeichnen?

Etwas zog an meinem Fuß und drückte immer mehr zu. "Wach auf oder ich muss gewaltsam werden!",flüsterte die Stimme erneut zu laut. Ich öffnete langsam meine Augen und schaute daraufhin in das wütende Gesicht meines Bruders. Als ich ihn verwirrt ansah forderte er das ich aus den Bett hinaus soll. "Komm aus dem Bett raus!! SOFORT!",er sah mich immer noch wütend an und ballte seine Hände zu Fäusten.

Alles klar,keine Ahnung was er will aber anscheinend ist er gerade sehr,sehr,sehr wütend auf mich! Josh's Arm lag auf meinen Oberkörper und sein Kopf lag auf meiner Schulter. Ich drückte ihn vorsichtig weg von mir und krabbelte vorsichtig aus mein Bett. Josh wachte nicht auf sondern schlief einfach weiter.

Als ich vor meinem Bruder stand packte er mich blitzschnell an meinem Oberarm und zog mich aus meinem Zimmer. Als wir aus meinem Zimmer waren ging er die Treppen hinunter, ich blieb erstmal wie ein zickiges Mädchen stehen und verschränkte meine Arme vor meiner Brust. "Was ist denn mit dir los?",fragte ich und zog meine Augenbrauen zusammen. Er blieb auf einer Stufe stehen und drehte sich zu mir um,"halt einfach deine Klappe und komm mit,klar?",zickte er mich an und lief die Treppen weiter hinunter.

Ich war etwas sprachlos doch ich folgte ihm nach seiner zickigen Antwort. Als wir an der Küche angelangt waren,setzte ich mich auf ein Stuhl vom Esstisch. Er setzte sich nicht,er blieb einfach vor dem Tisch stehen und sah mich grimmig an. Wenn Blicke töten könnten, wäre ich jetzt von seinen Blicken imaginär erschossen.

"Kannst du mir mal sagen was mit dir nicht in Ordnung ist?",er setzte sich nun doch auf ein Stuhl vor mich. Nur noch der Tisch war zwischen uns. "Du kannst mir mal sagen was mit dir nicht in Ordnung ist!",konterte ich und sah ihn an.

"Bei mir ist alles bestens!",begann er und durchbohrte mich mit seinen Blicken,"ich mache wenigstens nicht mit jemanden rum wenn ich in einer Beziehung bin!!",sagte er mit zusammen gebissenen Zähnen. Ich schaute ihn mit weit aufgerissenen Augen an.

"W-was?!",stotterte ich. Verdammte Scheiße! Woher weiß er das? Hobby-Detektiv oder wie?!?

"Jetzt mach nicht so dumm!",brummte er,"Denkst du etwa ich habe es gestern Abend nicht mitbekommen? Hm?! Falsch gedacht!"

Ich schluckte, ich habe Mark gestern total vergessen! Ich dachte er wäre vielleicht noch auf der Arbeit.
"Du weist gar nicht wie sehr ich dir gerade eine verpassen will ...",murmelte er,"ich frage mich warum du das getan hast?! Mensch,Aiden! Du hast ein Freund!!",die letzten Wörter betonte er besonders.

"Ehm ... Es hat sich so ergeben ...",nuschelte ich und kratzte mich am Hinterkopf. "Es hat sich so ergeben.",sprach er mir nach und verdrehte seine Augen. "Weißt du eigentlich wie sehr du beide damit verletzt?",fragte er mich. Ich antwortete nicht und schaute nur beschämt auf die Tischplatte.

"Anscheinend nicht!",brummte er mich an. "Du weißt ja gar nicht wie ich mich fühle!!",brüllte ich ihn an und sah ihn dieses mal wütend an. "Wieso solltest du dich schlecht fühlen? Du hast Jayden verarscht und nicht anders herum!",brüllte er zurück und schlug mit der Faust auf den Tisch. Ich zuckte zusammen.

"Es geht nicht immer nur um dich!",schrie er mich weiterhin an,"denk auch mal an die anderen!",beendete er sein Argument.

"Entscheide dich entweder Josh oder Jayden! Du kannst nicht beide haben!",brummte er. "Ich weiß aber nicht wer von ihnen! Meine Gefühle machen was sie wollen!!",ich sah ihn wütend an. Er atmete genervt aus. "Wenn du wirklich verliebt bist,weißt du schon wer der richtige ist.",sagte er mit einer etwas ruhigeren Stimme.

Ich wollte gerade etwas sagen bis Josh in unsere Diskussion dazu kam. "Morgen,Leute.",begrüßte er uns und fuhr sich durch seine roten Haare. Er stellte sich zu der Kaffeemaschine und machte sich ein Kaffee. Er trug eine schwarze Jogginghose und ein weißes T-Shirt.